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Ralph Lauren verkauft diesen Blaumann in Luxusversion für über 600 Euro

Wer im abgeranzten Arbeiter-Style bei wem auch immer Eindruck schinden will, müsste sich als Non-Handwerker einen stinknormalen Blaumann kaufen, dazu Farbrolle, Pinsel und natürlich Malerfarbe und braucht dann noch eine Location, in der er fröhlich herumsauen kann. Zugegeben eine Menge Aufwand, die Kunden von Ralph Lauren glücklicherweise erspart wird.

Ralph Lauren bietet diesen "Overall mit Farbspritzern" für 699 Euro im deutschen Online-Shop an. (Bild: Ralphlauren.de)
Ralph Lauren bietet diesen "Overall mit Farbspritzern" für 699 Euro im deutschen Online-Shop an. (Bild: Ralphlauren.de)

Für 699 Euro hat das Modelabel Ralph Lauren etwas ganz Besonderes im Angebot: Was aussieht wie ein ganz normaler Blaumann, den es online und in stationären Geschäften für Berufskleidung schon für unter 50 Euro gibt, ist in Wahrheit ein "Overall mit Farbspritzern". Ganz klar ein Designerstück also, das seinen Preis ganz bestimmt wert ist, auch wenn man den Unterschied auf den ersten Blick jetzt nicht so direkt sieht.

Baumwollsatin, nach außen gekehrt

Die Erklärung für die Diskrepanz kommt dann aber in der Beschreibung: Der Ralph-Lauren Overall besteht nicht etwa aus schnöder Baumwolle, sondern aus japanischem Baumwoll-Satin, "dessen Rückseite nach außen gekehrt ist".

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In die "Utility-Taschen", in die bei echten Hand- oder Heimwerkern kleine Werkzeuge oder Lappen versenkt werden, passen Parfumflakons, güldene Taschenspiegel und ja, auch manch sehr kleiner Hund könnte sich darin vielleicht einkuscheln, beginnt man sich die weiteren Vorteile dann schnell selbst zu erdenken.

Mit Schmutz, Spitzkragen und geradem Bein

Das Hosenbein gerade, vorne der klassische durchgehende Reißverschluss, dazu ein Spitzkragen, der wahrscheinlich reflexhaft nach oben gestellt wird, fertig ist der Arbeiter-Look. Zur Perfektionierung sieht der Stoff an den Beinen so aus, als hätte der Träger schon etliche Stunden im Staub, Dreck oder etwas ähnlich irdischem gekniet.

"Ich mach´s für 50"

Warum genau man sich ein solches Kleidungsstück nun anschaffen sollte, erschließt sich freilich nicht zwangsweise jedem, der zum Beispiel in den sozialen Netzwerken auf das Angebot aufmerksam wird. Manche User, wie die folgende Nutzerin aus Großbritannien, bringt der Overall immerhin auf lukrative Geschäftsideen: "Ich könnte das für 50 £ machen", schrieb die Britin bei Twitter, wobei die Ersparnis mit 570 £ zugegeben beträchtlich wäre.

Wenig verwunderlich, dass auch ein Mitglied der britischen Humanitarian Socialist Party ihren Followern statt einer Kaufempfehlung eine Handreichung darbot, wie man sich selbst einen solchen Overall machen kann:

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Und ein User in den USA erklärte sich das Ganze mit der "Macht der Marke" und wollte darin gar ein "Lehrstück über die menschliche Dummheit" sehen.

Vielleicht könnte ihm ein wenig Heimarbeit dabei helfen, wieder herunterzukommen…

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