Quo vadis Hansi Flick? Das sind die Glanz- und Tiefpunkte des DFB-Teams
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Hansi Flick
Nach dem zweiten WM-Aus des DFB-Teams in der Vorrunde in Folge muss sich Hansi Flick den Vorwurf gefallen lassen, einer der Verantwortlichen der Fußball-Krise in Deutschland zu sein. Dabei war er vor noch nicht einmal zehn Jahren noch einer der Architekten des WM-Titels 2014. Wir nehmen Sie mit auf eine sportliche Reise zu den Höhe- und Tiefpunkten der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. (Bild: Getty Images / Alex Grimm)
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Flop: WM 2022 in Katar
Trauer statt Triumph: Die WM in Katar endete für die deutsche Nationalmannschaft mit einem Desaster. Prime Video arbeitet das sportliche Versagen in "All or Nothing: Deutsche Nationalmannschaft in Katar" mit einem Blick hinter die Kulissen auf. (Bild: Amazon Studios)
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Flop: WM 2022 in Katar
Weltklasse-Spieler hin oder her: Gleich zum Auftakt verloren Joshua Kimmich und seine Kollegen trotz großer Überlegenheit mit 1:2 gegen Japan. Zwar folgte gegen Ex-Weltmeister Spanien eine Leistungssteigerung und ein 1:1-Remis. Doch im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica kam es trotzdem zum Super-GAU. (Bild: Getty Images / Alex Pantling)
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Flop: WM 2022 in Katar
Weil Japan im Parallelspiel Spanien mit 2:1 besiegte, war der deutsche 4:2-Sieg gegen Costa Rica nichts wert. Als Gruppendritter flog die Flick-Elf nach der Vorrunde raus - zu dürftig waren die Leistungen, zu schwach die Chancenverwertung. Da halfen auch die tollen Dribblings von Shootingstar Jamal Musiala - neben Niclas Füllkrug einer der wenigen DFB-Lichtblicke - nichts. (Bild: Getty Images / Stuart Franklin)
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Flop: WM 2018 in Russland
Das vorläufige Ende einer großen Fußballnation? Trotz der schwachen Vorbereitung, während der man einzig gegen Saudi-Arabien schmeichelhaft als Sieger vom Platz ging, reiste die DFB-Elf mit großen Hoffnungen zur WM nach Russland. Als Titelverteidiger wurde die Mannschaft automatisch zu den Titelanwärtern gezählt. (Bild: Getty Images / Alexander Hassenstein)
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Flop: WM 2018 in Russland
Doch alles kam anders, als geplant: Gegen Mexiko blieb die DFB-Elf zum Auftakt blass, ohne Tor und verlor verdient mit 0:1. Entsprechend hoch war der Druck im zweiten Spiel gegen Schweden. Statt einer Befreiung lieferten Mesut Özil und seine Teamkollegen gegen Schweden großen K(r)ampf. Einzig ein Last-Minute-Freistoßknaller von Toni Kroos bewahrte die Elf vor dem Gruppen-Aus - vorerst. (Bild: Getty Images / Catherine Ivill)
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Flop: WM 2018 in Russland
Der geniale Kroos-Moment sollte aber das einzige deutsche Highlight bei der WM 2018 bleiben. Sang- und klanglos schied der amtierende Weltmeister nach dem letzten Gruppenspiel gegen Südkorea (0:2) als Gruppenletzter aus. Damit endete die eigentlich erfolgreiche Ära von Trainer Jogi Löw denkbar schlecht. (Bild: Getty Images / Alexander Hassenstein)
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Top: WM 2014 in Brasilien
Führungsspieler wie Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger waren bei der WM 2014 auf dem Zenit ihres Schaffens. Mit großem Teamgeist, tollen Standards und einer sattelfesten Defensive ritt die DFB-Elf auf einer Erfolgswelle durch das Turnier in Brasilien. Gegen Algerien mutierte Manuel Neuer zum Libero, bereits im Halbfinale gegen Brasilien wurde es historisch. (Bild: Getty Images / Robert Cianflone)
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Top: WM 2014 in Brasilien
Mit 7:1 zerlegte man den Gastgeber in alle Einzelteile, Miroslav Klose nahm der brasilianischen Legende Ronaldo obendrein den WM-Torrekord ab. Im Finale gegen Argentinien waren die Uhren aber wieder auf null gestellt - bis Mario Götze (Bild) auf das Spielfeld kam. "Mach ihn! Mach ihn! Er macht ihn! Mario Götzeeeeeeee!", brüllte Tom Bartels in Minute 113 ins ARD-Mikrofon. (Bild: Getty Images / Matthias Hangst)
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Top: WM 2014 in Brasilien
Argentinien erholte sich von dem späten Schock nicht, Deutschland wurde zum vierten Mal Weltmeister - und Mario Götze unsterblich. Auch Bastian Schweinsteiger (links) avancierte zur Symbolfigur des Finaltriumphs. Obwohl er am Ende kaum mehr laufen konnte und trotz Platzwunde über dem Auge und zahlreichen harten Fouls, die er einstecken musste, spielte er 120 Minuten durch. (Bild: Getty Images / Matthias Hangst)
