Rassismus am Arbeitsplatz? Banana Republic-Manager demütigt Frau wegen Frisur

Ein Manager von Banana Republic fand die Zöpfe der Mitarbeiterin zu “ungepflegt” (Bild: Getty Images)
Ein Manager von Banana Republic fand die Zöpfe der Mitarbeiterin zu “ungepflegt” (Bild: Getty Images)

Destiny Tompkins trägt Zöpfe. Weil die ihrem Manager bei Banana Republic zu “urban“ und zu “ungepflegt“ waren und angeblich nicht zum Image der Firma passten, wollte er ihr keine Schichten mehr geben.

“Ich wurde in meinem Leben noch nie so gedemütigt und erniedrigt“, schreibt die ehemalige Mitarbeiterin von Banana Republic in ihrem Facebook-Post. Sie wurde von ihrem Manager, einem Weißen, ins Büro gerufen und ihr wurde mitgeteilt, dass sie mit ihrer Frisur gegen den Dresscode des Unternehmens verstoße. “Er sagte mir, dass meine Zöpfe für Banana Republic nicht angebracht wären und zu “urban“ und “ungepflegt“ für das Image der Firma seien“, heißt es in dem Beitrag weiter.

Als Destiny Tompkins ihrem Chef versuchte, zu erklären, dass sie damit ihre Haare schütze, weil diese bei Kälte sehr brüchig bekämen, empfahl er ihr stattdessen Shea Butter zu benutzen. “Er sagte, dass er mir erst wieder Schichten geben könne, wenn ich sie rausnehme“, schreibt sie in ihrem Post. “In diesem Moment habe ich ich so unwohl und von meinen Gefühlen überwältigt gefühlt, dass ich nicht mal mehr zu Ende gearbeitet habe, sondern einfach gegangen bin.“

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Nachdem der Post mit Tompkins Anschuldigungen viral ging, wurde laut “New York Daily News“ ein Ermittlungsverfahren gegen den Manager von Banana Republic eingeleitet. “Diese Woche hat einer unserer Store Manager die Zopf-Frisur einer unserer afrikanisch-amerikanischen Mitarbeiterinnen in Frage gestellt“, sagte ein Sprecher des Unternehmens. “Der beteiligte Manager wurde sofort entlassen“, heißt es weiter. “Die Situation war komplett inakzeptabel, verstößt gegen unsere Firmenpolitik und spiegelt in keiner Weise die Ansichten und Werte unseres Unternehmens wider.“