Lana Del Rey: Narzissmus ist das größte Problem unserer Welt
Lana Del Rey: Narzissmus ist das größte Problem unserer Welt
Klirrende Kälte, du hast es eilig – und dann springt das Auto nicht an. Es ist kein Zufall, dass die Batterie bei Eisschranktemperatur öfter den Geist aufgibt, denn die Kälte fordert mehr Leistung und gleichzeitig braucht der Motor mehr Strom.
Eine Studie fand heraus, wie sich die Corona-Krise auf das Sex-Leben ausgewirkt hat und brachte ein paar überraschende Fakten ans Licht.
Die ersten Monate im Jahr sind wettertechnisch wohl die ekligsten: Das richtige Schuhwerk muss also her - da kommt der Sale für Outdoorschuhe bei baur.de genau richtig.
Wie gerne würde ich doch zu diesen Leuten gehören, die so viel meditieren, dass sie sich ständig in einem Zen-Zustand befinden (oder sich zumindest blitzschnell in eine solche Verfassung bringen können). Tja, träumen kann man ja wohl noch. Selbst wenn ich beim Meditieren alles „richtig“ mache – also nicht mittendrin aufgebe oder zwischendurch meinen Instagram-Feed checke –, habe ich nicht immer das Gefühl, dass es mir etwas bringt, in mich zu gehen. Ist Meditation aber tatsächlich etwas für jede:n von uns? „Menschen meditieren aus unterschiedlichen Gründen: Vom Wunsch, ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, über das Verlangen nach Entspannung bis hin zu der Sehnsucht nach spirituellem Bewusstsein ist alles dabei. Daher ist es schwierig mit Sicherheit zu sagen, dass das Meditieren allen zugutekommt“, sagt Joel Minden, ein lizenzierter klinischer Psychologe. „Ich denke, es ist hilfreich, sich über seine Ziele und Absichten im Klaren zu sein, bevor man überhaupt beginnt, regelmäßig zu meditieren. Dann kann man nämlich einschätzen, ob diese Form, in sich zu gehen, auch tatsächlich für einen von Nutzen ist.“ Normalerweise rät Dr. Minden Menschen, die mit emotionalem Stress zu kämpfen haben, zu Meditation, da sie ihnen helfen kann, sich ihrer Emotionen bewusst zu werden. „Wenn man regelmäßig meditiert, schärft man seine Wahrnehmung, was sich auf emotional aufgeladene Situationen im täglichen Leben übertragen lässt“, erklärt der Experte. „Anstatt in alte Verhaltensmuster zu verfallen und sich in bestimmten Momenten von Emotionen überwältigt zu fühlen und steuern zu lassen, ermöglicht Meditation es, das Tempo zu verlangsamen, sich kurz vor Augen zu führen, welche Reaktionsmöglichkeiten einem zur Verfügung stehen und Entscheidungen zu treffen, die stärker im Einklang mit langfristigen Werten sind.“ Außerdem kann man einfach mit dem Meditieren beginnen – unabhängig davon, ob man es am Ende mag oder nicht. In der Theorie sei Meditition Dr. Minden zufolge einfach: Im Prinzip geht es darum, sich auf das, was im Inneren passiert, zu konzentrieren und unsere Aufmerksamkeit wieder auf den inneren Prozess zurückzulenken, sobald unsere Gedanken abzuschweifen beginnen. Theoretisch ist sie auch gut für dich. Studien legen nahe, dass durch das Meditieren jene die Teile des Gehirns sogar gestärkt werden können, die für die Regulierung von Emotionen verantwortlich sind. Es gibt aber auch Leute – zu denen ich eindeutig gehöre –, die ein Gefühl von Frustration empfinden, wann immer sie ihre Konzentration verlieren und anfangen, an alles Mögliche außer Meditation zu denken. Sie wollen dann das Handtuch werfen, weil sie das Gefühle haben, beim Meditieren zu „versagen“. Ihnen rät Dr. Minden dazu, zu probieren, ihre Herangehensweise zu verändern und diese Praxis aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Meditation sollte nicht als eine Fähigkeit betrachtet werden, die es zu meistern gilt. Viel eher sollte man akzeptieren, dass manche Tage herausfordernder sein können als andere.dR. MINDEN „Ich finde es hilfreich, Meditation nicht als eine Fähigkeit zu betrachten, die es zu meistern gilt. Viel eher sollte man akzeptieren, dass manche Tage herausfordernder sein können als andere, und den Prozess an sich zu schätzen“, erklärt er. In anderen Worten: Wenn es dir schwerfällt, mit dem Meditieren fortzufahren und dich an eine Routine zu halten, solltest du das nicht als Versagen deinerseits ansehen. Es ist völlig normal, beim Meditieren manchmal die ganze Zeit damit zu verbringen, darüber nachzudenken, was man am nächsten Tag erledigen muss. Deshalb bist du noch lange nicht „schlecht“darin. „Es kann dazu kommen, dass du irgendwann die Motivation verlierst, weil Meditation deine Erwartungen nicht erfüllt. Es gibt nichts daran auszusetzen, wenn du beschließt, mit dem Meditieren aufzuhören, weil es dir nicht zusagt“, sagt der Experte. „Ich denke jedoch, dass es ratsam ist, Mediation über einen längeren Zeitraum hinweg eine Chance zu geben und nicht aufzugeben, nur weil man sich dabei schwertut, schwierige Gedanken und Gefühle zu erdulden, die von Zeit zu Zeit auftauchen können. Diese Erfahrung ist normal.“ Für diejenigen von uns, für die aber das Ziel von größerem Interesse als die Reise an sich ist (und das ist keine Schande), kann es sich frustrierend anfühlen, zu versuchen, den Prozess zu genießen. Anstatt enttäuscht von dir selbst zu sein, weil es dir beim Meditieren nicht gelingt, deinen Gedankenprozess zu verlangsamen, hast du vielleicht mehr von dieser Praxis, wenn du dir selbst die Gelegenheit gibst, all die Gefühle und Gedanken zu verarbeiten, die währenddessen an die Oberfläche kommen. Wenn du also versuchst, zu meditieren und dich dabei ertappst, wie du dabei an einen Streit mit Freund:innen denkst oder nicht aufhören kannst, an etwas, das an diesem Tag passiert ist, zu denken, kannst du diese ruhige Zeit zum Verarbeiten nutzen. Niemand zwingt dich dazu, zu meditieren, wenn du das Gefühl hast, dass es dir nichts bringt. Du bist aber keineswegs ein hoffnungsloser Fall, nur weil du manchmal die Konzentration verlierst oder hie und da mitten in einer Meditationsrunde aufgibst und dich doch lieber Instagram zuwendest. „Meditation als einen wertvollen Prozess anzusehen und nicht als etwas, das man liebt oder hasst, kann hilfreich sein“, erklärt Dr. Minden. „Wenn du dich gegen Meditation entscheidest, weil es dir keinen Spaß macht, solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du nicht vielleicht deine Einstellung zum Meditieren selbst ändern kannst. Durch eine solche Veränderung in deiner Denkweise allein kann sich die Praxis viel bereichernder anfühlen.“ Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Effektives Ganzkörpertraining auf kleinstem RaumEffektive Stretching-Übungen, die Spaß machenDie 6 größten Gesundheits- & Wellness-Trends 2021
Dua Lipa steht in der Kritik, weil sie während der anhaltenden globalen Pandemie weiterhin regelmäßig auf Reisen ist. Und das, obwohl sie ihre Fans mehrfach dazu aufgefordert hat, zu Hause zu bleiben.