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Flop: EM 2000 in Belgien und den Niederlanden
24 Spiele, nur zehn Siege und acht Niederlagen: Die Bilanz von Erich Ribbecks Zeit als DFB-Teamchef zwischen 1998 und 2000 liest sich verheerend. Gerade einmal 1,5 Punkte holte die DFB-Elf unter seiner Ägide - schlechter schnitt kein Bundestrainer ab. Trauriger Höhepunkt war die EM 2000 in Belgien und den Niederlanden. (Bild: Gary M. Prior / Allsport / Getty Images)
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Flop: EM 2000 in Belgien und den Niederlanden
Ohne Sieg, dafür mit hängenden Köpfen schied Deutschland als amtierender EM-Titelträger nach der Vorrunde aus. Für Rekordnationalspieler und Ehrenspielführer Lothar Matthäus hätte seine DFB-Karriere nach 150 Spielen nicht enttäuschender enden können. (Bild: Tim de Waele / Getty Images)
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Flop: EM 2000 in Belgien und den Niederlanden
Statt eines letzten großen Auftritts verabschiedete sich Matthäus samt seiner Mitspieler um Dietmar Hamann (Bild) mit einem 0:3-Desaster gegen Portugal aus dem Turnier. Mittelfeldmann Sérgio Conceição mutierte im dritten Gruppenspiel mit einem Dreierpack zum personifizierten Albtraum der deutschen Nationalmannschaft. (Bild: Tim de Waele / Getty Images)
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Top: WM 2006 in Deutschland
"Die Welt zu Gast bei Freunden": 2006 holte Franz Beckenbauer - wenn auch unter Zuhilfenahme zweifelhafter Methoden - die Weltmeisterschaft nach Deutschland. Und das Turnier ging als "Sommermärchen" in die Fußballgeschichte ein. Die Nation hieß Gäste aus der ganzen Welt willkommen, feierte Fan-Feste und etablierte das gemeinsame Fußballschauen bei Public-Viewing-Veranstaltungen. (Bild: 2005 Getty Images/Chung Sung-Jun)
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Top: WM 2006 in Deutschland
Getragen von einer deutschlandweiten Welle der Euphorie zeigten die Jungstars um Bastian Schweinsteiger (links) und Lukas Podolski begeisternden Fußball. Mit drei Siegen aus drei Gruppenspielen ließ man die sportliche Tristesse der vergangenen Jahre hinter sich - angetrieben vom Motivationsmonster auf der Trainerbank: Jürgen Klinsmann. (Bild: Getty Images / Clive Mason)
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Top: WM 2006 in Deutschland
Nachdem sich Jens Lehmann im Viertelfinale gegen Argentinien als Elfmeterkiller ausgezeichnet hatte, wartete im Halbfinale Italien. In einem dramatischen Spiel zerstörte Fabio Grosso in der Verlängerung alle Träume von einem WM-Titel beim Heimturnier. Trotzdem: Mit der WM 2006 feierte Deutschland endgültig die Rückkehr an die Weltspitze. (Bild: Offside Sports Photography / Mark Leech / Offside)
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Top: WM 1990 in Italien
24. Juni 1990, das Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion. Im WM-Achtelfinale stehen sich Deutschland und die Niederlande gegenüber. In Minute 22 foult Frank Rijkaard (links) zunächst Rudi Völler (rechts) und spuckt ihm anschließend in die Lockenpracht. Der Skandal nach dem Skandal: Schiedsrichter Juan Carlos Loustau stellt beide vom Platz. (Bild: David Cannon/Allsport/Getty Images/Hulton Archive)
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Top: WM 1990 in Italien
Davon lässt sich die DFB-Elf aber nicht beirren - und wird später trotzdem Weltmeister. Als Trainer und Spieler Titelträger zu werden, schafften nur zwei Menschen: der Brasilianer Mario Zagallo und Franz Beckenbauer. Nach dem Triumph auf der Trainerbank 1990 feierte "der Kaiser" erst mit seinen Spielern - und schlenderte dann andächtig alleine über den Rasen von Rom. Ein Bild für die Ewigkeit! (Bild: Staff / afp via Getty Images)
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Top: WM 1974 in Deutschland
Mit dabei war Franz Beckenbauer auch bei der WM 1974, wo sich Deutschlands Jahrhundertelf in der Heimat zum Sieger krönte. Schon zwei Jahre zuvor war die Elf mit Legenden wie Gerd Müller (links), Paul Breitner (rechts) und Sepp Maier Europameister geworden. (Bild: 2018 Getty Images/Getty Images)
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Top: WM 1974 in Deutschland
