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Sahra Wagenknecht: Ich verstehe nichts von Mode

Herzliche Begrüßung vor dem Talk: Sahra Wagenknecht und Wolfgang Joop. Foto: Christoph Soeder
Herzliche Begrüßung vor dem Talk: Sahra Wagenknecht und Wolfgang Joop. Foto: Christoph Soeder

Mit Mode hat sich Sahra Wagenknecht nie richtig beschäftigt. Sie kauft einfach, was ihr gefällt. Die Marke ist der Linken-Politikerin dabei komplett egal.

Berlin (dpa) - Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (49) ist nach eigener Aussage nicht in der Lage, bei Partys Small Talk über Mode zu machen.

«Ich bin ja jemand, der von Mode eigentlich gar nichts versteht», sagte die Fraktionschefin am Montagabend bei einer Talkrunde mit dem Designer Wolfgang Joop (74) in Berlin. Sie habe sich nie damit beschäftigt und kaufe immer aus dem Bauch heraus, was ihr gefalle. Auf die Frage, ob sie mal etwas von Joop gekauft oder getragen habe, sagte sie, das könne durchaus sein. «Ich gucke nicht auf die Marken.»

Der Abend «Mode trifft Politik» wurde von der Linken veranstaltet. Joop und Wagenknecht hatten sich demnach zuvor in einer Sendung von Reinhold Beckmann kennengelernt. Die beiden sprachen über Biografisches und ihre politischen Ansichten. Joop zeigte dabei Sympathie für die Linken und auch für Youtuber Rezo, der kürzlich in einem Video mit der CDU abgerechnet hatte.

Zu seiner eigenen Branche sagte Joop: «Mode ist überhaupt kein Kleidungsstück.» Sie sei ein ganz begrenzter Zeitabschnitt, in dem bestimmte Dinge passierten oder bestimmte Dinge getragen würden. Der Potsdamer Designer schimpfte über den Mainstream. Die Mode sei stehengeblieben. «Sie sehen doch alle seit 20 Jahren gleich aus.» Porno habe die Modeästhetik ersetzt. Auch sonst war Joop gewohnt scharfzüngig: So nannte er die Hamburger Alster die «Pfütze in der Mitte».

Zur Mode: Joop trug einen Anzug einer japanischen Designerin, der nach seinen Worten aus Polyester und «wirklich unbequem» war, Wagenknecht kam im schwarzen Kleid.