Jennifer Lopez zeigt ihren Körper in ihrem neuen Musikvideo, in dem sie sich VOLLSTÄNDIG auszieht.
Du hast noch nicht genug von "Bridgerton"? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Die Serie basiert nämlich auf der gleichnamigen Buchreihe.
Jedes Jahr sehen wir Wellness-Trends aufs Neue wie Pilze aus dem Boden schießen: von Wellness-Tourismus über alles rund ums Thema Schlaf bis hin zu Wellness-Mode (auch Well Fashion genannt). Viele davon hätten wir gerne mit dem Jahr 2020 hinter uns gelassen (Entgiftungskuren, so manche Modediäten und Anti-Masking –um nur einige davon aufzuzählen). Es gibt aber auch einige Trends, die 2021 ruhig bleiben können. Beth McGroarty, Vizepräsidentin der Forschungsabteilung des Global Wellness Institute, stellt uns sechs Wellness-Trends vor, die 2021 Expert:innen zufolge auf dem Vormarsch sein werden. Virtuelle Wellness: fit & gesund von zu Hause aus Überraschung! Online-Wellness für zu Hause wird auch im Jahr 2021 ein großer Trend sein, den du wahrscheinlich schon kommen gesehen hast. „Alles, was digital angeboten wird, ist gerade höchst beliebt“, sagt McGroarty. „Telemedizin, virtuelle Therapien, Meditations-Apps, digitale Fitness-Plattformen und sogar Reiki-Kurse werden nun online angeboten. Sobald die Pandemie ausbrach, bemerkten wir eine sofortige, exponentielle Explosion der Nachfrage nach Online-Kursen.“ Auch der Absatz von Fitnessgeräten ist während COVID-19 immens gestiegen, da diejenigen von uns mit ausreichend Platz zuhause und genügend finanziellen Mitteln ihre eigenen vier Wände in provisorische Fitnessstudios verwandeln wollten. Obwohl der Wechsel zu virtuellen Plattformen, die es uns ermöglichen, Wellness-Praktiken nach Hause zu verlagern, aufgrund einer Ausnahmesituation erfolgte – Not macht ja bekanntlich erfinderisch –, hatte diese Entwicklung einen positiven Nebeneffekt: Virtuelle Wellness ist viel zugänglicher und eignet sich auch für diejenigen von uns, die in Gegenden leben, in denen bestimmte Kurse oder Praktiken nicht IRL angeboten werden. „Eines Tages werden wir wieder an ‚echten‘ Kursen teilnehmen können. Die meisten Expert:innen aber sagen voraus, dass es dann wahrscheinlich weiterhin eine sehr starke Nachfrage nach digitalen Kursen oder einer Mischung aus digitalen und persönlichen Angeboten geben wird“, sagt McGroarty. Im Laufe von fast einem Jahr haben wir uns daran gewöhnt, Fitness-, Yoga-, Meditations- und andere Kurse zu Hause zu besuchen. Das scheint nicht bloß ein kurzlebiger Trend zu sein. Dabei scheint es sich eher um einen dauerhaften Verhaltens- und Kulturwandel zu handeln. Vorbeugende Behandlungen Wenn es um unser Wohlbefinden geht, zeichnet sich traditionelle westliche Medizin typischerweise durch einen lösungsorientierten Ansatz aus. Sie konzentriert sich also darauf, gesundheitliche Probleme zu behandeln, nachdem sie bereits aufgetreten sind. In letzter Zeit fordern Konsument:innen stattdessen aber einen stärker präventiven Ansatz. Wir wollen wissen, wie wir gesund bleiben können, sodass Symptome erst gar nicht entstehen. Die Corona-Krise hat diese Veränderung in der Denkweise vieler nur beschleunigt. „Die Pandemie hat den Ruf nach verantwortungsvoller, präventiver Wellness verstärkt“, so McGroarty gegenüber Refinery29. Bewegung, gesunde Ernährung, Schlaf und Stressabbau – Elemente, die sie als „die Pfeiler des Wohlbefindens“ bezeichnet, „die erwiesenermaßen einen enormen Einfluss auf die Prävention von Grunderkrankungen haben“ – spielen damit eine wichtigere Rolle als zuvor. Kurz gesagt: weniger Medizin, die unsere Immunität stärken soll, und mehr wissenschaftlich fundierte Strategien, die die individuellen Bedürfnisse des Körpers unterstützen. McGroarty meint: „Ich denke, die Gesundheitsbranche muss aufwachen und erkennen, dass wir viel mehr präventive Wellness brauchen, wenn wir Herausforderungen wie diese Pandemie bewältigen wollen.“ Radikale Selbstfürsorge Dieser Trend ist ebenfalls aus der Not heraus entstanden. Während des vergangenen Jahres mussten wir alle so einiges mitmachen und unsere psychische Gesundheit ganz schön viel einstecken. „[Aufgrund der Pandemie] sind mehr und mehr von uns von Angstzuständen geplagt,“ erklärt die Psychologin Mary K. Alvord. „Ein Gefühl von Traurigkeit hat sich überall breit gemacht. Ich befürchte, dass sich diese Tristesse für viele gerade in eine Depression verwandelt, da sie in ihren Häusern festsitzen und nirgendwohin anders gehen können. Dann gibt es da auch noch Familienumstände, die zu zusätzlichen Schwierigkeiten führen und für extra Stress sorgen können. Außerdem spielen wirtschaftliche Faktoren mit hinein, die uns zusätzlich belasten.“ Einen Weg zu finden, um uns wieder aufzuraffen, wird 2021 eines unserer dringendsten Ziele sein. Mach dich darauf gefasst, den Begriff „radikale Selbstfürsorge“ in diesem Jahr noch sehr oft zu hören. Die Universität von Indiana definiert ihn als „die Behauptung, dass du die Verantwortung dafür hast, dich zuerst um dich selbst zu kümmern, bevor du versuchen solltest, dich um andere zu kümmern“. Dieses Konzept geht eindeutig über Schaumbäder hinaus. Es geht darum, wirklich das zu tun, was du tun musst, um dich selbst und deine geistige Gesundheit zu schützen, bevor du Energie in andere investieren kannst. Radikale Selbstfürsorge sieht für jede:n unterschiedlich aus, denn nicht jede:r von uns ist in der Lage, sich einen Tag freizunehmen, um sich seiner:ihrer psychischen Gesundheit zu widmen. Nicht alle von uns können es sich leisten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht entdeckst du dieses Jahr dein Interesse an spirituellen Praktiken wieder – von Meditation über Manifestation bis hin zu traditionellen religiösen Aktivitäten. Eine Studie hat gezeigt, dass das Wort „Gebet“ inmitten der Pandemie viel mehr als sonst gegoogelt wird. Medikamentengestützte Therapien 2020 wurde Psilocybin, der Wirkstoff, der in Magic Mushrooms vorzufinden ist, in manchen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten legalisiert oder entkriminalisiert. Expert:innen gehen davon aus, dass diese Entwicklung dazu beitragen wird, medikamentengestützte Therapieformen, die gerade einen Boom erleben, weitergehend legitimieren zu können. Ketamin gewinnt bereits als mögliche Option bei behandlungsresistenten Depressionen an Boden. Dieser Trend wird höchstwahrscheinlich keinen sofortigen Einfluss auf dein Leben haben. Du wirst zum Beispiel in nächster Zeit keine psilocybinhaltigen Pilze über dem Ladentisch kaufen können. Die Entkriminalisierung oder Legalisierung von Inhaltsstoffen wie Psilocybin ermöglicht aber weitere wissenschaftliche