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Am Hochzeitstag: So rührend verarbeitet diese Frau den Tod ihres Verlobten

Manchmal macht einem das Leben einen Strich durch die Rechnung, wie im Fall von Jessica Padgett. (Symbolbild: Getty Images)
Manchmal macht einem das Leben einen Strich durch die Rechnung, wie im Fall von Jessica Padgett. (Symbolbild: Getty Images)

Der 29. September 2018 sollte der schönste Tag ihres Lebens werden: An diesem Datum wollte Jessica Padgett aus Evansville im US-Bundesstaat Indiana ihren Verlobten Kendall Murphy heiraten. Doch ein betrunkener Autofahrer nahm ihr die Liebe ihres Lebens – und damit auch ihren Hochzeitstag. Statt die Hochzeit ersatzlos abzusagen, gedachte die 25-Jährige des Toten auf eine ganz besondere Weise.

Im Jahr 2016 hatte Kendall Murphy um die Hand von Jessica Padgett angehalten, das Paar plante die Hochzeit zwei Jahre lang. Doch am 10. November 2017 wurde der freiwillige Feuerwehrmann zu einem Einsatz gerufen.

Er sollte bei einem Verkehrsunfall helfen, einen Verletzten aus einem Auto zu befreien – und wurde dabei selbst überfahren. Der Todesfahrer hatte zwei Promille im Blut, wie sich herausstellte. Dieser Tag veränderte Jessica Padgetts Leben von einer Minute auf die andere. “Es war ein Albtraum”, erzählt Padgett dem Magazin “People”. “Ich bin aus meinem Bett gefallen. Ich war von Kopf bis Fuß wie gelähmt.”

Hochzeitstag emotional zelebriert

Im Februar darauf war dann auch ihr Brautkleid fertig. “Was mache ich jetzt mit diesem Kleid”, fragte sich Jessica damals. Doch sie holte es ab, hielt an dem Hochzeitsdatum fest und bereitete sich auf den Tag, vor dem sie sich seit dem Tod ihres Verlobten gefürchtet hatte, vor. “Wir hatten den Tag zwei Jahre lang geplant. Er sollte der beste Tag werden, stellte sich dann aber als der schlimmste heraus”, resümiert die 25-Jährige ihre Emotionen gegenüber “People”.

Am Hochzeitstag lenkten sie Familie und Freunde während des Haarstylings und Schminkens ab, doch die Emotionen überwältigen Jessica Padgett immer wieder. Im Brautkleid und gemeinsam mit Fotografin Mandi Knepp fuhr sie schließlich nach Glendale, wo sie und Kendall Murphy ihre Verlobungsfotos geschossen hatten. Dort überraschten sie dann ihre und seine Trauzeugen sowie beide Familien. “Ich habe sofort angefangen zu weinen. Ich sagte nur: ‘Oh mein Gott'”, erinnert sie sich.

An diesem emotional für sie so wichtigen Ort entstanden dann rührende Aufnahmen, unter anderem mit den Cowboystiefeln, die Kendall Murphy täglich getragen hatte sowie mit dessen Feuerwehruniform. Nicht weniger emotionale Bilder schoss die Fotografin schließlich von Jessica Padgett am Grab ihres verstorbenen Verlobten – an seinem Hochzeits- und kurz vor seinem ersten Todestag.