Negativ-Reaktion auf #MeToo: Catherine Deneuve erregt die Gemüter

Bild: Evan Agostini/Invision/AP

Im Zuge des Weinstein-Skandals berichteten Frauen unter dem Hashtag #MeToo von ihren Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Catherine Deneuve und rund 100 andere Frauen, darunter Journalistinnen, Schriftstellerinnen, Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen, haben sich nun kritisch zum Ausmaß von #MeToo und ähnlichen Debatten geäußert.

In einem Artikel in der französischen Zeitung "Le Monde" beklagen Catherine Deneuve und andere, dass die Debatte zu einer "Kampagne der Denunziation" ausgeartet sei. "Vergewaltigung ist ein Verbrechen, aber zu versuchen, jemanden selbst beharrlich oder ungeschickt zu verführen, ist es nicht", steht unter anderem in dem Gastbeitrag. Weiter heißt es, dass es keine Macho-Attacke sei, wenn sich ein Mann wie ein Gentleman verhalte.

Sie verteidigen die "Freiheit zu belästigen"

Mittlerweile sei es so, dass Männer aus ihren Jobs gedrängt werden, nur, weil sie "ein Knie berührten",  versuchten "einen Kuss zu stehlen" oder bei einem professionellen Dinner über intime Dinge sprechen würden. Catherine Deneuve und die anderen Unterzeichner verteidigen deshalb die "Freiheit zu belästigen", die "unverzichtbar für die sexuelle Freiheit" sei.

Hinter dem offenen Brief steht laut "Le Monde" neben der Schauspielerin Catherine Deneuve unter anderem die französische Schriftstellerin Catherine Millet ("Das sexuelle Leben der Catherine M.").

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