Untersuchungen dieser Substanz, was uns dabei helfen wird, alle möglichen Anwendungsbereiche identifizieren zu können. Es bleibt also spannend. Bleib deshalb dran! „Dying Well“-Initiative Dieser Trend hat seit einiger Zeit ohne viel Aufhebens eine Eigendynamik entwickelt. Bereits 2019 rief das Global Wellness Institute die sogenannte „Dying Well“-Initiative ins Leben, die Gespräche in Zusammenhang mit Tod enttabuisieren sollten. Durch die Pandemie ist dieser Themenkomplex aufgrund der überwältigenden Menge an Sterbefällen, die wir dieses Jahr verzeichnet haben, relevanter als je zuvor. Über das Thema Tod zu sprechen, kann sehr unangenehm sein. Letztendlich können Gespräche darüber aber stressreduzierend wirken. Notarzt Joel Rowe analysierte in einem Artikel für The Atlantic die Art und Weise, wie wir über das Sterben sprechen. Dabei erwähnte er den Tod seiner eigenen Mutter, die vor sechs Jahren an einer Lebererkrankung verstorben war. Davor hatte er die Möglichkeit genutzt, mit ihr darüber zu sprechen, wie sie denn ihre verbleibende Zeit auf Erden komfortabel und ohne lebenserhaltende Maßnahmen beenden wolle. „Für den Rest meines Lebens werde ich ihr dafür dankbar sein, dass sie mich auf ihren Tod vorbereitet hatte. Das war ihr letztes und ein unbezahlbares Geschenk“, schrieb er darin. Dieses Jahr werden viele von uns es vielleicht wagen, mehr über das heikle Thema Sterben zu sprechen. Vielleicht wird es uns gelingen, Wege zu finden, die uns solche Gespräche erleichtern können. „Im Bereich der Innovation tut sich gerade sehr viel. Ständig wird versucht, Lösungen zu entwickeln, die Menschen dabei helfen können, mit Tod und ihrer Angst davor umgehen zu lernen“, sagt McGroarty. „Neue Unternehmen, die sich auf gesundheitliche oder vorausschauende Versorgungsplanung spezialisieren und oft von Frauen gegründet werden, befinden sich deshalb gerade auf dem Vormarsch.“ Außerdem nimmt die Zahl der Sterbebegleiter:innen gegenwärtig zu. Gesunde Atemwege Als die Pandemie ausbrach, wurde Sauberkeit zum A und O – Handdesinfektionsmittel und Desinfektionstücher wurden mit der Zeit sogar irgendwann zur Mangelware. Als sich herausstellte, dass COVID-19 hauptsächlich über die Atemwege übertragen wird, wurde Luftreinigung zu unserer Top-Priorität. „Viele Leute haben sich hochentwickelte Luftreinigungs- oder Luftüberwachungssysteme besorgt“, sagt McGroarty. „Für gute Luftqualität zu sorgen, ist ohne Frage das dringendste Gesundheits- und Wellness-Thema.“ Saubere Luft wird wahrscheinlich eine noch größere Rolle spielen, sobald wir alle wieder ins Büro zurückkehren dürfen. Ein weiterer Grund, warum gesunde Atemwege dieses Jahr wahrscheinlich von großer Bedeutung sein werden: Johns Hopkins Medicine zufolge kann COVID-19 zu Lungenkomplikationen führen. Husten und Kurzatmigkeit gehören zu den häufigsten Symptomen des Virus und können noch Wochen oder sogar Monate nach der Genesung auftreten. Es ist also nicht verwunderlich, dass wir uns mehr Gedanken als je zuvor über Luftqualität machen. Niemand hätte vorhersehen können, was für einen großen Einfluss die Pandemie auf die Welt der Gesundheit und Wellness haben würde. Viele Neuerungen scheinen vielversprechend – von Hightech-Luftreinigern und der Rückbesinnung auf grundlegende Wellness-Pfeiler, über virtuelle Work-outs und Wellness-Programme zu Hause bis hin zu einem Fokus auf radikale Selbstfürsorge. Eine Lektion haben wir 2020 aber sicherlich alle gelernt, die wir uns 2021 zu Nutze machen können: Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, aufgeschlossen zu bleiben und neuen Umständen mit Unbefangenheit gegenüberzutreten. Immerhin kann offensichtlich alles Mögliche passieren. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Effektives Ganzkörpertraining auf kleinstem RaumEffektive Stretching-Übungen, die Spaß machenCorona, Grippe, Erkältung? Das sind die Symptome
Janni Hönscheid findet sich auch als Mutter sexy. Wunderbar, würde man meinen. Doch dafür musste sie sich Kritik anhören.
Als Beauty-Redakteurin probiere ich andauernd neue Produkte, Pflegeroutinen und Make-up-Techniken aus. Das ist mit viel „trial and error“ verbunden – vor allem, wenn es um Haare geht. Waschen, Schneiden, Stylen, Färben: Unsere Haare müssen einiges durchmachen, und vieles von dem, was wir ihnen antun, kann sich auf ihre Gesundheit auswirken. Wenn ich in diesem Business aber eines gelernt habe, dann das: In Sachen Haarpflege kann man selbst bei den vermeintlich simpelsten Dingen ganz schön viel falsch machen. Wie schwer kann es schon sein, sich die Haare zu waschen?, denkst du dir jetzt vielleicht. Aber glaub mir – meine Haare sind mir unheimlich dankbar für sieben kleine Veränderungen in meiner Pflegeroutine. Obwohl es vorher kaputt, splissig, trocken und unzähmbar war, erholt es sich langsam und wird immer weicher, gesünder, stärker und länger. Im Folgenden erkläre ich dir, wie ich die typischsten Haircare-Fehler aus meiner Routine verbannt und welchen oft klitzekleinen Tricks ich meine bisher schönsten Haare zu verdanken habe. Refinery29 macht es sich zum Ziel, dir nur die besten Produkte vorzustellen, damit dich die Auswahl der Onlineshops nicht erschlägt. Deshalb wurde alles, was wir dir empfehlen, liebevoll vom Team kuratiert. Wenn du über Refinery29 zu einem Onlineshop gelangst und etwas kaufst, bekommen wir gegebenenfalls einen Teil des Umsatzes über die Affiliate-Linksetzung.Wer sich in den letzten Jahren auch nur ein bisschen für Haircare interessiert hat, wird von dem Gerücht gehört haben, eine zu häufige Haarwäsche sei nicht gut für Kopfhaut und Spitzen. Die Wahrheit ist aber: Jede:r ist anders. „Deine Kopfhaut und dein Gesicht haben die höchste Dichte an Talgdrüsen“, erklärt mir die Dermatologin Dr. Anjali Mahto. „Deswegen solltest du deine Kopfhaut auch genauso behandeln wie dein Gesicht.“ Laut Dr. Mahto gibt es daher auch keine Allgemeinlösung für alle Haar- und Hauttypen; stattdessen geht es darum, was genau deine Haare tolerieren können. Wenn du zum Beispiel sehr fettige Haut hast, solltest du deine Haare womöglich öfter waschen. Ich persönlich neige zu trockener Kopfhaut und dachte immer, häufiges Haarewaschen würde die Haut nur zusätzlich austrocknen. Tatsächlich stimmt aber genau das Gegenteil: Meine Beschwerden wurden nur noch schlimmer, weil ich mir zu selten die Haare wusch. „Etwa jede:r Zweite leidet unter Schuppenbildung“, meint Dr. Mahto. „Wenn sich auf der Kopfhaut trockene Haut und Schuppen ablagern, wirkt sich das eventuell auf den Glanz der nachwachsenden Haare aus.