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„Meghan-Effekt“: So stark beeinflusst Herzogin Meghan die Hochzeitsindustrie

Der Meghan-Effekt ist messbar: Frauen orientieren sich an dem natürlichen Look, den sie für ihren großen Tag wählte. (Bild: Joel C. Ryan/Invision/AP Photo)
Der Meghan-Effekt ist messbar: Frauen orientieren sich an dem natürlichen Look, den sie für ihren großen Tag wählte. (Bild: Joel C. Ryan/Invision/AP Photo)

Royals sind immer wieder auch Fashion-Influencer. Das hat sich vor allem bei den Hochzeiten der britischen Royals gezeigt. Aktuell steht der Wedding-Look von Herzogin Meghan im Fokus. Ihr Kleid und ihre Accessoires sorgen nicht nur bei Fans für Aufsehen, sondern haben auch Einfluss auf die Hochzeitsindustrie.

Lange Ärmel statt Spaghettiträger – diesen Trend startete bereits Herzogin Kate, als sie 2011 mit langen Spitzenärmeln zum Altar schritt. Und dann kam Meghan: Zwar war nicht jeder begeistert von ihrem schlichten, cleanen Kleid mit den langen Ärmeln – und doch macht dieser Look jetzt offenbar Schule. Seit der Hochzeit von Meghan Markle und Prinz Harry im Mai häufen sich die Entwürfe, die an das moderne und hochgeschlossene Design des Brautkleids von Meghan erinnern.

„Pronovias liebt das #RoyalWedding Kleid. Welches dieser beiden #AtelierPronovias2019 Kleider würdest du wählen, Huarte oder Calesa?“

Auch das zweite Kleid, das Meghan am Tag ihrer Hochzeit trug, wird fleißig kopiert. Zur Party trug die ehemalige Schauspielerin ein ebenfalls relativ schlichtes, langes Kleid mit Neckholder-Top. Wie beliebt dieser und ähnliche Schnitte seither sind, bemerkt man auch bei der Kette „David’s Bridal“, die mehr als 300 Läden in den USA, Großbritannien und anderen Ländern betreibt. Ihr Neckholder-Model „White“ von Vera Wang und ein Neckholder-Kleid aus Spitze von „Melissa Sweet“ werden seit Mai verstärkt nachgefragt.

Das Kleid von Vera Wang gibt es bereits seit Herbst 2015 im Angebot, nach der Hochzeit der Royals stieg die Nachfrage allerdings um 100 Prozent, berichtete die stellvertretende Marketingchefin von „David’s Bridal“, Lori Conley, gegenüber der „Elle“. Die Verkäufe des Modells von „Melissa Sweet“ stiegen sogar um 200 Prozent. „Wir sehen weitere Steigerungen bei den Verkäufen ähnlicher Kleider. Genau wie Kates Kleid hat Meghan definitiv Trends verändert“, so Conley. Auch dieses Brautmodengeschäft präsentiert auf Instagram stolz zwei Modelle, die stark an Meghans erstes und zweites Hochzeitskleid erinnern.

„@Madelinegardner präsentierte ihre von #MeghanMarkle inspirierten Kleider heute Abend bei @nbcs @accessonline und war so fantastisch wie immer!“

Der Einfluss der neuesten Herzogin könnte sogar noch stärker sein als jener von Kate. Das Beratungsunternehmen „Brand Finance“ aus London schätzt den Wert ihres modischen Einflusses schon jetzt auf über 180 Millionen Euro. Und das ist laut CEO von „Brand Finance“, David Haigh, erst der Anfang. „Der Meghan-Effekt wird zweifellos den Kate-Effekt überholen“, prophezeite er gegenüber der „Elle“.

Shelley Brown von „The Knot“ sagte gegenüber der „Elle“: „Ich glaube, bei der nächsten Fashion Week für Brautmoden werden wir jede Menge minimalistischer Kleider im Stil von Meghans Brautkleidern zu sehen bekommen.“ Brautkleid-Designer wie Reem Acra, Morilee, Pronovias und Floravere setzen schon jetzt ganz bewusst darauf, ähnliche Schnitte unter ihren eigenen Entwürfen offensiver zu vermarkten. Romona Keveza ging sogar soweit, die eigenen Entwürfe neben Meghans Kleid auf Instagram zu posten.

“Zum vierten Mal in der jüngeren Geschichte hat @romonakeveza vorhergesagt, wie das königliche Brautkleid aussehen wird. Romona Keveža Kollektion Brautmoden RK9405 wurde bei der NYBFW am 12. April 2018 vorgestellt.”

Shelley Brown rechnet auch damit, dass die Tiara aus der Mottenkiste befreit wird. Der Umstand, dass Kate eine Tiara zu ihrer Hochzeit trug und Meghan sich ebenfalls dafür entschied, dürfte das Accessoire weiter von seinem verstaubten Image befreien. „Ich bin mir sicher, dass sie wieder beliebter werden, nachdem auch Meghan eine getragen hat.“

Passend zu den schlichten Schnitten von Meghans Brautkleidern war auch ihr natürliches Make-up an ihrem Hochzeitstag. „Jetzt wo eine Ikone wie Meghan auf einen frischen Make-up-Look für ihre Hochzeit gesetzt hat, denke ich, dass mehr und mehr Bräute das ebenfalls tun werden“, so Shelley Brown gegenüber der „Elle“.

„Eine #ReemAcra Prinzessin.“

Besonders viel Aufmerksamkeit fiel dabei auf Meghans Sommersprossen. Auf Instagram posten Frauen Bilder ihrer eigenen Sommersprossen unter dem Hashtag #freckleslikemeghan, was übersetzt „Sommersprossen wie Meghan“ bedeutet.

Waking Up #freckleslikemeghan

A post shared by @ alidaatje on Jun 9, 2018 at 12:10am PDT

„Gerade aufgewacht #freckleslikemeghan“

Der Einfluss von Meghans Sommersprossen geht sogar so weit, dass Frauen sich Sommersprossen tätowieren lassen. Gabrielle Rainbow bietet die Spezialbehandlung an und bestätigte gegenüber „NewBeauty“, dass die Nachfrage enorm gestiegen ist.