Model Anna Adamyan ist endlich schwanger: Elf Versuche waren nötig

Für Anna Adamyan (26) geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung: Das Model, das 2014 unter seinem Mädchennamen Anna Wilken an 'Germany’s Next Topmodel' teilnahm, bekommt endlich ein Kind - nach etlichen Fehlversuchen und mehreren Fehlgeburten. Das hat sie den Kinderwunschbehandlungen zu verdanken, für die sie und ihr Ehemann, Fußballprofi Sargis Adamyan, über 50.000 Euro ausgaben.

Kinderwunsch sollte keine Geldfrage sein

"Wir hatten im November 2018 mit den Behandlungen angefangen. Insgesamt waren es elf künstliche Befruchtungen, einige Inseminationen und viele VZO-Zyklen", erklärte Anna gegenüber 'Bild. Sie wünscht sich, dass jede Frau, die sich ein Baby wünscht, diesen Weg gehen kann, ungeachtet der Finanzen. "Der unerfüllte Kinderwunsch hat keinen Stoppknopf. Er ist eine tiefe Sehnsucht – kein oberflächlicher Wunsch nach einem Luxusauto oder dergleichen", sagte sie. Bisher übernehmen die Krankenkassen die Kosten für IVF und andere Maßnahmen nur wenige Male und manchmal nur teilweise. Dafür engagiert sich die Influencerin: "Ich bin dankbar für dieses Privileg und die mir gegebenen Möglichkeiten. Mir zerreißt es jedes Mal wieder das Herz, wenn ich bei Instagram Nachrichten lesen muss, in denen mir Frauen sagen, dass sie ihren Kinderwunsch an den Nagel hängen müssen, weil die Kosten nicht weiter übernommen werden."

Anna Adamyan möchte anderen Frauen helfen

Zusammen mit Influencer-Kollegin Sarah Plack (34) sammelt Anna Unterschriften für die Petition 'Kinderwunsch für alle' (#KiWuFürAlle). So erklärte Anna: "Aktuell werden vor allem gleichgeschlechtliche Paare und auch Singlefrauen ungerecht behandelt und ausgeschlossen." Hier müsse die Politik zeitgemäßer werden, findet sie. Sie selbst kann sich nun gar nicht an den Ultraschallbildern ihres Babys sattsehen: "Unser Wunder entwickelt sich so prächtig!" schwärmte sie auf Instagram. "Nachdem ich jetzt die letzten fast vier Monate täglich Minimum sechs unterschiedliche Medikamente zu mir genommen habe, werden die meisten nicht mehr benötigt", erklärte Anna Adamyan erleichtert – die schwerste Zeit liegt nun hoffentlich hinter ihr.

Bild: picture alliance/dpa | Horst Galuschka