“ Meine Lösung: Ich wusch mir also neuerdings dreimal pro Woche die Haare. Nach der Dusche oder dem Bad wickelst du deine Haare in ein Handtuch, um die Feuchtigkeit zu absorbieren, stimmt’s? Diesen Fehler machen die meisten, dabei kann er dem Haar ganz schön zusetzen. Die Trichologin Jane Mayhead erklärt, wieso: Nasses Haar ist umso elastischer. „Wenn du dein Haar in diesem Zustand dehnst – zum Beispiel, indem du es fest mit einem Handtuch umwickelst – und so trocknen lässt, kann das unnötige Spannung zur Folge haben, was wiederum für Haarbruch sorgen kann.“ Das habe ich selbst bemerkt: Wann immer ich meine Haare ins Handtuch wickelte, spürte ich dabei, wie es an meinen Strähnen zerrte. Beim Auswickeln fielen mir dann immer ein paar ausgefallene Haare auf. Deswegen empfehle ich stattdessen ein Mikrofaser-Handtuch wie zum Beispiel dieses Turbanhandtuch von Coco & Eve (20,90 €), das das Wasser schnell aufsaugt und Frizz vorbeugt, während es das Haar gleichzeitig nicht so stark strapaziert. Mit dem Mikrofaser-Handtuch solltest du sanft überschüssiges Wasser aus dem Haar wringen, anstatt deinen Kopf darin einzuwickeln oder, noch schlimmer, die Haare grob trockenzurubbeln. Wenn du dafür nicht extra Geld ausgeben möchtest, tut es auch ein altes Baumwoll-T-Shirt. Es hat schon seinen Grund, dass dein:e Friseur:in deine Haare nach dem Waschen erstmal gründlich auswringt, bevor der Conditioner aufgetragen wird. Genauso mache ich es jetzt auch – und meine Haare sind weicher denn je. Klitschnasses Haar sorgt nämlich dafür, dass jedes Produkt nach dem Shampoonieren verdünnt wird. Das Wasser liegt dabei quasi wie eine Barriere auf dem Haar. Stattdessen solltest du deine Haare nach dem Ausspülen deines Shampoos sanft ausdrücken; das verbessert die Wirkung jedes Pflegeprodukts, das du danach aufträgst. Außerdem lasse ich die Pflege einwirken, während ich mich dem Rest meines Körpers widme, sodass sie Zeit hat, vor dem Auswaschen richtig einzusinken.Vorweg: Wenn du im Gegensatz zu mir keine empfindliche Kopfhaut hast, ist dieser „Fehler“ nicht wirklich schlimm. Wenn du aber doch zu juckender, trockener oder schuppiger Kopfhaut neigst, ist das dein Tipp schlechthin. „Viele Leute mit Kopfhautproblemen benutzen ein Anti-Schuppen-Shampoo, greifen dann aber zu einem völlig anderen Conditioner“, sagt Dr. Mahto. „Anhand der klinischen Daten, die ich kenne, weiß ich: Wenn du Produkte zusammen verwendest, die speziell für diese Kombination entwickelt wurden, bleiben die Inhaltsstoffe aus dem Shampoo länger in der Kopfhaut. Das heißt: Sie wirken länger.“ Oder um es in anderen Worten zu sagen: Ein Shampoo, das eine ganz bestimmte Pflegewirkung erzielen soll, mit einem anders wirkenden Conditioner zu kombinieren, sorgt dann höchstwahrscheinlich dafür, dass die meisten Shampoo-Stoffe direkt wieder ausgespült werden. „Es macht keinen Sinn, ein Anti-Schuppen-Shampoo mit einem Conditioner zu verwenden, der den Effekt des Shampoos neutralisiert oder rauswäscht“, erklärt Dr. Mahto, die deswegen Shampoo und Conditioner immer aufeinander abstimmt.Die höchste Temperaturstufe deines Föhns hat durchaus ihre Daseinsberechtigung: Sie trocknet die Haare besonders schnell. Deine Mähne aber dieser extremen Hitze auszusetzen, sorgt für Haarbruch und krause Wurzeln. Deswegen lassen sich die Profis im Salon auch so viel Zeit, um deine Haare zu trocknen – weil sie deine Längen eben mit mittlerer oder niedriger Hitze behandeln. Wenn dein Haar von vornherein eher brüchig ist oder du selbst nach dem Föhnen Hitze-Tools wie das Glätteisen oder den Lockenstab verwendest, solltest du dir die Zeit nehmen, um deine Haare vorher mit schwacher Hitze zu trocknen. Oder aber du investierst in kostspieligere Tools wie den Dyson Supersonic (379 €), der speziell dafür entwickelt wurde, um Hitzeschäden im Haar so gering wie möglich zu halten. Übrigens solltest du, bevor du zum Föhn greifst, auch so viel Wasser wie möglich aus dem Haar drücken – langfristig sorgt das für gesündere, längere Strähnen, versprochen. Auch wichtig: Wenn deine Spitzen ohnehin schon gespalten sind, du aber gern längere Haare hättest, solltest du trotzdem zwischendurch ein paar Zentimeter abschneiden lassen. Haarbruch wandert nämlich ansonsten immer weiter nach oben, sodass du irgendwann letztlich sogar noch mehr abschneiden lassen musst.Ich habe gefärbte Haare; deswegen hat mir jede:r Stylist:in bisher sulfatfreie Shampoos empfohlen, um die Langlebigkeit meiner Farbe zu verbessern, weil sie besonders sanft sein sollen. Gleichzeitig benutze ich aber auch jede Menge andere Produkte – wie Seren, Hitzeschutz und Trockenshampoo –, und manchmal reicht ein sulfatfreies Shampoo dann einfach nicht. Ja, zugegeben, Sulfate haben einen schlechten Ruf – so schlimm wie der sind sie aber gar nicht, meinen Expert:innen. Tatsächlich können sie dem Haar manchmal sogar guttun. „Sulfatshampoos wirken wie Tenside und entfernen Verschmutzungen aus dem Haar“, sagt Dr. Mahto. „Viele von uns benutzen diverse Produkte für das Haar und die Kopfhaut. Diese Stoffe – sei es nun Haarwachs, -spray oder Hitzschutz – hinterlassen Rückstände, die du irgendwie wieder entfernen solltest. Tust du das nicht, kann sich das negativ auf die Gesundheit deiner Kopfhaut und damit auch auf dein Haar auswirken.“ Wenn deine Haare nicht eindeutig unter Sulfaten leiden, verbanne sie also nicht vorschnell aus deiner Pflegeroutine. Setze stattdessen lieber auf sulfathaltige Produkte, die Schmutz und Rückstände entfernen, ohne deine Haare dabei völlig zu strapazieren. Ich mag dafür besonders gern Produkte von Head & Shoulders oder das Tonerde Absolue Shampoo von L’Oréal (3,74 €). Wenn deine Haare nass sind, sind sie besonders empfindlich, weil sie durch die Feuchtigkeit elastischer werden und schneller reißen. Deswegen solltest du sie in diesem Zustand nicht mit einer Bürste zusätzlich strapazieren. Das gilt übrigens für jeden Haartyp und jede -textur, besonders aber für lockiges Haar. Stattdessen empfehlen Expert:innen einen grobzackigen Kamm wie diesen von Hercules Sägemann (13,10 €), der durch das Haar gleitet, ohne an den Strähnen zu ziehen. Fange mit dem Kämmen in den Spitzen an und arbeite dich langsam nach oben, damit du nicht zu viel Spannung auf die Wurzeln ausübst. Seit ich meine Bürste gegen einen Kamm ausgetauscht habe, habe ich kaum noch kaputte Strähnen.Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Buzzcut: Warum ich mir die Haare abrasiert habeColoration, Tönung, Ansatz: So klappt’s zu HauseErfahrungsbericht: Olaplex No.0 bei kaputtem Haar
Salma Hayek zeigt sich gerne in Badekleidung auf Instagram. Nun demonstrierte sie auf Instagram eine neue, weitaus bewegtere Variante des Bikini-Posts.
