McDonald’s entfernt künstliche Zusatzstoffe aus seinen Burgern

McDonald’s verzichtet auf künstliche Zusatzstoffe in Brot, Käse und Soße. (BU: Getty Images)
McDonald’s verzichtet auf künstliche Zusatzstoffe in Brot, Käse und Soße. (BU: Getty Images)

Um sich vom Image als Fast-Food-Bösewicht etwas loszureißen, legt McDonald’s einige seiner Burger neu auf und entfernt künstliche Zusatzstoffe aus Brötchen, Käse und Big-Mac-Soße. Doch wirken sich die Änderungen in den Zutaten wirklich positiv auf unsere Gesundheit aus?

Betroffen von den Änderungen der Inhaltsstoffe sind einige der Klassiker wie Hamburger, Cheeseburger, Big Mac oder der Hamburger Royal. „Wir wissen, wie wichtig unseren Kunden Qualität ist und diese positive Neuerung für unsere Burger zeigt, wie wichtig es uns ist, McDonald’s immer besser zu machen“, so Chris Kempczinski, Präsident von McDonald’s USA, gegenüber des Online Magazins “Eat this, not That”.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte man bei der Zubereitung des Hamburger Royals zu 100 Prozent frischem Rindfleisch gewechselt, das erst dann zubereitet wird, wenn der Burger bestellt wird. Auch die künstlichen Zusatzstoffe in den Chicken McNuggets wurden gestrichen.

Welche Auswirkungen haben die künstlichen Zusätze auf die Gesundheit?

Jim White, Gesundheitsspezialist und Eigentümer der „Jim White Fitness & Nutrition Studios“, erklärte der Foodie-Platform “Eat this, not That” , was es mit den Zusätzen auf sich hat. So sei beispielsweise Sorbinsäure, die künftig aus Brot und Käse verbannt werden soll, von der US-amerikanischen Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (FDA) generell als sicheres Lebensmittel eingestuft. Allerdings kann sie bei einigen Menschen allergische Reaktionen, zum Beispiel Brennen oder Jucken auf der Haut, auslösen. Eine eindeutige Verbindung zwischen diesen Reaktionen und Sorbinsäure konnte bisher aber nicht nachgewiesen werden.

In der Big-Mac-Soße soll zukünftig auf die Inhaltsstoffe Kaliumsorbat, Natriumbenzoat und Calcium-Dinatrium-EDTA (E 385) verzichtet werden. Kaliumsorbat wurde in der Vergangenheit schon mit genotoxischen Effekten in Verbindung gebracht. White erklärte zudem, dass Natriumbenzoat zu Hyperaktivität bei Kindern führen kann als auch eine DNA-Schädigung zur Folge haben kann, welche wiederum Krebs oder Zellmutationen auslösen kann. Eine hohe Aufnahme von Calcium-Dinatrium-EDTA (E 385) kann außerdem zu Nierenschäden und einem niedrigen Calciumlevel führen. Einige Menschen berichten auch von Krämpfen, Übelkeit und Hautproblemen, nachdem sie Lebensmittel mit diesem Konservierungsmittel zu sich genommen haben.

Es sei aber auch gesagt, dass die Forschung in diesem Bereich noch längst nicht abgeschlossen oder immer eindeutig ist. Der Verzicht auf bestimmte Inhaltsstoffe macht die Burger auch nicht plötzlich super gesund. Mit der Richtung, die McDonald’s bezüglich der Inhaltsstoffe einschlägt, lassen sich die Produkte in erster Linie als natürlicher anpreisen und erreichen möglicherweise mehr potenzielle Kunden.