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Neue Studie enthüllt: So viele Kinder haben trotz Verbots eigene Social-Media-Accounts

Schon die Jüngsten sind auf Social-Media-Plattformen unterwegs – obwohl sie das Mindestalter nicht erfüllen. (Symbolbild: Getty Images)
Schon die Jüngsten sind auf Social-Media-Plattformen unterwegs – obwohl sie das Mindestalter nicht erfüllen. (Symbolbild: Getty Images)

Werden jetzt schon die Jüngsten unserer Gesellschaft Internet- und Smartphone-süchtig? Eine neue Studie aus Großbritannien hat bestätigt, dass Kinder mittlerweile mehr Zeit vor den Bildschirmen als mit ihren Freunden verbringen. Hinzu kommt, dass immer mehr Kids unter 13 Jahren eigene Social-Media-Accounts haben – obwohl sie damit nicht einmal das gesetzlich vorgegebene Mindestalter erfüllen.

Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom (Office of Communications) hat das Mediennutzungsverhalten von rund 2.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 15 Jahren analysiert. Dabei kam heraus, dass britische Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren durchschnittlich fast drei Stunden am Tag online sind, zusätzlich verbringen sie zwei weitere Stunden vor dem Fernseher. Sieben von Zehn der befragten 12- bis 15-Jährigen nehmen ihr Smartphone sogar mit ins Bett.

Eltern haben keine Kontrolle

Ein Großteil der Eltern gab gegenüber der Forscher zu, keine richtige Kontrolle über die Online-Gewohnheiten ihrer Kinder zu haben. Besonders erschreckend: Selbst unter 13-Jährige sind bereits auf Social Media präsent, obwohl sie das gesetzlich vorgegebene Mindestalter nicht erfüllen.

Viele Eltern gaben zu, das Online-Nutzungsverhalten ihrer Kinder nicht richtig zu kontrollieren. (Symbolbild: Getty Images)
Viele Eltern gaben zu, das Online-Nutzungsverhalten ihrer Kinder nicht richtig zu kontrollieren. (Symbolbild: Getty Images)

Kinder unter 13 Jahren dürfen sich eigentlich nicht auf Instagram & Co. anmelden. Die meisten US-amerikanischen Social-Media-Anbieter geben seit Jahren ein generelles Mindestalter von 13 Jahren vor, da sie dem “Children’s Online Privacy Protection Act” unterliegen.

Studie: Die psychischen Gefahren von Instagram und Co.

Die amerikanische Datenschutzverordnung sieht vor, dass keine Daten von Personen unter 13 Jahren gesammelt werden dürfen. Deshalb heißt es beispielsweise in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Instagram auch ausdrücklich: “Personen müssen mindestens 13 Jahre alt sein, um auf Instagram ein Konto erstellen zu können”.

Strengere Regeln in Europa

In Europa ist die Verordnung sogar noch strenger – zumindest theoretisch. Mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO), die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist, dürfen Daten von unter 16-Jährigen nur noch mit der ausdrücklichen Zustimmung ihrer Eltern gespeichert werden. Doch so ein Konto ist schnell und einfach erstellt – wie alt der Nutzer in Wahrheit ist, wird kaum geprüft.

Obwohl sich Kinder unter 13 Jahren offiziell gar nicht anmelden dürfen, enthüllte die Ofcom-Studie, dass 18 Prozent aller Kinder zwischen acht und elf Jahren bereits ein eigenes Social-Media-Konto haben. Kein Wunder eigentlich, denn weniger als ein Drittel aller befragten Eltern wusste, wo das erlaubte Mindestalter liegt.

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