Sexy-BH oder Korsett kommen bei öffentlichen Auftritten der Royals nicht infrage. Doch was tragen die Royalen-Damen unter ihren Kleidern?
Endlich fit in 2021? Das nehmen sich viele zum Jahreswechsel vor. Damit das funktioniert sollte man regelmäßig Sport treiben und sich gesund ernähren, das heißt bestmöglich auf Süßes zu verzichten. Doch diese Riegel sind erlaubt.
Was bedeutet Legacy für dich? Es ist ein Wort, das wir oft mit Hinblick auf die Zukunft benutzen. Eines, das wir hinter uns lassen, um zu zeigen, dass wir etwas in unserem Leben bewirkt haben – zum Beispiel, dass wir die Lebensumstände der nächsten Generation verbessert haben. Veränderung ist laut Definition ein laufender Prozess: alt wird durch neu ersetzt. Und genau dieses Gefühl verkörpert auch Reeboks neueste Kampagne #WriteYourLegacy. Anstatt in der Vergangenheit festzustecken und an Dingen festzuklammern, die wir nicht verändern können, will Reebok uns ermutigen, den Status Quo herauszufordern. Egal ob wir unsere Stimme für eine soziale Bewegung erheben, ein nachhaltigeres Shopping-Verhalten an den Tag legen oder ein neues Hobby finden, das sich im ersten Moment beängstigend anfühlt: Jeden Tag gestalten wir Schritt für Schritt unsere eigene Legacy. Es ist ein ermutigender Gedanke, den wir mit ins neue Jahr genommen haben. Ein Neuanfang inspiriert von der Veränderung, die wir jetzt sehen wollen. Und die fängt bei uns selbst an. 2020 hat gezeigt, wie schnell sich alles verändern kann. Die Pandemie dringt in jeden Bereich unseres Lebens ein, verändert Perspektiven, regt zum Nachdenken an und verschiebt unsere Prioritäten. Global oder lokal: In ein paar Jahren macht es keinen Unterschied mehr. Jetzt dreht sich alles um die wichtigen, alltäglichen Entscheidungen. Um diese Idee der Legacy mit ins neue Jahr zu nehmen, hat sich Refinery29 mit Reebok zusammengetan und eine dreiteilige Zoom-Serie mit dem Namen ‘Reebok Presents: #WriteYourLegacy’ ins Leben gerufen. Zu sehen und hören gibt es Unterhaltungen zwischen Refinery29s Fashion Editor Georgia Murray und einigen der wichtigsten Akteur*innen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Mode und Business. Jeder Teil inspiriert dazu, deine eigene Legacy zu gestalten – und das jetzt und nicht später. Im Mittelpunkt von #WriteYourLegacy steht Reeboks neuester Sneaker, der [Ree]Cycled Classic Leather Legacy. Inspiriert von der Vergangenheit mit Blick auf eine nachhaltige Zukunft, besteht das Obermaterial des Legacy aus mindestens 30% recycelter Materialien. Er ist Teil von Reeboks Nachhaltigkeitsinitiative, einem langfristigen und laufenden Engagement, das sich auf zwei Säulen stützt: [REE]Cycled, die Herstellung von Produkten aus recycelten Materialien und [REE]Grow, die Herstellung von Produkten mit mindestens 50% pflanzlichen Materialien. In Bezug auf Design liegt die Inspiration des Classic Leather Legacy in den Archiven der Brand. Er ist eine unverwechselbare Mischung aus Reeboks legendärem “Aztec”-Schuh (bekannt für sein Vektordesign und den kontrastierenden Seitenstreifen) und dem Classic Leather-Sneaker mit seiner Logo-geprägten Zunge. Er spiegelt nicht nur Reeboks sportliche Retro-Wurzeln wider, sondern ist auch ein ausgesprochen moderner Sneaker mit einer geformten 3D-Silhouette, 3M reflektierenden Details, einem Speed-Lacing-System und einer Statement-Plateausohle aus Gummi. Die Farbpalette reicht von neonorange bis hellblau-metallic, neongrün und zitronengelb und bringt all den Mutigen unter uns mehr Farbe ins Leben. Um den Launch des Classic Leather Sneakers zu feiern, hat sich Reebok mit drei Aktivist*innen zusammengetan, die sich zum Ziel gesetzt haben, eine positivere Zukunft zu schaffen. Dafür geht es einmal um die Welt von Kanada über England bis nach Südkorea. Wir stellen dir drei lokale Bewegungen mit einer globalen Vision vor: ungehörten Stimmen mehr Gehör zu verschaffen und Perspektiven innerhalb der lokalen Communitys zu wechseln. In Birmingham supporten RAAH mit ihrem Quarantäne-freundlichen RAAH. fest junge Menschen, Geflüchtete und Opfer von Menschenhandel, indem sie virtuelle Community-Treffen veranstalten, um diejenigen zusammenbringen, die diese Probleme hautnah miterleben mussten und diejenigen, die helfen wollen. In Toronto nutzen The Kickback Sport, Sneaker, Kunst und Gemeinschaftssinn, um die unterversorgten Jugend zu ermutigen; in Seoul versucht der südkoreanische Künstler Youngmin Kang Plastikmüll zu entstigmatisieren, indem er daraus wunderschöne, einzigartige Kunstwerke kreiert. Veränderungen können beängstigend sein, doch bei #WriteYourLegacy geht es darum, dich zu ermutigen und neugierig zu machen – egal wie klein oder groß die Veränderung. Wie Reebok und jede*r der Aktivist*innen beweisen, sind es kleine Schritte (nachhaltigere Methoden, Geschichten teilen, sich mit anderen connecten), mit denen wir die größten Veränderungen schaffen. Durch unsere ‘Reebok Presents: #WriteYourLegacy’-Sessions hoffen wir, Menschen zusammenzubringen, um wichtige Unterhaltungen anzuregen. Im Januar, Februar und März 2021 werden die Zoom-Gespräche stattfinden, die später auch auf IGTV zu finden sind. Den Anfang macht Slow-Fashion Designerin Lydia Bolton über Nachhaltigkeit und die Wiederverwertung von Abfall. Hier findest du bald mehr Infos dazu. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?
Wenn du eine grandiose Serie auf Netflix durchsuchtest, spukt sie dir danach im Idealfall noch wochenlang im Kopf rum – vor allem, wenn sie dir dazu gleich noch ein paar hartnäckige Ohrwürmer mit auf den Weg gegeben hat. Ein Soundtrack bleibt nämlich, selbst nachdem du die Serie oder den Film dazu längst durchgeguckt hast. Musikalische Untermalung für deinen täglichen Spaziergang um den Block? Hintergrundmusik für deinen Homeoffice-Alltag? Der melodische Motivationskick für dein Home-Workout? Anstatt dich ziellos durch Spotify zu klicken, versuch’s doch einfach mit etwas, das du schon kennst und für gut befunden hast – dem Soundtrack deiner liebsten Netflix-Serien. Welche Serien sich dafür am besten eignen, brauchst du gar nicht selbst rauszufinden. Vertraue denen, die sich dieselbe Frage schon gestellt und beantwortet haben – und wirf einfach einen Blick auf die Spotify-Klickzahlen zu den jeweiligen Netflix-Soundtracks. Platz 1 geht dabei an – wer hätte es gedacht? – Stranger Things. Im Durchschnitt kommen die Songs aus dem 80er-lastigen Soundtrack (wie Material Girl von Madonna oder Every Breath You Take von The Police) auf beeindruckende 87 Millionen Streams auf Spotify. Direkt dahinter liegt Tote Mädchen Lügen Nicht (13 Reasons Why): Hier sind unter anderem Billie Eilish, The Clash und Selena Gomez zu hören und bringen es im Durchschnitt auf fast 60 Millionen Streams pro Song. Und mal ehrlich: Mit Selena Gomez als Produzentin konnte die Serie ja nur fantastische Musik haben. Black Mirror landet auf Platz 3, mit rund 48 Millionen Streams pro Song. Der Soundtrack ist dabei besonders vielseitig. Wenn du also ein bisschen stimmungsmäßige Abwechslung brauchst, ist das die Serie für dich! Die Top 10 der Netflix-Serien-Soundtracks liest du im Folgenden. Die Zahlen wurden vom Onlineshop OnBuy.com zusammengestellt. 1. Stranger Things (87 Mio. Streams) 2. Tote Mädchen Lügen Nicht (59 Mio. Streams) 3. Black Mirror (48 Mio. Streams) 4. Sex Education (37 Mio. Streams) 5. Orange Is The New Black (34 Mio. Streams) 6. Haus des Geldes (26 Mio. Streams) 7. Peaky Blinders (24 Mio. Streams) 8. The Crown (21 Mio. Streams) 9. Dark (13 Mio. Streams) 10. Das Damengambit (11 Mio. Streams) Und psst: Es dürfte bestimmt nicht lange dauern, bis auch der Soundtrack zu Bridgerton mit seinen Klassik-Versionen moderner Songs in dieser Liste landet! Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Serien & Filme, die ab Januar auf Netflix sindMusik und Podcasts 2020, die Kraft gabenReden wir über diese „Pieces of a Woman“-Szene
Ein neuer Trick für die Zubereitung von Essen wird möglicherweise für immer verändern, wie du deine Wraps zubereitest. Der Hack ist in den Sozialen Medien sehr beliebt.
Ein sehr unanständig aussehendes Detail an einem Gemüse, das in einem australischen Woolworths Supermarkt gekauft wurde, hat im Internet für viele lustige Kommentare gesorgt, nachdem ein Foto des Produkts viral gegangen war.
Endlich 2021: ein neues Jahr, ein Neubeginn. Damit ist auch 2020 endlich vorbei. Jetzt ist die Zeit gekommen, um in die Zukunft zu blicken und Vorsätze zu fassen. Was ist aber, wenn das einfach nicht dein Ding ist? Was, wenn du es bevorzugst, im Hier und Jetzt zu leben? Als meine Frau zum Beispiel befördert wurde und wir von Manhattan nach Toronto zogen, habe ich mich einfach damit abgefunden. Nach sechs Monaten denke ich manchmal noch hie und da: „Ha, ich lebe jetzt wirklich hier. Wer hätte das gedacht? Warum nicht?“ Ich bin wie ein Stück Treibholz. Ich lasse mich treiben und passe mich den Gezeiten meines Lebens an, anstatt einen genauen Kurs festzulegen. Nachdem eine damalige Beziehung in die Brüche ging, verließ ich meine sonnige Heimat Australien, um nach New York City zu ziehen. Die dynamische Energie dieser Stadt hatte immer schon eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich. Für viele mag das eine einschneidende Entscheidung sein, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Bei mir war das aber nicht der Fall. Die Idee kam mir eines Nachmittags. Ich fragte mich: „Hm, warum eigentlich nicht?“ Einen konkreten Plan zu schmieden, würde mir keine Gelegenheit geben, mich vom Leben überraschen zu lassen. Aus diesem Grund und weil ich zu diesem Zeitpunkt aufgrund meiner Trennung am Boden zerstört war, hielt ich diesen spontanen Gedanken für eine gute Idee. Wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue, stelle ich fest, dass ich nicht der Einzige „Drifter“ bin – vom englischen „driftwood“, also „Treibholz“. Da draußen gibt es viele von uns – meistens zwischen 20 und 40 –, die zufrieden damit sind, ihr Leben zu leben und die Dinge um sie herum einfach geschehen zu lassen, anstatt sie kontrollieren zu wollen. So geht es auch Felicity Skampman, einer 24-jährigen Creative Director aus Toronto. „Ich plane nicht allzu weit im Voraus und denke nicht zu sehr an die Zukunft“, sagt sie lachend. „Ich konzentriere mich auf die Gegenwart und darauf, was ich in diesem Moment tun kann!“ Skampman meint, sie liebe es, „sich vom Leben überraschen zu lassen“. Als es zum Beispiel darum ging, eine Studienrichtung zu wählen, entschied sie sich für das, was sich zu diesem Zeitpunkt richtig anfühlte. „Alle meine Freund:innen hingegen schienen sich Gedanken darüber zu machen, wo sie in zehn bis 15 Jahren nach dem Studium landen würden. Ich habe es einfach nicht in mir, so zu denken.“ Ich habe auch schon prominente Drifter:innen ausfindig gemacht. Ryan Reynolds, zum Beispiel, hat sich zu diesem Persönlichkeitstyp bekannt. In einem Interview mit GQ sagte er: „Wann immer ich mich für ein Projekt entschied, weil ich dabei ein langfristiges Karriereziel im Hinterkopf hatte und nicht, weil es mich in diesem Moment ganz einfach ansprach, brachte mich das früher oder später immer irgendwie in Schwierigkeiten.“ Die Beziehungspsychologin Helen Calder sagt, sie habe immer mehr Drifter:innen als Patient:innen, bei denen kurzfristige Durchsetzungsfähigkeit auf langfristige Passivität trifft. Sie glaubt, dass dieses Verhalten eine direkte Reaktion auf das heutige, stark kuratierte Social-Media-Umfeld ist, in dem alle ihr Leben im Griff zu haben scheinen. „In den sozialen Medien sehen wir, wie unsere Freund:innen alle möglichen Meilensteine erreichen. Das erfüllt uns mit dem Gefühl, dass wir vielleicht unseren Kurs ändern ‚sollten‘; wir denken, wir ‚sollten‘ eigentlich hier sein oder wir ‚sollten‘ möglicherweise lieber dieses oder jenes tun“, erklärt Calder. Das kann schnell mal dazu führen, dass sich eine Person selbst als unzureichend wahrnimmt und Schuldgefühle bekommt, weil sie sich weniger erfolgreich als die anderen fühlt. Driften sollte aber keinesfalls mit Gleichgültigkeit oder Ziellosigkeit verwechselt werden. Drifter:innen neigen bloß dazu, in der Gegenwart zu leben, anstatt allzu viele Zukunftspläne zu schmieden. „Nur weil ich eine Drifterin bin, heißt das noch lange nicht, dass ich keinerlei Verantwortung für mein Leben übernehme“, sagt Chloe Jamison, eine 30-jährige Finanzanalystin. „Wenn ich direkt mit einer Situation konfrontiert bin, nehme ich das Ruder gerne in die eigene Hand. Nur wenn es um größere, bedeutendere Dinge geht, ist das nicht der Fall.