Molly Ringwald: Der Ruhm sagte ihr nie zu

Molly Ringwald gesteht, dass sie nie mit ihrer Berühmtheit klargekommen ist.

Die US-Schauspielerin ergatterte bereits im Alter von zehn Jahren eine Rolle in dem Hit-Musical ‚Annie‘, das damals in Los Angeles aufgeführt wurde. Anschließend war sie in der Serie ‚Noch Fragen Arnold?‘ zu sehen, bevor sie ihren Durchbruch mit dem Film ‚Das darf man nur als Erwachsener‘ schaffte. 1985 folgte der Kult-Streifen ‚The Breakfast Club‘, der Molly endgültig zum Star machte. Ab den 90er Jahren wurde es allerdings ruhiger um die Darstellerin.

Im Interview mit der Zeitung ‚The Guardian‘ enthüllt sie, wie unbehaglich sie sich stets im Rampenlicht fühlte. „Es ist schwer, in diesem Umfeld aufzuwachsen. Ich will es nicht übertreiben - und ich bin mir meines Privilegs durchaus bewusst - aber ich musste all diesen prüfenden Blicken entkommen“, berichtet die 55-Jährige. „Ich bin einfach nicht dafür gemacht, so wie es gewisse andere Leute sind. Manche Leute sind wirklich gut darin. Taylor Swift ist großartig! Aber ich fühlte mich nicht wohl mit diesem Level an Berühmtheit."

Derzeit schreibt die Schauspielerin an ihren Memoiren und arbeitet außerdem an einem Regieprojekt. Früher sei das als Frau undenkbar gewesen. „Für Männer ist es anders. Warren Beatty war Schauspieler, Regisseur und Produzent. Das war etwas, was Männer tun durften und Frauen nicht. Wie kann man eine Muse sein, wenn man hinter der Kamera steht? Aber ich werde es tun“, kündigt sie an.