Mit „Hip Dips“ und Co. gegen den Magerwahn: Warum wir diese Body-Trends lieben!
So langsam verabschiedet sich die Modewelt vom ungesunden Magerwahn. Immer mehr Promis sowie Mode- und Fitnessblogger setzen neuerdings ihre weiblichen Rundungen in Szene, um für mehr Selbstliebe und Natürlichkeit einzustehen. Der neuste Beauty-Trend auf Instagram: die sogenannten „Hip Dips“. Welche Trends noch für die neue „Body Positivity“-Bewegung der Frauen stehen, zeigen wir Ihnen hier.
#Hipdips – die natürlichen Dellen
Der Hashtag #hipdips steht für Selbstliebe und körperliche Vielfalt („Body Diversity“). Unter diesem Hashtag veröffentlichen Frauen Fotos ihrer Körper abseits von 90-60-90-Maßen und zeigen die bei vielen Frauen natürlichen Dellen zwischen Hüfte und Oberschenkel. Instagrammer wie Jenny Doll wollen sich damit gegen die fragwürdigen Schönheitsideale von Frauen in den sozialen Netzwerken starkmachen.
#MermaidThighs – Hüften wie eine Meerjungfrau
Der Netztrend „Mermaid Thighs“ soll Frauen weltweit Mut machen, zu ihren Kurven zu stehen – und nicht zu hungern, um die von vielen angestrebte Lücke zwischen den Oberschenkeln („Thigh Gap“) zu erhalten. Im Gegenteil: Berühren sich die Oberschenkel, erinnern sie an Meerjungfrauen. Eine Userin auf Instagram schreibt: „Wenn sich deine Oberschenkel berühren, bist du einen Schritt näher daran, eine Meerjungfrau zu sein. Also wer ist hier der wahre Gewinner?“
Ein Beitrag geteilt von Maria L. (@marialoubn) am 25. Jul 2017 um 3:23 Uhr
#honormycurves, #fatkini und #noinsecurities
Unter diesen Hashtags zeigen Frauen ihre natürlichen Körper, feiern ihre weiblichen Rundungen und schämen sich nicht für ihre Kurven. Unter dem Hashtag #fatkini zeigen sich XXL-Frauen im Bikini am Strand. Und wer #honormycurves googelt, wird Frauen finden, die sich trotz Cellulite und breiter Hüften in Dessous oder Badekleidung fotografieren.
Ein Beitrag geteilt von mary burgers (@maryburgers) am 13. Jul 2017 um 7:34 Uhr
Curvy Models und keine Retusche
Immer mehr Modeplattformen, Fashionseiten und Onlineshops setzen auf mehr Natürlichkeit. Das Versandhaus “Asos” etwa verzichtet darauf, Dehnungsstreifen oder kleine Makel auf der Haut seiner Models zu retuschieren. Auch bietet der Shop seit Längerem Mode für Frauen mit Rundungen an.
@val.mercado : 971193, 971194 #asseenonme
Ein Beitrag geteilt von ASOS (@asos) am 2. Mai 2017 um 11:08 Uhr
Dennoch beschweren sich Nutzer, dass der Shop nach wie vor auch Frauen mit viel zu schmaler Figur zeigt. Vor wenigen Wochen stand “Asos” in der Kritik, die US-Größe 6 (entspricht in Deutschland Größe 36) als „Large“ bezeichnet zu haben.
Instagram vs. Reality
Oft weiß man bei vielen Instagram-Stars gar nicht, wie viel Zeit und Anstrengung es bedarf, um ein perfektes Foto zu erhalten. Immer mehr Instagrammer wollen die Netzgemeinschaft nun jedoch aufklären. Dabei greifen sie typische Fotoposen auf: Die berühmten „Hot Dog“-Beine beispielsweise – oder wie leicht man sich durch das richtige Posing, die richtige Klamotte oder gar Photoshop optisch muskulöser und schlanker schummelt.