“ Wie alle Persönlichkeitstypen hat auch dieser Vor- und Nachteile. Wenn man die positive Seite betrachtet, so sind Drifter:innen nie wirklich mit ihrem Lebenszustand unzufrieden, weil sie sich sowieso nie ein ideales Langzeitziel gesetzt haben. Sie zeigen emotionale Flexibilität und können besser mit Veränderungen umgehen als Nicht-Drifter:innen. „Sie florieren in allen möglichen Situation, heißen ihre Umstände willkommen und machen das Beste aus einer sowohl großartigen als auch schwierigen Erfahrung“, sagt Calder. „Wenn das Leben eine Bühne wäre, wären diese Personen die besten Improvisator:innen schlechthin.“ Drifter:innen sollten aber stets darauf achten, dass ihre Zurückhaltung und Apathie nicht aus dem Ruder geraten. „Es ist ein Unterschied, ob man seinem Leben freien Lauf lässt oder sich nicht darum kümmert, in welche Richtung es gehen soll“, sagt Calder. Der Trick ist hier, dich selbst dabei zu ertappen, wann immer du zum achselzuckenden Emoji mutierst. „Etwas so Einfaches wie ein Tagebuch zu führen oder einen Haushaltsplan zu haben, kann dir dabei helfen, den Wald zu sehen, ohne ihn vor lauter Bäumen aus den Augen zu verlieren“, empfiehlt Calder. Trotzdem kann der Rest der Welt noch eins von uns Drifter:innen lernen: die Fähigkeit, loszulassen. Ein gutes Beispiel dafür ist Demi Lovato, die sich nach Jahren ohne Spielraum für Fehler die Kunst des Loslassens zu eigen gemacht hat. „Einer der Gründe, warum ich jahrelang so unglücklich war, hat damit zu tun, dass ich ständig versucht hatte, Kontrolle auszuüben“, sagte sie in einem Gespräch mit Seventeen Magazine. Wenn du ebenfalls eine starre Haltung durch eine entspannte Einstellung ersetzen willst, empfiehlt Calder, einen Tag lang ohne Pläne auszukommen. Sie rät auch dazu, einfach mal einen spontanen Ausflug vorzuschlagen, die Reaktion deiner Freund:innen abzuwarten und dann einfach mit dem Strom zu schwimmen. Während wir uns also kollektiv auf den weiteren Verlauf des neuen Jahres vorbereiten und uns durch den Druck, Pläne schmieden und Vorsätze fassen zu müssen, erschlagen fühlen, sollten wir uns daran erinnern, dass es in Ordnung ist, das Leben einfach so zu nehmen, wie es kommt. Denn wenn wir uns treiben lassen, bedeutet es, dass wir für unterschiedliche Möglichkeiten offen bleiben und uns keinerlei Chancen verschließen… und wer weiß, an welches tolle Ufer wir möglicherweise geschwemmt werden. Lass dir eins von diesem in Kanada lebenden Australier über New York gesagt sein: Manchmal ist kein Plan der einzige Plan, den man tatsächlich braucht. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?Corona: noch mehr unbezahlte Arbeit für FrauenScheiß drauf – kein Plan ist 2020 der beste PlanBekenntnisse einer Frau mit Bindungsangst
Sheila* und ihr Mitbewohner Aaron*, beide 24, hatten sich immer super verstanden. Nachdem sie Anfang 2020 gerade ihre jeweiligen Beziehungen beendet hatten, beschlossen sie, zusammenzuziehen. Während der ersten Coronawelle wurden sie beide von der Arbeit freigestellt und hatten plötzlich jede Menge Freizeit. Davon verbrachten sie mehr und mehr gemeinsam, und allmählich wurden ihre Gespräche dabei immer ernster. Quatschten sie anfangs noch über Videospiele, landeten plötzlich tiefschürfende Themen auf dem Tisch: Aaron erzählte Sheila von der schwierigen Beziehung zu seiner Familie und den Problemen mit seiner Freundin. Rund um die Uhr klopfte er an Sheilas Zimmertür – wann immer er eben das Bedürfnis hatte, sich bei ihr auszukotzen. 2020 verbrachten die meisten von uns mehr Zeit zu Hause denn je. Für viele bedeutete das, dass sie plötzlich mit ihren eigenen Gedanken zum ersten Mal über lange Zeit weitestgehend alleine waren – und wie auch Sheila wurden dadurch viele Mitbewohner:innen plötzlich zum Stress-Ventil. Anstatt wie vor der Pandemie hier und da ein offenes Ohr und lieb gemeinte Ratschläge anzubieten, sind Mitbewohner:innen, Partner:innen, Eltern, Geschwister – eben alle, die unter demselben Dach wohnen – in aller Welt zu unfreiwilligen, unbezahlten, unausgebildeten „Therapeut:innen“. So geht es auch Leanne*, 24. Sie ist der Meinung, dass sie in dem ganzen Jahr, seitdem sie mit Elle* zusammenwohnt, von ihrer Mitbewohnerin nicht ein einziges Mal gefragt wurde, wie ihr Tag war. Ihre Gespräche verlaufen immer nach demselben Muster: Sobald Elle nach Hause kommt, fängt sie an, sich über ihre Probleme bei der Arbeit auszulassen. Wenn Leanne dann irgendwann versucht, das Gespräch auf etwas zu lenken, das ihr passiert ist, steuert Elle es ganz schnell wieder zurück zu ihrem eigenen Elend. „Für sie bin ich einfach nur ein emotionaler Boxsack. An mir kann sie ihren Frust, ihre Probleme und Unsicherheiten auslassen“, seufzt Leanne. Und während wir mittlerweile in einem „richtigen“ Lockdown stecken, ist ein offenes Ohr wohl wichtiger denn je. Durch die Pandemie hat unsere geistige Gesundheit einen ordentlichen Knacks bekommen; dazu trägt nicht nur die dauernde Isolation bei, sondern vielleicht auch die Angst um den eigenen Job und daraus resultierende Geldsorgen, mal ganz abgesehen von der Angst vor dem Virus selbst. Nur betreffen diese Sorgen eben auch die „Therapeut:innen“, nicht bloß ihre im selben Haus wohnenden „Patient:innen“. Sheila zum Beispiel wurde gerade aus ihrem Job entlassen; sie überlegt jetzt, ob sie sich vielleicht umschulen sollte, um eine neue Arbeit finden zu können. Trotzdem gibt sie Aaron jede Menge emotionalen Raum – der allerdings, sagt sie, Tag für Tag beachtlich an ihrer eigenen mentalen Stärke kratzt. Jobbewerbungen, Onlinekurse? Dafür hat sie einfach nicht die nötige Energie. „Anfangs habe ich mich noch darüber gefreut, dass mir Aaron genug vertraut, um mir von seinen Problemen zu erzählen. Langsam wird es aber anstrengend“, sagt sie. „Ich muss jetzt sogar im Voraus planen, wann er an meine Tür klopfen darf, damit ich nicht völlig die Nerven verliere.