Im WM-Finale besiegten die Spieler die Niederländer, obwohl sie spielerisch unterlegen waren. Doch nach der frühen Führung durch Neeskens' Strafstoß agierte die Elftal gegen Deutschland zunehmend lässig. Paul Breitner und - wer sonst - Gerd Müller (Bild) drehten das denkwürdige Spiel im Münchner Olympiastadion. (Bild: United Archives)
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Flop: WM 1978 in Argentinien
Vier Jahre später überstand die Nationalmannschaft die Vorrunde auf Platz zwei, in der Hauptrunde war dann aber der Wurm drin. Auf zwei Unentschieden gegen Italien (im Bild: Berti Vogts, links, gegen Paolo Rossi) und die Niederlande folgte eine große Blamage. (Bild: Syndication / Mirrorpix via Getty Images)
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Flop: WM 1978 in Argentinien
Kommentator Edi Finger wurde "narrisch", Hans Krankl mutierte zum österreichischen Helden, und Deutschland kassierte eine der bittersten Niederlagen seiner WM-Geschichte. Die Rede ist von der "Schmach von Cordoba" bei der WM 1978. An der 2:3-Niederlage gegen das Nachbarland und dem daraus folgenden WM-Aus konnte auch Trainer Helmut Schön (Bild) nichts ändern. Im Anschluss musste er den Trainerposten räumen. (Bild: Evening Standard / Getty Images)
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Top: EM 1996 in England
30. Juni 1996, London, Wembley Stadion, 95. Spielminute: Diesen Moment wird Oliver Bierhoff wohl nie vergessen. Mit dem ersten Golden Goal der EM-Geschichte besiegelte der Stürmer und spätere Geschäftsführer der Nationalmannschaft gegen die tschechische Mannschaft den dritten deutschen EM-Triumph und versetzte ganz Fußball-Deutschland in Ekstase. (Bild: Boris Horvat / afp via Getty Images)
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Flop: EM 1984 in Frankreich
Der EM-Gewinn in Italien war gerade einmal vier Jahre her, da reiste die deutsche Nationalmannschaft mit großen Ambitionen nach Frankreich. Als WM-Finalist 1982 rechneten sich die Männer um Stürmer, Kapitän und Hoffnungsträger Karl-Heinz Rummenigge einiges aus. (Bild: Allsport / Getty Images)
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Flop: EM 1984 in Frankreich
Doch es folgte der tiefe Fall. Zweifel an der Spielweise Jupp Derwalls gab es schon vor dem Turnier, mit dem ersten Vorrunden-Aus einer deutschen Mannschaft bei einem großen Turnier hatte indes keiner gerechnet. Derwall wurde folgerichtig entlassen. Kapitän Rummenigge konstatierte "eine Schmach für den deutschen Fußball". (Bild: Getty Images / Allsport)
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Top: WM 2002 in Japan und Südkorea
In den frühen 2000er-Jahren war Deutschland nicht unbedingt für guten Fußball bekannt. Umso überraschender war der Turnaround, der Rudi Völler und seiner Mannschaft bei der WM 2002 in Japan und Südkorea gelang. (Bild: Tom Shaw / Allsport / Getty Images)
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Top: WM 2002 in Japan und Südkorea
Ohne großen Star, aber dafür mit einer intakten Mannschaft startete die Mannschaft mit einem fulminanten 8:0-Kantersieg gegen Saudi-Arabien ins Turnier. Als Gruppenerster schaffte man es in die K.O.-Phase, in der Michael Ballack (links), Dietmar Hamann und Co. jeweils minimalistische 1:0-Siege gegen Paraguay, die USA und Gastgeber Südkorea einfuhren. (Bild: Getty Images / Stu Forster)
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Top: WM 2002 in Japan und Südkorea
Doch das Finale gipfelte ohne den gesperrten Michael Ballack in einem großen Drama: Ausgerechnet Oliver Kahn, der im Turnierverlauf grandiose Paraden gezeigt hatte, griff im Finale gegen Brasilien folgenschwer daneben. Ronaldo profitierte, Brasilien wurde mit einem 2:0-Sieg Weltmeister. Da war für Kahn die Auszeichnung als bester Spieler der WM nur ein kleines Trostpflaster. (Bild: Getty Images / Stu Forster)
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Top: WM 1954 in der Schweiz
"Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen ..." - und Helmut Rahn schoss: Mit dem Tor zum 3:2-Endspielsieg gegen Ungarn machte "der Boss" 1954 das umjubelte "Wunder von Bern" perfekt. Gegen das hochfavorisierte Ungarn setzte sich das Team von Sepp Herberger durch und holte den ersten WM-Titel nach Deutschland. In der Vorrunde hatte die Mannschaft noch eine 3:8-Klatsche gegen Puskás und Co. kassiert. (Bild: ullstein bild via Getty Images)
Aktuell macht die Fußball-Nationalmannschaft die wohl größte Krise seit ihrem Bestehen durch. Prime Video arbeitet das sportliche Versagen bei der WM in Katar 2022 nun als Serie auf. Doch in der Geschichte der DFB-Elf gab es auch viele Glanzpunkte. Eine sportliche Achterbahnfahrt in Bildern.