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Pilotprojekt: C&A bietet jetzt auch Secondhand-Kleidung an

Mit der Einführung von Kleidung aus Biobaumwolle und dem Rückgabesystem "We take it back" von dort gekaufter Kleidung ist C&A in der Vergangenheit bereits nachhaltiger geworden. Nun testet das Unternehmen, ob Kunden sich auch für Secondhand-Klamotten interessieren.

C&A greift das Thema Nachhaltigkeit an (Symbolbild: ddp images)
C&A greift das Thema Nachhaltigkeit an (Symbolbild: ddp images)

Wer als C&A-Kunde die Filiale in Hamburg-Altona aufsucht, hat jetzt die Wahl zwischen neu produzierter und bereits getragener Kleidung. Zur nachhaltigen Erweiterung des Sortiments hat sich das Bekleidungsunternehmen mit Carou als einem der größten Online-Anbieter für Secondhand-Kleidungsstücke zusammengetan.

Shoppen mit gutem Gewissen

Das 2015 in Darmstadt gegründete Online-Unternehmen verspricht seinen Kunden Fair Fashion zu Preisen, die bis zu 90% unter den Neupreisen liegen sollen. Die Zusammenarbeit setze ein starkes Statement, sagte Carou-Gründerin und -CEO Dr. Sonja Böschen in einer Pressemitteilung.

Neben einer nachhaltigeren Produktion neuer Textilien sei sogenannte Circular Fashion ein wesentlicher Schritt, Emissionen zu reduzieren und knappe Ressourcen zu schonen.

Klamotten-Discounter C&A macht mit Second-Hand-Unternehmen Carou gemeinsame Sache (Bild: Carou)
Klamotten-Discounter C&A macht mit Second-Hand-Unternehmen Carou gemeinsame Sache (Bild: Carou)

Der Erfolg der Aktion ist noch ungewiss

Dass C&A die Secondhand-Kleidung dauerhaft und in allen Filialen anbieten wird, ist aber noch lange nicht gesagt. Denn noch handelt es sich um ein Pilotprojekt, dessen Fortführung beziehungsweise Ausweitung davon abhängt, wie gut oder schlecht die Kunden darauf anspringen. Laut Carou wird die C&A-Filiale in Altona aber besonders gut besucht und bietet darum die ideale Voraussetzung, um ein breites Publikum an das umweltfreundliche Shopping heranzuführen.

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In ebenjener Filiale wird auch ansonsten viel Wert auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. So informiert das Unternehmen auf großen Bildschirmen über die hauseigenen Nachhaltigkeitsinitiativen und bietet vorrangig Kleidung aus ressourcenschonenden Kollektionen an.

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung

Seit einigen Jahren bietet C&A neben konventionellen auch sogenannte "Cradle to Cradle"-Produkte an, bei deren Produktion und Rohstoff-Anbau keine schädlichen Chemikalien eingesetzt werden und die zum Teil kompostierbar sind. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, im Rahmen des Sammelprogramms "We take it back" alte Kleidungsstücke zurückzuschicken und dafür einen Gutschein zu bekommen.

Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen, das vor allem für Fast Fashion steht, immerhin kleine Schritte in Richtung eines umweltverträglicheren Konsums geht.

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