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So putzt du deine Nase richtig

Sanftes Naseputzen beugt Folgeerscheinungen vor. (Symbolbild: Getty Images)
Sanftes Naseputzen beugt Folgeerscheinungen vor. (Symbolbild: Getty Images)

Die Erkältungssaison ist in vollem Gange, verstopfte Nasen und niesende Menschen überall. Doch wie kriegt man die Nase wieder richtig frei? Mediziner warnen davor, zu heftig ins Taschentuch zu schnäuzen, da das negative Folgen haben kann. Doch was ist die Alternative?

Eines vorweg: Das “Hochziehen” ist nicht per se schädlich, aber es ist auch nicht dem Naseputzen vorzuziehen. Wer den Rotz einzieht, statt ihn herauszupusten, sollte aber dafür sorgen, dass der Schleim bis in die Speiseröhre gelangt, von dort aus wird er in den Magen geleitet. Die Magensäure macht dann kurzen Prozess mit den Keimen. Wer stattdessen lieber seine Nase schnäuzt, der sollte es richtig machen.

Darauf sollte man beim Naseputzen achten

Beim Naseputzen ist es wichtig, dass nicht zu viel Druck aufgebaut wird. Deshalb ist es ratsam, jedes Nasenloch einzeln zu schnäuzen. Wenn eine Seite stark zugeschwollen ist, kann ein abschwellendes Nasenspray helfen, den Schleim loszuwerden. Doch Achtung: Solche Medikamente sollten nicht länger als drei Tage am Stück zum Einsatz kommen, weil sonst schnell ein Gewöhnungseffekt einsetzt und die Nasenschleimhäute bald ohne das Spray übermäßig anschwellen.

Eine Nasendusche ist eine besonders sanfte Reinigungsmethode für minderschwere Fälle. (Symbolbild: Getty Images)
Eine Nasendusche ist eine besonders sanfte Reinigungsmethode für minderschwere Fälle. (Symbolbild: Getty Images)

Außerdem kann eine Nasendusche mit einer isotonischen Salzlösung die Nase reinigen. Diese besonders schonende Methode eignet sich allerdings nur, wenn die Nase nicht zu stark verstopft ist.

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Zu heftiges Schnäuzen kann schädlich sein

In der Vergangenheit haben sich zu eifrige Schnäuzer schon ernsthafte Verletzungen zugezogen. Ärzte berichten von gerissenen Speiseröhren, beschädigten Trommelfellen und Luftbläschen nahe der Schädeldecke, die zu starken Kopfschmerzen führen. Bei anderen Patienten hat das zu heftige Naseputzen auch schon zu Sehstörungen geführt, weil Luft in die Augenhöhlen gelangt ist.

Darum sollte man Niesen nicht unterdrücken

Obwohl bei diesen beschriebenen Extremfällen in der Regel eine Vorerkrankung vorlag, zeigen sie doch auf, dass es tendenziell nicht ratsam ist, mit zu großer Gewalt gegen den Schleim im Nasenraum vorzugehen.

In weniger extremen Fällen kommt es vor, dass das Putzen mit hohem Druck zu Nasenbluten führt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass durch das Schnäuzen Keime in die Nasennebenhöhlen gelangen, wodurch sich eine einfache Erkältung zu einer Ohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung entwickeln kann.

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