Werbung

Mehr als 8 Stunden Schlaf sind gesund? Von wegen!

Haben wir uns das nicht schon unser ganzes Leben lang angehört? Schlafen macht schön - und vor allem gesund. Mindestens acht Stunden pro Nacht sollten es da schon sein. Doch Halt! Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass zu viel Schlaf der Gesundheit schaden kann. Wer sechs bis acht Stunden schläft, lebt demnach am längsten.

Wer viel schläft, bleibt auch gesund? Nicht unbedingt. (Symbolbild: Getty Images)
Wer viel schläft, bleibt auch gesund? Nicht unbedingt. (Symbolbild: Getty Images)

Je mehr wir schlafen, umso besser für uns - das denken vermutlich die meisten. Doch dem ist leider nicht so. Zumindest nicht, wenn man einer aktuellen Schlaf-Studie Glauben schenken möchte. Gesundheitlich optimal geschlafen hat man demnach nach sechs bis acht Stunden. Achtung: Mehr als acht Stunden können fatale Folgen für die Gesundheit haben. Sie erhöhen die Sterblichkeit um 30 Prozent und können sogar depressiv machen.

Zu wenig Schlaf schadet ebenfalls

Jeder von uns hat auch diesen einen Freund, der behauptet: “Vier Stunden Schlaf reichen mir!” Doch auch das ist keine Lösung. Weniger als sechs Stunden Schlummern erhöht beispielsweise das Risiko von Diabetes und Herzkreislaufproblemen.

Für besseren Schlaf: Wie oft sollte man Bettdecke und Kissen waschen?

Die wohl bisher größte Studie über die optimale Schlafzeit haben Schlafforscher der University of California durchgeführt. Dort wurden über eine Million Probanden über einen Zeitraum von sechs Jahren begleitet.

Das Ergebnis: Teilnehmer, die sieben Stunden pro Nacht schliefen, wiesen eine auffällig geringere Sterberate auf als diejenigen, die durchschnittlich mehr oder weniger schliefen. Wer also möglichst gesund bleiben möchte, sollte täglich eine Schlafdauer von sieben Stunden einplanen.

Schlechter Schlaf kann viele Ursachen haben

Wer außerdem oft Probleme beim Einschlafen hat, sollte versuchen auf schwere Kost oder Alkohol vor dem Schlafengehen zu verzichten. Auch kann es schlecht sein, einen Fernseher im Schlafzimmer zu haben, weil das blaue Licht des Fernsehers einen hemmenden Einfluss auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin hat.

Keine Pause: Das passiert mit unserem Gehirn, wenn wir träumen

Stundenlanges Surfen auf dem Smartphone ist ebenfalls nicht schlaffördernd. Denn auf die blauen Wellenlängen des Lichts reagiert unser Nervensystem besonders sensibel. Wir nehmen die Blaufärbung nämlich gar nicht wahr, sondern empfinden das Bildschirmlicht als weißlich. Unser Smartphone hält uns also munter und hat fast die gleiche Wirkung wie eine gute Tasse Kaffee.

VIDEO: 50.000 Dollar pro Nacht: Schlafen unter dem Ozean