Lizza: Low-Carb-Pizza und weiteres Super-(Fast)Food

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Ein wenig erinnert er an einen Cracker. Relativ dunkel und vor allem ziemlich flach. Doch einmal mit Tomaten, Käse und Gemüse belegt und im Ofen ausgebacken macht der Teig einen ziemlich guten Eindruck – und sieht tatsächlich aus wie Pizza. Allerdings verzichtet der „Lizza“-Teig nicht nur auf Gluten und Hefe, sondern auch auf jede Menge Kalorien.

Okay, manchmal hat es schon etwas von Spielverderberei – jetzt sollen sogar Pizza und Burger „gesund“ und total nachhaltig werden? So ist es. Immerhin, es gibt jede Menge innovative Ideen für eine neue Generation von Fast Food, um nicht nur Fettvermeider und Veganer, sondern auch die wachsende Superfood-Gemeinde zufrieden zu stellen, die auf pflanzliche, natürliche Produkte setzen. Dazu gehört auch die Idee vom „Lizza“-Konzept.

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Der Teig wurde auf der Basis von Lein- und Chiasamen – sowie Kokosmehl entwickelt. Und: Dieses Produkt ist vegan, enthält viele Ballaststoffe und Eiweiß, dafür wenig Kohlenhydrate – und ist somit das, was derzeit unter dem Begriff „Superfood“ firmiert. Ach, bio ist „Lizza“ ebenfalls. Und wer das jetzt testen möchte, kann sich den vorgefertigten Teig einfach online nach Hause bestellen. Eine Viererpackung kostet 9,96 Euro plus Versand bei lizza.de.

Die Idee, dem Fastfood seinen schlechten Ruf zu nehmen und Pizza und Co. in den Superfood-Bereich zu überführen, ist nicht neu. Etwa die „Oopsies“: Low-Carb-Burgerbrötchen, die fast komplett auf Kohlenhydrate und Gluten verzichten. Hier bilden Eier die Basis des Teiges, dazu etwa 100 Gramm Frischkäse und etwas Salz. Der Teig aus steifgeschlagenem Eiweiß wird im Ofen gebacken und kann dann belegt werden. Allerdings ist es nicht zu leugnen: Geschmacklich kommen die „Oopsies“ nicht an ein gutes, „richtiges“ Brötchen heran.

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Interessanter kann man die Low-Carb-Buns gestalten, wenn Gemüse als Basis dient. Hierfür eignen sich etwa Brokkoli (Bild) oder Möhre, die ganz fein, dann ebenfalls mit Eiern, Salz und Gewürzen vermischt und dann angebraten werden. Ein wenig fragil ist das Ergebnis zwar, aber zur Not helfen Messer und Gabel beim Essen. Wer ganz simpel Kalorien sparen möchte, kann etwa klassische Pommes durch Gemüsesticks ersetzen, die mit wenig Fett im Ofen gebacken, statt frittiert werden.

Das Superfood schlechthin bleiben derzeit aber die Chia-Samen, die auch beim „Lizza“-Teig zum Einsatz kommen. Die Samen sind reich an Nährstoffen und Proteinen, die vor allem in Fleisch vorkommen, und somit ideal für Vegetarier. Sogar beim Abnehmen sollen die Samen helfen. Besonders beliebt ist Chia-Pudding, der ideal mit Früchten kombiniert werden kann. Das Internet hält zahlreiche Rezepte bereit. Das Beispiel von Lizza und Co. zeigt, dass die Zeit der Superfoods gerade erst beginnt …

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Bilder: Instagram/ frausvensson; Instagram/ nutriseeduk