Queen Elizabeth II. trägt keinen Pelz mehr
In der Garderobe von Queen Elizabeth II. befanden sich bis vor kurzem neben zahlreichen Twinsets in bunten Farben auch eine Menge Kleidungsstücke aus oder mit echtem Pelz. Doch damit ist Schluss, verriet die persönliche Schneiderin der Monarchin in ihrem Buch "The Other Side Of The Coin".
Den persönlichen Geschmack der Queen kennt wohl niemand besser als Angela Kelly. Seit 25 Jahren ist sie die persönliche Stylistin, Schneiderin und Beraterin der Monarchin, die ihre Garderobe in diesem Jahr einer Generalüberholung unterzogen hat. Wie Angela Kelly in ihrem Buch "The Other Side Of The Coin" verrät, hat die 93-Jährige alle Kleidungsstücke aus echtem Pelz verbannt.
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Pelz ja, aber keinen echten
Ganz auf Pelz verzichten will die Queen aber nicht: "Falls Ihre Majestät bei besonders kaltem Wetter eine Veranstaltung besuchen muss, wird seit 2019 falscher Pelz genutzt, um dafür zu sorgen, dass sie es warm hat", schreibt Kelly. So sei auch der Nerzbesatz eines Lieblingsmantels der Queen durch Fake Fur ersetzt worden. Der Buckingham Palast bestätigte gegenüber der britischen Tageszeitung "The Telegraph": "Bei allen neuen Kleidungsstücken wird jeder Pelz Kunstpelz sein." Eine Ausnahme gibt es allerdings bei offiziellen Anlässen, die das Tragen eines bestimmten traditionellen Kleidungsstücks erfordern. Zur Parlamentseröffnung wird man die Queen also wieder in ihrem Hermelinumhang sehen.
Tierschützer sind begeistert
Tierschützer bejubeln aber den privaten Pelzverzicht von Queen Elizabeth II., den sie wiederholt von ihr und anderen Mitgliedern des Königshauses eingefordert hatten. Die Organisation Humane Society International nahm die Sache zum Anlass, um von der britischen Regierung ein komplettes Verkaufsverbot von Echtpelz zu fordern.
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Und die Tierschutzorganisation Peta twitterte, auf den Lieblingsdrink der Queen Bezug nehmend: "Wir erheben unser Glas mit Gin und Dubonnet auf die mitfühlende Entscheidung der Queen, auf Pelz zu verzichten." Im Jahr 2019 könne niemand mehr rechtfertigen, Tiere ein Leben lang in Käfigen einzusperren oder sie mit Fallen zu fangen, um sie dann zu töten und zu häuten, um aus ihnen giftige Kleidungsstücke zu machen:
We’re raising a glass of gin and Dubonnet to the Queen's compassionate decision to go fur-free.
In 2019, no one can justify subjecting animals to the agony of being caged for life or caught in steel traps, electrocuted, and skinned for toxic fur items: https://t.co/mIL9aq9wze pic.twitter.com/zh5keyhTHJ— PETA UK (@PETAUK) November 5, 2019
Peta ging noch einen Schritt weiter und forderte, auch die Bärenfellmützen der königlichen Garde abzuschaffen.
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