Lena Dunham ließ sich vor einem Jahr die Gebärmutter entfernen – so geht es ihr heute
Die Produzentin und Schauspielerin Lena Dunham leidet unter chronischer Endometriose. Deshalb unterzog sie sich einer Hysterektomie, der operativen Entfernung der Gebärmutter. Mit dem Eingriff geht sie offen um.
Auf ihrem Instagram-Kanal teilte die 32-jährige New Yorkerin immer wieder Fotos aus dem Krankenhaus, mit denen sie ihre Fans an ihren Gefühlen und dem Heilungsprozess teilhaben ließ.
A post shared by Lena Dunham (@lenadunham) on Nov 14, 2018 at 11:40pm PST
“Was für einen Unterschied ein Jahr ausmacht … Das erste Foto ist tatsächlich ein Jahr her, entstanden in der ersten Nacht nach meiner Hysterektomie wegen schwerer Endometriose.”
Dunham ist überrascht von ihrer Stärke
Dunham habe nach dem Eingriff viele Medikamente nehmen müssen und an einer nicht diagnostizierten Posttraumatischen Belastungsstörung gelitten. Sie sei vom Gefühl geplagt gewesen, “dass mir mein Wert und meine Bestimmung genommen worden sind”. Außerdem sei der “Girls”-Schauspielerin das Haar büschelweise ausgefallen.
Das zweite Bild sei aktuell – sie sei nun glücklich und nicht mehr auf Medikamente angewiesen. Das vergangene Jahr sei zwar schwierig gewesen, doch ihre Familie und andere chronisch Erkrankte hätten sie stets aufgebaut. Besonders überwältigt sei Dunham von ihrer Stärke: “Ich habe mich selbst überrascht. Ich wette, das kannst du auch.”
Was ist Endometriose?
Bei einer Endometriose sammelt sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an, die während der Periode mitblutet. Die Erkrankung macht sich durch starke Unterleibsschmerzen bemerkbar, die bei einigen Betroffenen abhängig vom Zyklus auftreten. Schätzungen zufolge leiden sieben bis 15 Prozent aller geschlechtsreifen Mädchen und Frauen in Deutschland unter Endometriose.
Da sich durch die Krankheit auch Entzündungen bilden, die Gewebeverwachsungen und Zysten begünstigen, kann eine Unfruchtbarkeit die Folge sein. Endometriose wird selten diagnostiziert, weil die Krankheit erst vor wenigen Jahren ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und auch der Forschung getreten ist.