Neun Dinge, die uns heimlich dick machen

Ergebnisse aus der Arbeits- und Umweltmedizin lassen darauf schließen, dass sie eine um 29% höhere Wahrscheinlichkeit haben, zuzunehmen, wenn sie regelmäßig Verkehrslärm ausgesetzt sind. Laut einer schwedischen Studie führt jeder Lärm-Anstieg um fünf Dezibel über dem Level von 45 Dezibel (normaler Verkehr) zu zwei Millimeter mehr Hüftumfang. Dieselbe Studie kam zum Schluss, dass das Leben in der Einflugschneise eines Flughafens das Risiko für Übergewicht verdoppeln kann. Anderen Studien zufolge kann Lärm den Pegel des Hormons Kortisol, das in Zusammenhang mit dem Bauchfett steht, stark ansteigen lassen. Versuchen Sie, etwas Musik zu hören, um den Lärm zu übertönen – und damit das Kortisol-Level stabil zu halten. [Bild: Getty]

Keine Zeit für Frühstück? Holen Sie sich unterwegs etwas. Aber unterwegs zu essen führt oft dazu, dass man zu schnell isst, also Hunger- und Sättigungsgefühl nicht mithalten können, und man wahrscheinlich mehr isst, als gut für einen ist. Setzen Sie sich lieber hin, nehmen Sie sich Zeit, und genießen Ihr Essen. [Bild: Getty]

Ein schön warmes Haus hält Sie nicht nur davon ab, in der Kälte draußen eine Runde Laufen zu gehen. Die Wissenschaft sagt außerdem, dass die Temperatur verheerenden Schaden an Ihrer Hüfte anrichten kann. Laut einer holländischen Studie führt der permanente Aufenthalt in angenehm temperierter Umgebung dazu, dass der Körper nicht mehr für die richtige Temperatur arbeiten muss. Eine angeschaltete Heizung bedeutet also, dass der Körper keine Kalorien mehr verbrennt, um sich warm zu halten. Das gilt übrigens auch bei voll aufgedrehter Klimaanlage im Sommer. [Bild: Getty]

Noch ein Grund, den täglichen Weg zur und von der Arbeit zu hassen! Studien zeigen, dass die Länge des Weges zur Arbeit sich direkt auf den Taillenumfang auswirkt. Der Hauptgrund? Weniger Zeit für Sport. Bauen Sie in Ihre Wegstrecke etwas Bewegung ein und steigen etwa eine oder zwei Stationen früher aus der Bahn/dem Bus – oder parken Sie weiter vom Ziel entfernt. Und auch wenn Sie jetzt nicht gerade Burpees im Bus machen wollen, können Sie doch einige diskretere Übungen machen. [Bild: Getty]

Nicht genug Schlaf zu bekommen, kann Sie nicht nur mürrisch machen, sondern auch dafür sorgen, dass Sie zulegen. Forscher am King’s College in London fanden heraus, dass nicht genug Schlaf in der Nacht zu übermäßigem Essen am Tag führen kann. Der Studie zufolge essen Schlafmangel-Geplagte mehr fettige und proteinhaltige Nahrungsmittel und nehmen dadurch bis zu 385 Kalorien mehr zu sich. Laut Wissenschaftlern beeinflusst zu wenig Schlaf den Hormonhaushalt des Körpers, was dazu führt, dass man mehr essen muss, um sich satt zu fühlen. Heute mal früh ins Bett! [Bild: Getty]

Diejenigen unter uns, die das zuckerfreie Zeugs hineinkippen, um weniger Kalorien zu sich zu nehmen, nehmen eher zu als ab. Eine Studie des University of Texas Health Science Center deckte auf, dass Personen, die pro Tag durchschnittlich eineinhalb Dosen kohlensäurehaltige Diät-Getränke tranken, in neuneinhalb Jahren acht Zentimeter an Taillenumfang zulegten, während diejenigen, die herkömmliche kohlensäurehaltige Getränke tranken, weniger als 2,5 Zentimeter zulegten. Der Grund? Es scheint ganz so, dass Getränke mit einem süßen Geschmack aber ohne Kalorien Heißhunger nach genau diesen fehlenden Kalorien auslösen. [Bild: Getty]

Sie haben zugenommen? Ihre Freunde sind schuld. Wenn nur einer Ihrer Freunde übergewichtig ist, beträgt die Wahrscheinlichkeit 57%, dass auch Sie an Gewicht zulegen. Wenn der Freund eines Freundes zunimmt, beträgt die Wahrscheinlichkeit noch immer 20%, dass Sie zunehmen. Wie unfair ist das denn bitte? Die Theorie besagt, dass Sie von Ihren Freunden beeinflusst werden, und wenn diese zu viel essen, könnten Sie unbewusst dasselbe tun. Überraschenderweise hat Ihr Ehepartner weniger Einfluss auf Ihren Hüftspeck als Ihre engen gleichgeschlechtlichen Freunde. [Bild: Getty]

Nachts das Licht anzulassen, könnte den Fettanteil Ihres Körpers erhöhen. Laut einer Studie, die im American Journal of Epidemology veröffentlicht wurde, hatten jene Studienteilnehmer, die in völlig dunklen Räumen schliefen, eine um 21% geringere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht als diejenigen, die in den hellsten Räumen schliefen. Das hat mit dem Schlafhormon Melatonin zu tun. Zu wenig Melatonin bedeutet, dass wir nicht in die Schlafphase kommen, in der wir die meisten Kalorien verbrennen. Schalten Sie also das Nachtlicht aus, und bringen Sie schwarze Vorhänge an den Fenstern an, um Ihren Abnehm-Zielen näher zu kommen.

Harter Tag? Dann greifen Sie zu Schokolade und/oder Rotwein. Wenn Sie gestresst sind, produziert der Körper mehr Kortisol und Insulin, wodurch Ihr Appetit gesteigert wird und damit auch das Risiko, dass sie irgendetwas mit vielen Kalorien hinunterschlingen. Aber nicht nur Frustessen ist schuld. Die Forscher fanden auch heraus, dass Stress die Produktion eines Hormons namens Adamts1 auslöst, das wiederum Fettzellen im Körper produziert. Dadurch wächst nicht nur der äußere Hüftspeck, sondern es legt sich auch eine Fettschicht um die inneren Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse, wodurch das Risiko für Diabetes Typ 2 und Herzerkrankungen steigt. Und es ist nicht nur Ihr eigener Stress-Level, auf den Sie achten sollten. Eine Studie der University of Michigan fand heraus, dass auch ein gestresster Ehemann oder eine gestresste Ehefrau dick machen können – 66% der Ehemänner und 70% der Ehefrauen haben ein höheres Risiko für Übergewicht. [Bild: Getty]