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Raoul Roßmann fordert Inflations-Bonus für Mitarbeiter von Politik

Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, im März 2022.  - Copyright: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Raoul Roßmann, Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, im März 2022. - Copyright: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Raoul Roßmann, Chef der Drogeriemarktkette Rossmann, spricht sich für einen Inflations-Bonus für Mitarbeiter aus. Das geht aus einer Mitteilung hervor, von der die „Lebensmittel Zeitung“ (LZ) am Mittwoch berichtete.

Angelehnt an das Vorbild der Corona-Boni, die in den vergangenen zwei Jahren von der Politik für Unternehmen ermöglicht wurden, soll der Inflations-Bonus Menschen angesichts der derzeit steigenden Preise für Energie und Nahrungsmittel finanziell unterstützen.

Rossmann hat im Zuge des Corona-Bonus nach eigenen Angaben rund 43 Millionen Euro an ihre Belegschaft ausgezahlt. „Genau diese große Chance sehe ich auch bei einem Inflations-Bonus. Die Politik ist hier gefragt, Unternehmen dies zu ermöglichen“, so Roßmann.

Bislang gibt es keine Entlastungspakete, die sich gezielt an Mitarbeiter von Unternehmen richten

Die Bundesregierung diskutiert derzeit über weitere Maßnahmen, die privaten Haushalten finanziell helfen sollen. Im Gegensatz zu den bereits existierenden und geplanten Entlastungspaketen der Ampel-Koalition soll sich der Inflations-Bonus laut Roßmann jedoch nicht an alle Verbraucher, sondern gezielt an die Mitarbeiter der Unternehmen richten, „die sich dazu in der Lage sehen“. Dies sei eine steuergünstige Möglichkeit, Mitarbeiter teilhaben zu lassen und Menschen zu entlasten.

Auf Kundenseite locken derzeit sowohl Discounter als auch Supermärkte mit Aktionen, die sich gegen die Inflation richten sollen. Der Discounter Netto und die Drogeriemarktkette Budni haben angesichts der Inflation bereits versprochen, die Preise für insgesamt 200 Produkte nicht zu erhöhen. Dies richte sich allerdings ausschließlich an Kunden, die im Besitz einer Deutschland Card oder Budni-Karte seien, so die „LZ“.

af