Werbung

Meghans besonderer Bodyguard sorgt für Aufsehen

Diese Frau beschützt Meghan. (Bild: AP Images)
Diese Frau beschützt Meghan. (Bild: AP Images)

Bei Bodyguards denkt man unwillkürlich an muskulöse Männer. Dieses altmodische Bild vom Leibwächter wird gerade durch die Herzogin von Sussex auf den neuesten Stand gebracht. Meghans Bodyguard ist eine Frau und sorgt selbst für Schlagzeilen.

Beim Staatsbesuch von Meghan und Prinz Harry in Australien und Fidschi weicht eine blonde Frau der Herzogin nicht von der Seite. Zwar hält sich die Leibwächterin meist diskret im Hintergrund. Die enorme Aufmerksamkeit für das royale Paar rückt aber automatisch auch deren Begleiter ins Zentrum der Weltöffentlichkeit. Außerdem ist Meghans Personenschützerin kein gewöhnlicher Bodyguard. Wer also ist diese Frau?

Weibliche Bodyguards sind mittlerweile zwar keine Seltenheit mehr. So hat angeblich jedes Mitglied des britischen Königshauses mindestens eine Personenschützerin. Meist aber sorgen immer noch Männer dafür, dass niemand ihren Klienten zu nahe tritt. Harry und Meghan lassen sich hingegen nicht bloß von der Leibwächterin beschützen. Die Frau ist seit einigen Monaten sogar ihre Sicherheitschefin und damit verantwortlich für alle Sicherheitsmaßnahmen rund um das königliche Paar. Das berichtete die britische Zeitung “The Daily Mail”. So habe die Leibwächterin beim Staatsbesuch in Australien auch die umfangreichen Polizeieinsätze koordiniert.

Meghans Bodyguard bleibt anonym

Der Name der Angestellten ist der Zeitung angeblich bekannt, wird aus Sicherheitsgründen aber nicht veröffentlicht. Das Blatt berichtete aber, dass die Frau die Nachfolgerin von Harrys langjährigem Sicherheitschef Sergeant Bill Renshaw ist. Der war nach mehr als 30 Jahren Dienst in den Ruhestand verabschiedet worden.

Die Herzogin am Strand, die Herzogin beim Händeschütteln mit Schaulustigen: Auf vielen der unzähligen Pressefotos war Meghans Bodyguard mit im Bild. Einmal rückte sie sogar in den Vordergrund – nämlich, als die schwangere Ex-Schauspielerin vorzeitig eine Markthalle auf den Fidschi-Inseln wegen Überfüllung verlassen musste.

Während männliche Bodyguards meist mit dunklen Anzügen und Halbschuhen modisch kaum auffallen, bewies die Sicherheitschefin Stilbewusstsein. Sie trug zu schwarzen Culottes beigefarbene Pumps oder am Strand weiße Turnschuhe und eine enge Hose. Manche Beobachter überschlugen sich geradezu bei den Berichten über Meghans Bodyguard. “Bewaffnet und mit mörderischen Absätzen”, textete die “Daily Mail”. Andere Medien sprachen von einer “mysteriösen Blondine” oder machten “Girl Power” aus.

Sexistische Kommentare

Psychologieprofessorin Margaret L. Signorella findet diese Reaktionen sexistisch. Bei Frauen, die in traditionell männliche Berufe vorstießen, würden oft die weiblichen Attribute übermäßig hervorgehoben, sagte die Expertin von der Universität Pennsylvania State “Yahoo Lifestyle”. Verweise auf die Absätze oder die Haarfarbe der Leibwächterin seien zwar kein bewusster Versuch, die Betroffene abzuwerten. Dieses Verhalten zeige aber, wie sehr die Gesellschaft auch bei einflussreichen Frauen das Aussehen überbetone. Für Frauen gelte immer noch das Motto: Sei hübsch und erfolgreich – aber schüchtere ja niemanden ein, bedauerte die Psychologieprofessorin.