Werbung

Millennials, X, Y, Z: Welcher Generation gehörst du an?

Innerhalb einer Familie gibt es gleichzeitig drei bis vier Generationen. (Bild: Getty Images)
Innerhalb einer Familie gibt es gleichzeitig drei bis vier Generationen. (Bild: Getty Images)

Mit Generationenbegriffen kann man ganz schön durcheinander kommen. Millenials, 68er, Babyboomer, Generation Golf – wer ist damit eigentlich gemeint? Erschwerend kommt hinzu, dass sich Ausdrücke im deutschen und englischen Sprachraum oft unterscheiden.

Einer Generation zugeordnet und damit in eine Schublade gesteckt werden, das mag nicht jeder. Schließlich haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Lebenswege und Interessen. Doch letzten Endes kommt niemand darum herum, Teil einer bestimmten Gruppe zu sein. Man gehört einer Familie an, einem Unternehmen, einer Nation, womöglich einem Verein und, ja, auch einer Generation.

Zum ersten Mal populär wurde der Generationenbegriff mit den Babyboomern. Gemeint sind damit grob die Jahrgänge, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs geboren wurden. In den USA umfasst dies ungefähr die Zeit zwischen 1945 und 1965, in Deutschland dagegen wird erst ab Mitte der 50er gerechnet. Der Unterschied kommt dadurch zustande, dass in Amerika bereits unmittelbar nach Ende des Krieges geburtenstarke Jahrgänge einsetzten. In Deutschland begann der „Baby Boom” aber erst Mitte der 50er-Jahre.

Babyboomer oder 68er – Was ist der Unterschied?

Hierzulande kommt noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal hinzu. Denn ein Teil der deutschen Babyboomer wird auch als 68er bezeichnet. Ganz scharf lassen sich die Begriffe nicht trennen, da es um die gleiche Altersgruppe geht. Mit den 68ern sind jene gemeint, die im Jahr 1968 an den zahlreichen Studentenrevolten teilnahmen oder mit dieser Bewegung sympathisierten. Im Gegensatz zu “Babyboomer” ist der Name “68er” politisch aufgeladen. Denn unter den 68ern waren linke bis linksradikale Ideen en vogue. Es heißt, zur klassischen Ausstattung eines 68ers hätten folgende Dinge gehört: die “Mao-Bibel”, Che-Guevara-Poster und Bücher des Freud-Schülers Wilhelm Reich, der die Theorie zur sexuellen Revolution lieferte.
Zu den Babyboomern zählte der große Rest, der politisch eher uninteressiert war, dafür aber das schöne Leben suchte.

Babyboomer gelten als kaufkräftig und bevorzugen das schöne Leben. (Bild: Getty Images)
Babyboomer gelten als kaufkräftig und bevorzugen das schöne Leben. (Bild: Getty Images)

Die zwischen 1965 und Anfang der 80er-Jahre Geborenen werden in den USA meist als Generation X bezeichnet. Populär gemacht hat diesen Ausdruck der Schriftsteller Douglas Coupland mit seinem 1991 erschienenen Werk “Generation X”. Das X sollte verdeutlichen, dass sich diese Generation einer Zuschreibung entziehen will.

Die Generation Golf kennt keinen Krieg mehr

In Deutschland werden die gleichen Jahrgänge hingegen als “Generation Golf” bezeichnet, nach dem gleichnamigen Buch des Autors Florian Illies, der in dem Bestseller die typische Kindheit und Jugend seiner Altersgruppe schildert, die in vielen Fällen mit einem VW Golf aufgewachsen sind. Sowohl die “Xer“ als auch die “Golfer” kennen weder den Krieg noch die unmittelbare Nachkriegszeit. Sie sind auch die Ersten, die eine deutlich zunehmende Scheidungsrate bei ihrer Elterngeneration erleben mussten. Ihnen geht es um materielle Sicherheit, allerdings ist Arbeit für sie bloß Mittel zum Zweck.

Die Generation Y, auch Millennials genannt, stellt hohe Ansprüche. (Bild: Getty Images)
Die Generation Y, auch Millennials genannt, stellt hohe Ansprüche. (Bild: Getty Images)

Auf die “Xer“ und “Golfer“ folgen die Millennials, die auch als “Generation Y“ bezeichnet werden. Gemeint sind die Jahrgänge der frühen 90er bis zu den frühen 2000ern. Bei ihnen handelt es sich um die Ersten, die in ihrer Kindheit oder Jugend mit dem Internet in Berührung kamen. Im Job stellen sie oft hohe Ansprüche. Dennoch ist ihnen Selbstverwirklichung häufig wichtiger als eine Führungsposition.

In den letzten Jahren immer öfter in den Medien: Die Generation Z. (Bild: Getty Images)
In den letzten Jahren immer öfter in den Medien: Die Generation Z. (Bild: Getty Images)

Auf die Millennials folgen die Post-Millennials, auch “Generation Z“ genannt. Diese Gruppe umfasst alle zwischen 1995 und 2010 Geborenen. Sie sind die Ersten, die mit dem Smartphone aufwachsen. Kommunikation findet über soziale Netzwerke, Handys und Apps statt. Laut “Forbes“ sei die “Generation Z” konservativer und individualistischer als die Millennials. In dieser Altersgruppe sind laut “Washington Post“ zudem mehr Frauen als Männer politisch aktiv.