Party zu Hause? So bereiten Sie die Wohnung vor

Ein Anlass für ein Fest findet sich immer, eine geeignete Location nicht unbedingt. Am preiswertesten ist die Party in den eigenen vier Wänden. Abgesehen von Essen, Trinken und Musik gibt es noch ein paar Dinge zu berücksichtigen, damit die Fete ein voller Erfolg wird.

Platz:
Platz ist ja sozusagen in der kleinsten Hütte, und in der Tat wird oft unterschätzt, wie viele Menschen in einen Raum passen. Machen Sie sich also keine Sorgen um zu wenig Platz, tödlich für jede Party ist nämlich das Gegenteil, also zu viel Platz. Wenn sich einzelne Gäste in leeren Räumen aufhalten, kann keine Stimmung aufkommen. Als Faustregel für die lockere Party gilt: maximale Gästeanzahl entspricht knapp der Quadratmetergröße Ihrer Partyfläche. Sie haben eine 80 Quadratmeter große Wohnung, von der 20 Quadratmeter für die Feier nicht zur Verfügung stehen? Dann dürfen höchstens 50-60 Gäste kommen. Das ist dann schon ganz schön voll, aber so kommt Stimmung auf.

Gäste:
Laden Sie zu sich nach Hause nur Menschen ein, die Sie kennen. Natürlich darf der gute Freund seine neue Bekanntschaft mitbringen, die Sie bisher noch nicht gesehen haben. Aber wenn jemand drei echt coole Kumpel mitbringen will, die er neulich beim Wakeboarden kennengelernt hat, dann bitten Sie darum, die tollen Typen doch vorher kurz zu treffen. Schließlich geht es um Ihre privaten Bereiche, und letztlich auch um das Vertrauen, alles nach der Party komplett und unversehrt wieder vorzufinden.

Nachbarn:
Leider gibt es kein Recht auf Party. Ab 22 Uhr ist Nachtruhe, grundsätzlich und 365 Tage im Jahr. Nur, wo kein Kläger ist, da ist auch kein Problem. Informieren Sie Ihre Nachbarn früh genug, freundlich und um Verständnis bittend. Schwierige Zeitgenossen sollten Sie persönlich ansprechen, vielleicht haben Sie eine kleine Aufmerksamkeit dabei. Wenn Sie merken, dass es kompliziert werden könnte, überlegen Sie sich das mit der großen Party zu Hause besser noch einmal.

Essen:
Als Faustregel gilt: Je mehr Leute eingeladen werden, desto einfacher ist das Essen. Sechs Gäste freuen sich über ein schönes, mehrgängiges Essen, bei 20 ist ein Buffet in Ordnung, aber wenn mehr als 30 Partygäste kommen, reicht einfaches Fingerfood. Super sind zum Beispiel Brezeln, Käsestücke, Tomaten-Mozzarella-Spieße oder Cracker mit Lachsfrischkäse. Essen deponieren Sie am besten in der Küche. Erstens ist das der beliebteste Ort auf einer Party, und zweitens kann hier am wenigsten passieren.

Trinken:
Was es zu trinken gibt, hängt vom persönlichen Geschmack und dem der Gäste ab, logistisch ist die Lagerung in der Wohnung immer eine Herausforderung. Räumen Sie Ihren Kühlschrank möglichst leer, damit viele Getränke darin Platz finden. Legen Sie sich einen Eisvorrat an, oder besorgen Sie sich diesen vorher beim Getränkemarkt. Ein möglicher Ort zur Kühlung von Getränken im Sommer ist die Badewanne, die mit Eiswasser gefüllt wird, im Winter geht auch der Balkon.

Musik:
Am einfachsten ist es, zwei Playlists zu erstellen, eine etwas softere, die am frühen Abend läuft, und eine mit Tanzmusik, die dann später aufgelegt wird. Überlegen Sie vorher, wo getanzt werden könnte, und denken Sie dabei auch an den Nachbarn, der möglichst nicht unter der potentiellen Tanzfläche schlafen sollte. Probieren Sie die Lautstärke vorher aus, indem Sie sich ins Treppenhaus stellen und mal hören, was so geht.

Aufpassen:
Bitten Sie einen Freund oder eine Freundin, ein Auge auf die Gläser zu haben. Gefährlich auf Bücherregalen oder Sofakanten abgestellte Getränke müssen eingesammelt werden, ab und zu sollten vielleicht auch mal ein paar Gläser abgespült werden. Geraucht werden sollte in der Wohnung besser nicht, stellen Sie lieber einen Aschenbecher auf den Balkon. Auch wenn Sie selbst Raucher sind, ist das die bessere Lösung.

Aufräumen:
Vielleicht finden Sie im Vorfeld ja schon ein paar Freiwillige, die sich am Morgen nach der Party zu einem späten Frühstück mit anschließendem Aufräumen einladen lassen? So wird das Herrichten der Wohnung zum netten Partyausklang.