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Pink-Floyd-Star Roger Waters verteidigt Russland und China

Joe Biden "heize den Krieg" in der Ukraine an, sagt Roger Waters: Der ehemalige Pink-Floyd-Frontmann verteidigt in einem von CNN ausgestrahlten Interview Russland. (Bild: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images)
Joe Biden "heize den Krieg" in der Ukraine an, sagt Roger Waters: Der ehemalige Pink-Floyd-Frontmann verteidigt in einem von CNN ausgestrahlten Interview Russland. (Bild: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images)

Joe Biden "heize den Krieg" in der Ukraine an, sagt Roger Waters: Der ehemalige Pink-Floyd-Frontmann verteidigt in einem von CNN ausgestrahlten Interview Russland und China und löst damit Empörung aus.

Er ist für seine kontroversen Statements bekannt und berüchtigt: Roger Waters, einst Frontmann von Pink Floyd, nimmt in der Musik und bei seinen Live-Konzerten immer Bezug auf die aktuelle politische Weltlage. In einem TV-Interview mit CNN-Journalist Michael Smerconish redete sich der Brite einmal mehr in Rage.

Auf die Frage, warum er in seiner aktuellen Show in einer Bildergalerie, die auf den Videoleinwänden gezeigt wird, US-Präsident als "Kriegsverbrecher" bezeichnet, antwortete Waters: "Nun, er heizt den Krieg in der Ukraine an, um mal damit anzufangen - das ist ein riesiges Verbrechen!" Er frage sich, warum die Vereinigte Staaten, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nicht ermutigen zu verhandeln, "um diesen schrecklichen Krieg zu verhindern, in dem ... wir wissen nicht wie viele Russen sterben."

"Taiwan ist ein Teil von China": Roger Waters positioniert sich klar. (Bild: Tristan Fewings/Getty Images)
"Taiwan ist ein Teil von China": Roger Waters positioniert sich klar. (Bild: Tristan Fewings/Getty Images)

Smerconishs Replik, dass er damit die "Tatsachen verdrehe", da schließlich Russland die Ukraine überfallen habe, ließ der Musiker nicht gelten: "Wer kann schon sagen, wann irgendein Krieg beginnt?", sagte Waters, "Man könnte sagen, dass dieser Krieg 2008 begann, denn dieser Krieg ist grundsätzlich eine Reaktion auf die NATO, die immer näher an die russische Grenze rückt. Dabei haben sie versprochen, das nicht zu tun, als Gorbatschow damals über den Rückzug der Sowjetunion aus Osteuropa verhandelte."

Roger Waters: "Taiwan ist ein Teil von China"

Auch im Bezug auf den Taiwan-Konflikt hat der ehemalige Pink-Floyd-Fromtmann eine klare Meinung: "Taiwan ist ein Teil von China", sagte Waters. "Das wurde von der internationalen Staatengemeinschaft seit 1948 so akzeptiert." Wer das nicht wisse, der lese nicht genug und glaube nur der "Propaganda des Westens", erklärte der Musiker und ergänzte: "Die Chinesen haben nicht den Irak überfallen und eine Millionen Menschen getötet. Wen haben die Chinesen jemals überfallen und abgeschlachtet?" - "Ihre eigenen Leute", antwortete Smerconish, was Waters wiederum als "absoluten Unsinn" abtat.

Erste Reaktionen auf das Interview ließen nicht lange auf sich warten. Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew beglückwünschte Waters: "Es gibt noch adäquate Leute im Westen. Pink Floyd forever", schrieb er auf seiner Seite im sozialen Netzwerk vkontakte. Der ukrainische Botschafter in Österreich, Olexander Scherba, hingegen bezeichnete den Musiker als "willenlose, herzlose, gnadenlose und verlorene Person". Vor Beginn des Krieges habe Waters noch behauptet, Putin werde nicht angreifen, weil er dafür zu schlau sei. "Jetzt gibt es Krieg - und du sagst, dieser Krieg habe einen guten Grund", schrieb Scherba auf Twitter.