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Playboy-Model lässt sich nackt auf heiligem Berg ablichten – und greift Ureinwohner verbal an

Neuseelands Mount Taranaki ist den Maori heilig. (Bild: dpa)
Neuseelands Mount Taranaki ist den Maori heilig. (Bild: dpa)

So kompliziert hatte es sich das Playboy-Model Jaylene Cook nicht vorgestellt. Vor Kurzem ist die Neuseeländerin mit ihrem Freund Josh auf den Mount Taranaki, auch bekannt als Mount Egmont, gewandert. An der Spitze angekommen zog sich das Model aus – nur Schuhe, Handschuhe und Mütze ließ sie an. Anschließend posierte sie für die Kamera ihres Freundes. Das Ergebnis lud sie auf Instagram hoch – wo sie, wie erwartet, positive Reaktionen ihrer Fans erhielt. Doch nicht alle waren glücklich über das sexy Foto.

Denn der Vulkan auf der Nordinsel Neuseelands, auf dem sich das Model ablichten ließ, ist den Ureinwohnern von Neuseeland heilig. Das hatten sie und ihr Freund bei der Recherche glatt übersehen. Als einige Maori, so die Gruppe der Ureinwohner, von dem Erotikshooting Wind bekamen, waren sie alles andere als begeistert. Der Skandal ging viral. Nun hat sich die 25-Jährige mit der Antwort auf einen Kommentar zum Vorfall noch ignoranter präsentiert.

„Hey Jalene, würdest du nackt in einer Kirche oder auf einem Kriegsdenkmal posieren, oder zeigst du nur bei indigenen Heiligtümern keinen Respekt? Ich hoffe, dass die fünf Minuten Ruhm es dir wert waren, dass du nun dein Leben lang von bösen Geistern verfolgt wirst“ – so der Kommentar einer Maori unter Cooks Foto.

„LOL. Wenn du keine Ahnung hast, sei lieber still bevor du auf den Zug aufspringst. Maori sind KEINE Ureinwohner“, antwortete Cook in einem mittlerweile gelöschten Kommentar. Außerdem nannte Cook die Verfasserin des Kommentars ignorant. Doch: die Maoris besiedelten Neuseeland im 13. Jahrhundert – mehr als 500 Jahre vor der Kolonialisierung durch die Briten. Heutzutage dulden die Maori zwar, dass Touristen den Berg besteigen, erbitten höchsten Respekt. „Der aktuelle Fall zeigt abermals auf unschöne Weise, wie man sich nicht verhalten sollte“, so der Maori-Sprecher Dennis Ngawhare zur britischen BBC.