“ Außerdem, erzählt sie, hat Aarons endlose Negativität dafür gesorgt, dass sie wegen ihrer schon vorher diagnostizierten Angststörung wieder in Therapie ist, obwohl sie damit eigentlich vor über einem Jahr aufgehört hatte. Als ich Gin Lalli, Therapeutin und Moderatorin beim Podcast Stress Bucket Solutions, von diesem „WG-Therapie“-Phänomen erzähle, ist sie wenig überrascht. Viele ihrer Klient:innen berichten, dass ihre Freund:innen und Mitbewohner:innen quasi ein Stück vom Therapie-Kuchen abhaben wollen, wenn sie von der Behandlung erfahren. „Sie stellen meinen Patient:innen dann alle möglichen Fragen“, sagt sie. Warum? Weil diese Leute so versuchen, Tipps zum Umfang mit Angststörungen und Depressionen zu bekommen – was gerade in dieser Zeit wohl nur verständlich ist. Gin betont aber: Eine Therapie ist etwas höchst Persönliches; was für eine Person funktioniert, muss für eine andere nicht automatisch genauso gut klappen. Du kannst keine objektiven Ratschläge verteilen, wenn du jemanden auf persönlicher Ebene kennst. Dabei ist genau das die therapeutische Aufgabe. GIN LALLI Außerdem warnt sie davor, dass es für beide Parteien gefährlich sein kann, Hobby-Therapeut:in zu spielen. Mal ganz von der schädlichen Wirkung auf die Psyche des oder der „Therapeut:in“ selbst, kommt es dabei zu „einem Verschwimmen der Grenzen: „Du kannst keine objektiven Ratschläge verteilen, wenn du jemanden auf persönlicher Ebene kennst. Dabei ist genau das die therapeutische Aufgabe“, meint Gin. „Bei der Therapie geht es darum, die Patient:innen zur Selbsterkenntnis zu führen. Kennst du diese Person aber zu gut, gibst du einfach nur subjektive Ratschläge.“ Und gerade Menschen, die selbst in Therapie sind oder waren, werden dadurch gern von anderen zu „Therapeut:innen“ gemacht. „Ich glaube, dass ich selbst in Behandlung war, hat Elle denken lassen, dass ich ihr dadurch auch irgendwie helfen könnte“, spekuliert Leanne über ihre Mitbewohnerin. Diese Verzweiflung, irgendeine Form der therapeutischen Hilfe zu bekommen, lässt sich aber auch mit der deprimierenden Realität derzeitiger Wartezeiten auf eine Psychotherapie erklären: Hierzulande waren es 2018 noch im Schnitt fünf Monate, und durch Corona dürfte sich diese Zahl nochmal vergrößert haben, insbesondere in den Monaten der Winterdepression. Der Bedarf ist einfach weitaus höher als das Angebot, vor allem auf dem Land. Und wer sich selbst gar nicht erst eingestehen will, unter schlechter geistiger Gesundheit zu leiden, verlässt sich dann eben lieber auf die Hilfe der eigenen Mitbewohner:innen als emotionale Stütze. Davon kann vor allem Jill* ein Lied singen. Ihr Mitbewohner Ryan* fing an, sich jeden Abend zu betrinken, um seine dauerhaft schlechte Stimmung zu heben. Nach und nach öffnete er sich dann Jill in zunehmend ernsten Gesprächen, in denen seine Wut teilweise hochkochte, wenn er zum Beispiel über seine harte Kindheit sprach. Ryans Unfähigkeit, seine eigenen Gefühle zu kontrollieren, fing an, Jill Angst zu machen – sie fürchtete sich um ihre Sicherheit in ihren eigenen vier Wänden, die sie sich mit ihm teilte. „Ich konnte mich irgendwann einfach nicht mehr in seiner Nähe entspannen. Gleichzeitig traute ich mich aber auch nicht, ihm das zu sagen, weil ich Angst hatte, dass ihn das nur noch wütender machen würde, weil er sich dann vielleicht noch einsamer fühlte“, erzählt sie. Sie kratzte allen Mut zusammen und stellte Ryan schließlich vor ein Ultimatum: „Ich gestand ihm, dass ich so viel Schiss vor ihm hatte, dass ich ausziehen würde, wenn er das nicht in den Griff bekam“, sagt sie. Zwei Tage später schwor er dann, einen Monat lang keinen Alkohol zu trinken. Jill hatte das Glück (und war darüber selbst ein wenig überrascht), dass ihre Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit erfolgreich dazu führten, dass sie in ihrem eigenen Zuhause wichtige Grenzen setzen konnte. Gleichzeitig hält sie es aber auch für unwahrscheinlich, dass Ryan sich mehr Mühe geben wird, sich selbst zu helfen – Jill jedenfalls zögert noch, ihm professionelle Hilfe ans Herz zu legen. „Sein Ego würde das gar nicht zulassen. Psychotherapie wäre für ihn ein Zeichen von Schwäche“, mutmaßt sie. Andere, wie Leanne, haben hingegen das Gefühl, es sei schon zu spät, um die geistige Gesundheit ihrer Mitbewohner:innen anzusprechen, und dass der Vorschlag einer Therapie die ohnehin schon zerbrechliche Beziehung endgültig ruinieren würde. „Sie würde es mir vermutlich schon übel nehmen, sowas überhaupt anzudeuten“, meint Leanne. Leider liegt das Ende des Lockdowns wohl noch in weiter Ferne – es ist also total verständlich, dass du dir die Beziehung zu deinen Mitbewohner:innen, mit denen du auf so kleinem Raum zusammenhockst, gerade jetzt nicht versauen willst. Aber das Setzen von Grenzen muss dabei gar keine direkte Konfrontation mit sich ziehen: Gin betont, dass Durchsetzungsvermögen nichts mit Aggression zu tun hat, sondern dass es dabei darum geht, deine eigenen Bedürfnisse authentisch und ehrlich auszudrücken. Direkt zu kommunizieren, dass du dich von den Emotionen deines Gegenübers überwältigt oder dich nicht kompetent genug fühlst, um ihm oder ihr damit zu helfen, ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Und wenn du dir noch nicht zutraust, eine Therapie vorzuschlagen, „sprich doch einfach mal generell geistige Gesundheit als Thema an, ohne zu spezifisch zu werden“. Auch die Empfehlung von Podcasts, Artikeln und Büchern, die sich damit befassen, können das Gespräch weiter öffnen. Bei alldem solltest du außerdem nicht vergessen, dass die Leute, die sich auf diese Art deine Hilfe suchen, „oft gar nicht wissen, wie schwer dir das fällt. Vielleicht haben sie den Eindruck, mit all ihren Problemen immer gerne zu dir kommen zu können“, erklärt Gin. „Bis du deine Schwierigkeiten damit ansprichst, wissen sie es einfach nicht besser.“ Und genauso wichtig: „Geh nicht automatisch davon aus, dass dein:e Mitbewohner:in böse auf dein Geständnis reagiert – 99 Prozent unserer Ängste werden nie Realität!“ Außerdem, betont Gin, kann die Beziehung auch danach noch positiv, ausgeglichen und freundlich bleiben. „Mach einfach ‚ganz normal‘ weiter, sobald du deine Gefühle ausgesprochen hast. Sei weiter ein:e gute:r Freund:in“, rät sie – und obwohl du danach vielleicht erstmal ein bisschen Abstand brauchst, solltest du den lieber vermeiden. „Zieh dich jetzt nicht vor der Person zurück.“ Während wir also darauf warten, dass die Normalität wieder in unsere Leben zurückkehrt, wir wieder unbekümmert das Haus verlassen und uns fernab unserer Bildschirme mit Leuten treffen können, gilt mehr denn je: Die geistige Gesundheit in einem geteilten Haushalt ist keine Einbahnstraße. Es ist unheimlich wichtig, die eigene zur Priorität zu machen. Schließlich, erinnert uns Gin, gibt es „einen Grund dafür, warum dir im Flugzeug gesagt wird, du sollst zuerst dir selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen!“ *Namen wurden auf Wunsch der Interviewten geändert. Solltest du akut Hilfe brauchen, wende dich an die Hotline der TelefonSeelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 oder den Chat der TelefonSeelsorge. Ansonsten kannst du deine Hausärztin oder deinen Hausarzt nach einer Liste mit Therapeut:innen in deiner Umgebung fragen. Like what you see? How about some more R29 goodness, right here?2020 habe ich mehr echte Freund:innen gewonnen.Therapie: Wenn die Depression langsam heiltHomeoffice-Burnout: Was du dagegen tun kannst
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