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Riccardo Simonetti: Vom Wunsch, "nur" ein Entertainer zu sein

Eigentlich wollte Riccardo Simonetti nur Leute unterhalten, doch der Influencer und Moderator wurde ganz unbeabsichtigt zum Aktivisten.

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In knapp zwei Wochen feiert Riccardo Simonetti seinen 30. Geburtstag. Wie viele andere zieht auch der Influencer und Moderator zu diesem Meilenstein Bilanz. Dass er mittlerweile zu einem Aktivisten für LGBTQ+-Rechte geworden ist, war bei seiner Karriereplanung eigentlich gar nicht vorgesehen.

"Durch und durch entertainig"

"Ich bin als Entertainer in diese Branche gekommen und Aktivist geworden", erzählte der Star jetzt im Interview mit dem Magazin 'Couch'. "Wie toll wäre es, wenn ich es in meiner Lebenszeit noch schaffen würde, wieder nur Entertainer zu sein, weil Aktivismus nicht mehr notwendig ist." Auch sein Zuhause spiegele seinen Wunsch wieder, sich vorbehaltlos der Unterhaltung hinzugeben. "Ich mag praktisch nicht. Mir ist wichtiger, dass es geil aussieht", gesteht der TV-Mann, dem Farblosigkeit ein Gräuel ist. "Ich bin Entertainer durch und durch und möchte auch, dass mein Zuhause entertaining ist." Auf dem Klo gäbe es daher Graffiti, und die Waschmaschine dreht sich in einem spiegelverzierten Lackschrank.

Riccardo Simonetti wird zum Botschafter

Riccardo Simonetti hat keine Probleme, abseits vom Mainstream zu schwimmen, doch das falle manchen Leuten schwer, glaubt er. "Leider bekommen wir nicht beigebracht, unsere Individualität zu zelebrieren, dabei ist das doch etwas sehr Schönes." Dem Aktivismus wird er allerdings so schnell nicht entkommen, denn jüngst wurde er zum ehrenamtlichen Botschafter von UNICEF Deutschland ernannt. "Riccardo Simonetti steht für Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung - Werte, für die auch Unicef durch seine tägliche Arbeit verstärkt eintritt", begründete Daniel Debray die Entscheidung der Organisation. Botschafter zu sein "macht mich sehr stolz und gibt mir die Möglichkeit, diese öffentliche Plattform dafür zu nutzen, Sichtbarkeit auf wahnsinnig wichtige Themen zu lenken", erklärte Riccardo Simonetti.

Bild: Nina Struve/ COUCH