Pastinaken lagern: So bleiben sie lange frisch
Pastinaken gehören zu den Wiederentdeckungen unter den Wintergemüsen: Sie werden regional angebaut und können auf vielerlei Weise lange und ohne Qualitätseinbußen gelagert werden.
Pastinaken sind ein vielseitiges Wurzelgemüse, das in der Küche für seinen leicht süßen Geschmack geschätzt wird, der an eine Mischung aus Möhre, Petersilienwurzel und Kartoffeln erinnert. Zudem ist das Gemüse außerordentlich winterhart und kann regional angebaut werden. Mit der richtigen Lagerung bleiben Geschmack und Biss auch Wochen nach der Ernte-Saison erhalten.
Pastinaken lagern: Das Wichtigste in Kürze
Mit Wintervlies kann man Pastinaken bis zu Temperaturen um minus zehn Grad Celsius im Beet belassen und bei Bedarf ernten. Alternativ bietet es sich an, sie in Sand einzuschlagen und an einem kühlen, dunklen Platz – beispielsweise im Keller oder Schuppen – aufzubewahren. Waschen sollten Sie das Gemüse vorher nicht, nur das Laub wird abgedreht. Aber auch im Kühlschrank kann man Pastinaken lagern. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen, überstehen sie bis zu drei Wochen ohne Geschmacksverlust.
Der richte Erntezeitpunkt
Die Kulturzeit des Gemüses ist lang: Die Ernte von Pastinaken beginnt erst im Oktober, am besten an einem trockenen Tag, denn nass sind die Wurzeln anfällig für Fäulnis und Schimmelpilze. Allerdings müssen Sie nicht das ganze Gemüse gleichzeitig aus dem Boden holen. Solange sich keine starken Fröste ankündigen, können Pastinaken ohne Weiteres im Gemüsebeet bleiben. Um zu verhindern, dass der Bodenfrost bei großer Kälte zu stark in den Boden eindringt, deckt man die Pastinaken am besten mit einer dicken Schicht als trockenem Laub oder Stroh ab. Wer vor dem Schneefall ein Wärmevlies über die Pflanzen legt, hat auch im Winter jederzeit Zugriff auf das gesunde Wurzelgemüse. Im Boden verankert wachsen die Pastinaken zwar nicht mehr, aber sie sind noch stoffwechselaktiv und versorgen sich über ihre Wurzeln mit Wasser. Auf diese Weise bleiben sie schön knackig. Etwas Frost soll übrigens dazu beitragen, dass sie noch aromatischer und süßer schmecken.
Vorsicht vor Mäusefraß im Beet
Wühlmäuse haben Pastinaken im Winter zum Fressen gern. Wenn sie sich bemerkbar machen, sollte man das Wurzelgemüse schnellstmöglich ernten. In Zukunft sollte man die Pastinaken dann besser in einem Hoch- oder Frühbeet mit Maschendraht kultivieren, das die Nager fernhält.
Pastinaken ausgraben und einlagern
Wer die Pastinaken nicht im Beet überwintern kann, gräbt sie aus und dreht das Laub ab. Wichtig ist, dass die Wurzeln dabei nicht verletzt werden. Beschädigte Exemplare sollte man gleich weiterverarbeiten.
Am besten legt man das Wurzelgemüse in eine kühle Erdmiete, die ideale Lagertemperatur liegt zwischen 0 und 4 Grad Celsius. Das anhaftende Erdreich schüttelt man nur grob ab. Die Schale zu waschen wäre kontraproduktiv, denn dadurch leidet die Lagerfähigkeit.
Alternativ kann man die Pastinaken in einen kühlen Keller stellen – auch ein Schuppen eignet sich, vor allem wenn wenig Licht einfällt. In diesen Lagern empfiehlt es sich, das Gemüse in Kisten mit feuchtem Sand aufbewahren, andernfalls verlieren die Wurzeln an Feuchtigkeit und verschrumpeln.
Beim Einlagern sollte man darauf achten, dass sich die Pastinaken nicht berühren und vollständig mit Sand bedeckt sind. Wo die Spitzen herausragen und dazu noch zu warme Temperaturen herrschen, besteht die Gefahr, dass die Pastinaken austreiben und dann schlapp werden. Wichtig: Kontrollieren Sie Ihre eingelagerten Wurzelgemüse regelmäßig. So können Sie eventuell faulende Vertreter aussondern, ehe sie andere anstecken.
Pastinaken im Kühlschrank lagern
Geringe Erntemenge kann man auch problemlos im Kühlschrank aufbewahren. Im Gemüsefach halten sie etwa zwei bis drei Wochen, ohne an Geschmack zu verlieren. Knackig und frisch bleiben sie, wenn man sie vor der Lagerung in ein feuchtes Geschirrtuch oder Küchenkrepp wickelt.