Neue Zahnputzmethode kommt fast völlig ohne Plastik aus

Bisher drückten die meisten Menschen ihre Zahnpasta aus einer Plastiktube. (Symbolbild: Getty Images)
Bisher drückten die meisten Menschen ihre Zahnpasta aus einer Plastiktube. (Symbolbild: Getty Images)

Viele Leute, die gesünder leben möchten, stellen nicht nur ihre Ernährung um, sondern verzichten auch auf Produkte, die in Plastikverpackungen stecken. Die Drogeriekette dm hat nun eine Zahnpflege im Sortiment, bei deren Verpackung kaum Plastikmüll anfällt.

Plastik ist in aller Munde. Und zwar wortwörtlich! Denn die meisten Menschen putzen ihre Zähne mit einer Plastikbürste, auf die sie Zahnpasta aus einer Plastiktube drücken. Als wäre dies nicht schon genug Künstlichkeit, stecken in vielen Zahnpasten zusätzlich Mikro- beziehungsweise Nanoplastikpartikel, weil diese einen reinigenden Effekt haben.

Statt Plastik nun Tablette und Bambus

Die Drogeriekette dm bietet seit einiger Zeit “Denttabs” an. Dabei handelt es sich um Tabletten, die man anstelle von Zahnpasta benutzt. Für die Anwendung steckt man sich eine Tablette in den Mund, zerkaut diese und putzt sich mit dem dadurch entstandenen Schaum die Zähne. Derselbe Hersteller bietet auch Zahnbürsten aus Bambus an.

Eine Packung mit 125 Tabs kostet aktuell 4,95 Euro. Die Variante mit Fluorid wird aktuell nach und nach in rund 2.000 Märkte ausgeliefert, wie das Portal “utopia” berichtet. Tabs ohne Fluorid werden allerdings nur online erhältlich sein. Ab 1. Februar 2019 wird zudem die Verpackung der “Denttabs” ohne Plastik auskommen, denn die neuen Tüten werden aus Maisstärke hergestellt. Völlig neu ist dieses Konzept nicht: Plastikfreien Zahnpastaersatz gab und gibt es auch in anderen Läden zu kaufen, darunter beim Kosmetikhändler “Lush”.

Überraschung: Dafür kann man Zahnpasta noch nutzen

Bundesinstitut sieht keine Gefahr durch Plastik

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist ein gesundheitliches Risiko durch Kosmetika mit Mikroplastik “unwahrscheinlich”. Selbst beim Verschlucken von Zahnpasta mit Mikroplastik sollen in Magen und Darm “keine gesundheitlich relevanten Mengen“ schädlicher Stoffe freigesetzt werden. Denn: Laut BfR wird “der überwiegende Teil der Partikel“ ausgeschieden.

Ob nun für den menschlichen Körper schädlich oder nicht – der Umwelt tut weniger Plastik allemal gut.

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