Luftballons: Deshalb solltest du bei deiner Hochzeit darauf verzichten

Kurz vor Jahresende ist der Andrang auf die Standesämter nochmal besonders groß. Wer jetzt noch heiratet, dem winken Steuerersparnisse für das ganze Jahr und – natürlich – eine Party. Luftballons, die mit guten Wünschen in den Himmel fliegen, sollte man sich aber sparen.

Hübsch sieht es aus, wenn die Luftballons gen Himmel schweben. Für die Umwelt hat diese Tradition aber böse Folgen. (Bild: Getty Images)
Hübsch sieht es aus, wenn die Luftballons gen Himmel schweben. Für die Umwelt hat diese Tradition aber böse Folgen. (Bild: Getty Images)

Auf Hochzeiten sind sie ein Klassiker: Heliumgefüllte Luftballons mit Karten, auf die die Gäste entweder ihre Wünsche für das Brautpaar schreiben oder die der Finder an das Hochzeitspaar zurückschicken soll.

„Brautzilla“ ist los: Aus diesem irren Grund wütet eine Braut auf Social Media

Schön sieht es aus, wenn die Ballons in bunten Trauben davon schweben, alle freuen sich kurz und gehen dann zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung über.

Für Tiere sind die Ballons lebensgefährlich

So richtig darüber nachdenken, was mit den Luftballons passiert, tun wahrscheinlich die wenigsten. Und genau das wird jedes Jahr vielen Tieren zum Verhängnis. Die Umweltschutzorganisation Sea Sheperd hat in den vergangenen Jahren mehrfach darauf hingewiesen, wie gefährlich die Plastikballons für Tiere sind.

Vögel und Meerestiere wie Schildkröten können die Überreste der Ballons mit Nahrung verwechseln. Sobald sie die Plastikfetzen hinuntergeschluckt haben, setzen diese sich im Verdauungstrakt fest und sorgen sogar für ein Sättigungsgefühl. Die Tiere nehmen keine Nahrung mehr zu sich und verhungern schließlich.


Anderen Tieren werden die Ballonschnüre zum Verhängnis, in denen sie sich mit ihren Beinen verheddern. Und auch, wenn keine Tiere an den Luftballonresten sterben, sind sie doch nichts anderes als Plastikmüll.

Gut zu wissen: Wie man eine umweltfreundliche Hochzeit plant

Biologisch nicht abbaubar und über die Zeit in kleinste Partikel zersetzt, verschmutzen sie die Umwelt und landen schließlich in der Nahrungskette.

Im Video: Dieser Trend soll die Meere retten