Auch Meta steigt ins Rennen um die Führung beim Thema Künstliche Intelligenz ein

Nach Microsoft und Google hat nun auch Meta-Chef Mark Zuckerberg eine KI-Technologie vorgestellt. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images
Nach Microsoft und Google hat nun auch Meta-Chef Mark Zuckerberg eine KI-Technologie vorgestellt. - Copyright: Justin Sullivan/Getty Images

Guten Morgen! Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Meta wird ein neues, umfangreiches Sprachmodell für Forscher freigeben und damit auch beim Thema  Chatbots mitmischen. Dies kündigte CEO Mark Zuckerberg am Freitag an. Das Modell mit dem Namen LLaMA soll Wissenschaftlern und Ingenieuren helfen, Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) zu testen und ihnen beispielsweise beim Beantworten von Fragen und Zusammenfassen von Dokumenten helfen.

Metas Model wurde vom hauseigenen Team für Fundamental AI Research, kurz FAIR, entwickelt. In seinem Beitrag schrieb Zuckerberg, dass die LLM-Technologie mathematische Probleme lösen oder wissenschaftliche Forschung betreiben könnte. LLMs hätten sich beim Generieren von Text, beim Führen von Gesprächen, beim Zusammenfassen von schriftlichem Material und bei komplizierteren Aufgaben wie dem Lösen mathematischer Theoreme oder der Vorhersage von Proteinstrukturen als vielversprechend erwiesen. Die Anwendung wird derzeit nicht bei Facebook oder Instagram zum Einsatz kommen. [Mehr bei CNBC und Reuters]

Auf Gründerszene: Elon Musk hatte Tesla zu einer Zeit an den Markt gebracht, als es praktisch keine E-Autos gab. Alle wichtigen Teile wie Batterie und Software sollten aus dem eigenen Haus kommen. Aber der Autobauer ist längst nicht mehr allein, viele Marken rüsten ebenfalls nach. Das kann Tesla in Bedrängnis bringen, meint unser „Drehmoment“-Kolumnist Don Dahlmann. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Flix prüft laut eines Berichts des „Handelsblatts“ einen Gang an die Börse. Der Münchener Fernbus- und Zuganbieter, der die Marken Flixbus und Flixtrain betreibt, ist anscheinend dabei, Berater für einen IPO anzuheuern. Wo der Börsengang stattfinden soll – an der Frankfurter Börse oder im Ausland – ist bisher nicht klar. Auch ein genaues Datum ist nicht bekannt, doch ein Verkauf der Aktien soll nicht vor Ostern 2024 stattfinden. 2022 war ein erfolgreiches Jahr für die Firma: Sie konnte Erlöse in Höhe von 1,5 Milliarden Euro verbuchen – fast dreimal so viel wie im Vorjahr. [Mehr bei Handelsblatt]

Ericsson wird 8500 Mitarbeiter entlassen, um Kosten einzusparen. Das schwedische Telekommunikationsunternehmen beschäftigt weltweit über 100.000 Mitarbeiter. Ein Sprecher sagte, die meisten Entlassungen würden in der ersten Hälfte des Jahres 2023 in Kraft treten. Das Unternehmen strebt bis Ende 2023 Kostensenkungen in Höhe von neun Milliarden schwedischen Kronen oder etwa 860 Millionen US-Dollar an. [Mehr bei Bloomberg und CNBC]

Sequoia schraubt laut eines Medienberichts chinesische Tech-Investitionen zurück. Nachdem die Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit der USA zunehmen, wird erwartet, dass die US-Regierung demnächst Investitionsbeschränkungen verkünden wird. Diese könnten dann verhindern, dass US-Kapital in Unternehmen und Startups in China fließt, die Spitzentechnologien entwickeln, beispielsweise im Bereich fortgeschrittener Halbleiter. [Mehr bei Wall Street Journal]

Poshmark, ein Marktplatz für Second-Hand-Kleidung mit Sitz in Redwood City, Kalifornien, entlässt einen Teil seiner Mitarbeiter. Wie viele der insgesamt über 800 Angestellten betroffen sind, wurde nicht bekannt. Die Kürzungen erfolgen etwa zwei Monate, nachdem die südkoreanische Internetfirma Naver das Unternehmen Anfang dieses Jahres für 1,2 Milliarden US-Dollar übernommen hat. [Mehr bei Techcrunch]

Stripe soll kurz davor stehen, Investitionen in Höhe von vier Milliarden US-Dollar einzusammeln. Der Deal soll voraussichtlich nächsten Monat abgeschlossen werden, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person dem US-Medium „The Information“ sagte. Aber Goldman Sachs, das das Angebot und den damit verbundenen Verkauf von Aktien des Fintechs vermarktet, musste sich wohl an eine breite Gruppe von Investoren wenden, um das Geld aufzubringen. Einige Investoren hielten die Bewertung der Payment-Firma zwischen 55 und 60 Milliarden Dollar anscheinend für zu hoch. [Mehr bei The Information]

TSMC will sich diversifizieren und ein zweites Werk in Japan bauen. Der taiwanesische Chipfertiger verhandelt aber wohl noch über Subventionen. Das Werk könnte Ende des Jahrzehnts in Betrieb gehen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Investor Warren Buffett bei TSMC aussteigt, obwohl die Branche eigentlich nach wie vor wächst. [Mehr bei Reuters und Handelsblatt]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Nach einer gescheiterten Crowdfunding-Kampagne stoppt das Münchener Startup Sono Motors die Produktion seines E-Autos Sion – und kündigt an, hunderte Personen zu entlassen. Drei Viertel der Belegschaft müssen gehen. [Mehr bei Gründerszene]

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Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion