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Lust darauf, etwas Gutes zu tun? Diese Möglichkeiten bietet das Ehrenamt

Seit 1986 findet auf Beschluss der Vereinten Nationen am 5. Dezember der "Tag des Internationalen Ehrenamts" statt. Wen wie so viele in der Vorweihnachtszeit das Gefühl überkommt, anderen Menschen etwas Gutes tun zu wollen, für den ist das fixe Datum vielleicht der perfekte Anstoß, sich selbst zu engagieren.

Möglichkeiten, sich im Ehrenamt zu engagieren, gibt es viele: so zum Beispiel in der Altenpflege oder im Umweltschutz. (Bild: Getty Images)
Möglichkeiten, sich im Ehrenamt zu engagieren, gibt es viele: so zum Beispiel in der Altenpflege oder im Umweltschutz. (Bild: Getty Images)

Rund 30 Millionen Menschen in Deutschland sind nach jüngsten Untersuchungen in einem Ehrenamt aktiv. Felder, auf denen man sich engagieren kann, gibt es unzählige: Die Mehrheit der Deutschen macht sich für Kinder und Jugendliche stark, sie fungieren als Paten für Flüchtlinge oder Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen.

Geld sammeln, Sportangebote bereitstellen oder für die Umwelt kämpfen

Andere Ehrenamtler setzen sich für bestimmte Belange ihrer Region ein, organisieren Feste, Flohmärkte oder einen Kuchenverkauf, um Geld zu sammeln. Kirchliche Veranstaltungen werden ebenso von ehrenamtlichen Helfern mitgestemmt wie die über 90.000 Sportvereine, in denen über acht Millionen Menschen zum Beispiel als Trainer ihre Freizeit zur Verfügung stellen. Wer Demonstrationen für die Umwelt oder Aktionen wie Müllsammeln organisiert, macht das ebenfalls oft ehrenamtlich.

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Helfen kann man überall

Daneben gibt es Menschen, die einsamen Bewohnern von Altenheimen Gesellschaft leisten oder im Alltag oder auf speziellen Freizeiten ehrenamtlich Behinderte betreuen. Seit dem Jahr 2015, in dem viele Flüchtlinge nach Deutschland und in andere Länder gekommen sind, haben sich auch in diesem Bereich viele Menschen engagiert. Sie helfen Geflüchteten dabei, eine Ausbildung, einen Job oder eine Wohnung zu suchen, unterstützen sie dabei, die deutsche Sprache zu lernen oder Anträge von Behörden auszufüllen.

Viele Ehrenamtliche arbeiten bei der Feuerwehr, genauso wie im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz. (Bild: Getty Images)
Viele Ehrenamtliche arbeiten bei der Feuerwehr, genauso wie im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz. (Bild: Getty Images)

Tierheime freuen sich über freiwillige Gassigeher, Vereine suchen neben Mitgliedern auch Vorstände und im Zweifel freuen sich viele ältere Nachbarn, wenn man ihnen einmal den Einkauf abnimmt oder den Rasen mäht. Ganz zu schweigen von den Freiwilligen Feuerwehren oder der Wasserwacht, bei denen ein regelmäßiges Engagement Voraussetzung ist und die immer um Nachwuchs kämpfen. Auch Rettungsdienste sind von der Hilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter abhängig – sie arbeiten auf dem Rettungswagen ebenso wie im Katastrophenschutz.

Gemeinnützigkeitsrecht: Regierung will Ehrenamt stärker fördern

Organisationen wie die Deutsche Krebshilfe oder die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe betonen immer wieder, welch wichtige Stütze der Gesellschaft die Arbeit der Ehrenamtlichen sei. Man könnte diese Liste immer und immer weiterführen und am Ende bleibt eine Erkenntnis: Wer Lust hat, anderen zu helfen, kann das auf ganz unterschiedliche Art und Weise und in individueller Intensität tun.

Wie kannst du vorgehen?

Wer selbst zum ehrenamtlichen Helfer werden will, sollte sich zunächst einmal fragen, in welchem Bereich er sich am ehesten sieht und was ihm auch selbst am meisten Freude bereiten würde. Am einfachsten ist es, vor Ort in den jeweiligen Vereinen oder Institutionen selbst nachzufragen, ob und wo Hilfe benötigt wird.

Daneben gibt es aber auch Webseiten wie "gute-tat.de" oder die Landesfreiwilligenagentur, die in verschiedenen Regionen Suchende und soziale Organisationen zusammenbringen. Auch bei der "Aktion Mensch" oder "govolunteer.com" kannst du dich für die eigene Region über die verschiedenen Möglichkeiten informieren. In vielen deutschen Städten findet zudem einmal jährlich eine Freiwilligen Messe statt, auf der sich die verschiedenen Organisationen und Vereine präsentieren. Wenn du dir also sicher bist, dass du helfen möchtest, aber noch nicht genau weißt, wie und wo, wird sich ein Besuch ganz bestimmt lohnen!