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Nach Shitstorm für Ariana Grande: Trauerfeiern - Welche Kleidung ist angemessen?

Am Freitag, den 31. August 2018 wurde Soul-Legende Aretha Franklin in ihrer Heimatstadt Detroit beigesetzt. Mit von der Partie: Popsternchen Ariana Grande am Arm ihres Verlobten Pete Davidson – schulterfrei, im überaus kurzen Minikleid. Fans der “Queen of Soul” waren sichtlich schockiert über die Outfit-Wahl der 25-jährigen Sängerin und ein Shitstorm ließ nicht lange auf sich warten. Doch gibt es eine Mindestlänge für Röcke auf Trauerfeiern? Was ist eigentlich erlaubt und was nicht? Eine Übersicht.

Ariana Grande sang auf der Trauerfeier von Aretha Franklin. Für viele hochgezogene Augenbrauen sorgte dabei ihr Minikleid. (Bild: AP)
Ariana Grande sang auf der Trauerfeier von Aretha Franklin. Für viele hochgezogene Augenbrauen sorgte dabei ihr Minikleid. (Bild: AP)

Grundsätzlich gilt: Schwarz oder dunkle Farben tragen

Hier gilt nach wie vor: Gedeckte Farben zu tragen, ist ein Muss. Ist schwarze Kleidung eher Mangelware, darf es auch ruhig dunkles Grau, Braun oder Beige sein. Dabei ist zu bedenken, dass vor allem ältere Teilnehmer der Trauerfreier eine farbenfrohe Kleidung regelrecht als Affront empfinden würden. Abgesehen davon, wäre man mit knallbunter Kleidung völlig fehl am Platz und würde nur unangenehm auffallen. Denn: Bei einem solchen Anlass ist die Selbstdarstellung ein absolutes Tabu. Die Wahl der richtigen Kleidung zeigt, dass man sich aus Respekt dem Verstorbenen gegenüber diesem Aspekt angepasst hat. Ausgenommen von dieser Regel sind Kinder, da für diese Beerdigungen ohnehin schon sehr schwierig sind. Daher sollte man sie von allzu strengen Regeln ausnehmen.

Hintergrund: Bewegende Trauerfeier für Aretha Franklin in Detroit

Was die Art der Kleidung angeht, sind Frauen immerhin ein wenig freier als Männer – formell sollte es im besten Fall bei beiden sein. Männer tragen demnach einen dunklen Anzug mit Krawatte. Bei Frauen darf es gerne ein Rockkostüm, ein Hosenanzug oder ein Businesskleid sein. Allerdings sollte man auf zu freizügige Schnitte verzichten und bestenfalls die Knie bedeckt halten. Knappe Minis à la Ariana Grande sind ein absoluter Fauxpas und gehören nicht auf eine Beerdigung.

Was ist auf Beerdigungen erlaubt – was nicht? Die wichtigsten Dresscode-Regeln im Überblick. (Bild: Getty Images)
Was ist auf Beerdigungen erlaubt – was nicht? Die wichtigsten Dresscode-Regeln im Überblick. (Bild: Getty Images)

Es muss nicht immer formell sein

Zugegeben, gibt es auch die sportlichen Typen, die weder formelle Kleidung besitzen, noch sich darin wohl fühlen. Eine Verkleidung gehört ebenso wenig auf eine Trauerfeier, wie zu tiefe Ausschnitte und knappe Röcke. Schließlich geht es darum, den Angehörigen würdevoll zu verabschieden. Besucher, die es eher lässig mögen, können auch zur dunklen Hose bestenfalls aus Stoff und nicht aus Jeans in Kombination mit Blazer oder Sakko greifen.

Die einzige Ausnahme: Dresscode wird ausdrücklich benannt

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit veranlasst viele Menschen dazu, einen letzten Willen zu verfassen. So kommt es auch immer häufiger vor, dass Verstorbene sich für ihre Trauerfeier bunte Kleidung und eine ausgelassene Stimmung wünschen. In diesem Fall sollten Besucher den Wunsch unbedingt respektieren und sich nicht darüber hinwegsetzen – auch, wenn sie es selbst vielleicht als unangebracht empfinden.

Diese Stars waren ebenfalls auf der Trauerfeier von Aretha Franklin anwesend: