Mit Mind Gardening endlich wieder klar denken können

Mind Gardening

Mit Mind Gardening bricht man endlich nicht mehr unter seinen Gedanken zusammen.

Getty Images/Shendart,

Kopf voll, Laune schlecht – wenn uns mal wieder unzählige Gedanken gleichzeitig durch den Kopf schießen und wir gar nicht mehr wissen, was wir überhaupt noch denken sollen, ist das ziemlich nervig. Und ehrlich gesagt auch ziemlich anstrengend. Wir fühlen uns gestresst, überfordert und ausgelaugt. Auch wenn es in dem Moment unser größter Wunsch wäre, das Gedankenkarussell anzuhalten, schaffen wir einfach nicht den Absprung. Wem dieses Gefühl nicht fremd ist, sollte beim Thema Mind Gardening die Ohren spitzen. Dabei handelt es sich um eine Strategie, mit der man Overthinking stoppen und die Gedanken endlich wieder kontrollieren kann.

Das Problem mit Overthinking und der ständigen Gedankenflut

Wir alle kennen das Gefühl, wenn der Kopf nach einem langen Arbeitstag zu platzen droht. Auch wenn wir das Büro längst verlassen haben, können wir nicht aufhören, über bestimmte Dinge nachzudenken. Dazu kommen die ganzen Probleme und To-Dos des Alltags, die Herausforderungen von sozialen Beziehungen und allerlei sonstige Themen, die uns gerade so beschäftigten. Nachdenken ist gut, zu viel Nachdenken weniger, denn das kann ganz schnell Folgen für die psychische Gesundheit haben. Overthinking beispielsweise beschert uns nur Stress und kann uns schlimmstenfalls sogar in Angstzustände versetzen, weil wir bestimmte Szenarien und deren mögliche Ausgänge im Kopf durchspielen und uns damit überlasten. Wir können uns schlechter entscheiden, weil wir alle (un-)möglichen Optionen immer und immer wieder durchgehen, sodass wir gar nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht. Unter dem Dauerstress leidet dann auch unsere Schlafqualität. Wir fühlen uns ständig müde, gar nicht gut. Deshalb waren wir auch so neugierig, als wir das erste Mal von Mind Gardening gehört haben.

Mind Gardening ist eine Anti-Overthinking-Strategie

Das Problem ist uns bewusst, Overthinking tut uns nicht gut. Deshalb wollen wir endlich lernen, unsere eigenen Gedanken zu kontrollieren. Und dabei kann man sich etwas bei der Gartenarbeit abgucken. Klar, Zeit im Grünen ist nie eine schlechte Idee. Bei Mind Gardening geht es aber um die Technik, die man sich bei der Gartenarbeit abschauen und für die Gedankenkontrolle anwenden kann. Die Methode zielt darauf ab, das mentale und emotionale Wohlbefinden durch bewusste Pflege der eigenen Gedanken und Gefühle zu verbessern. Und das klingt so vielversprechend, dass wir es direkt ausprobieren wollen.

Was man von der Gartenarbeit über Overthinking lernen kann

Gartenarbeit ist ein gutes Beispiel dafür, wie man vorgehen kann, um seine eigenen Gedanken zu sortieren und zu kontrollieren. Es geht darum, sich nicht dem eigenen Schicksal zu ergeben und das Gedankenkarussell kreisen zu lassen, bis einem schlecht wird, sondern Overthinking aktiv zu stoppen. Ohne Achtsamkeit und eine klare Strategie wird das auf Dauer nichts mit dem Kopf freikriegen. An diesem Punkt kann Mind Gardening eine wertvolle Hilfestellung geben. Ähnlich wie beim Gartenbau, wo man Pflanzen pflegen, Unkraut jäten und den Boden düngen muss, bezieht sich Mind Gardening auf die Pflege des geistigen Raums, um ein gesundes, positives und produktives Denkumfeld zu fördern. Um das zu erreichen, muss man unterschiedliche Schritte durchlaufen.

Mit Mind Gardening Overthinking stoppen und Gedanken kontrollieren

Wir wollen Ihnen keine falschen Hoffnungen machen. Mind Gardening ist mit keinem Knopf verbunden, den man drücken kann und schon wird das Durcheinander im Kopf entwirrt. Vielmehr gibt die von der Gartenarbeit inspirierte mentale Strategie eine Hilfestellung, wie man lernt, seine Gedanken Schritt für Schritt wieder zu kontrollieren. Overthinking stoppen funktioniert nicht von jetzt auf gleich. Aber wer die nachfolgenden Schritte befolgt, kommt dem Ziel schon mal ein ganzes Stück näher.

  1. Die Situation im Garten überblicken: Im ersten Moment hilft es, sich ein Bild von der Situation zu verschaffen. Wie ist es um den Garten bzw. ihre eigenen Gedanken bestellt? Welche Gedankengänge verfolgen einen, was stresst? Wo muss man Hand anlegen? Sich dessen bewusst zu werden, hilft, um den eigenen Geist zu durchdringen und zu lernen, wie man die Gedanken effektiv managt.

  2. Unkraut jäten: Negative oder destruktive Gedanken sind wie Unkraut in einem Garten. Die muss man erkennen und systematisch daran arbeiten, sie zu reduzieren und irgendwann ganz zu eliminieren. Braucht nämlich niemand.

  3. Gedanken säen: Das bewusste Einpflanzen positiver Gedanken und Überzeugungen in den eigenen Geist ist ein elementarer Teil von Mind Gardening – aber auch leichter gesagt als getan. Affirmationen, Meditationen, die Lektüre inspirierender Literatur oder ein Dankbarkeitstagebuch bringen einen auf den richtigen Weg.

  4. Schädlingsbekämpfung: Stichwort "emotionale Resilienz". Wie Gärtner*innen, die sich um die Pflanzen kümmern und sie vor Schädlingen schützen, gilt es, bei Mind Gardining eine stärkere emotionale Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Herausforderungen zu entwickeln. Negative Gedanken und Trigger sollen vermieden werden. Ziel ist es, einen langfristigen Umgang mit belastenden Gedankengängen zu finden, bei dem man ihnen die Chance nimmt, andere Gedanken zu überschatten.

  5. Früchte ernten: Das Schönste bei der Gartenarbeit ist, dass man irgendwann die Früchte der eigenen Arbeit ernten kann. Darüber sollte man sich auch beim Mind Gardening freuen und sich des eigenen Erfolgs, wenn man einen gesunden Umgang mit Overthinking erreicht und Gedanken einfacher kontrollieren kann, bewusst werden.

  6. Regelmäßige Pflege: Genau wie ein Garten regelmäßige Pflege benötigt, erfordert auch der Geist kontinuierliche Aufmerksamkeit und Zuwendung durch Meditation, Achtsamkeitsübungen und ständige Selbstreflexion. Wer sich nicht dauerhaft um seinen Garten kümmert, kann auch künftig keine Früchte mehr ernten. Deshalb sollte man sich auch immer genügen Zeit für die mentale Selfcare nehmen. Denn nur so schafft man es, die eigene Mental Health in einem gesunden Gleichgewicht zu halten.