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Schockierend: So könnten eure Urlaubsbilder in 30 Jahren aussehen

Unter dem Hashtag #NoFilterNoFuture photoshoppen Influencer derzeit Plastikmüll in ihre Urlaubsbilder. Damit wollen sie zeigen, wie die Zukunft unserer Meere aussieht, wenn wir unsere Müllproduktion nicht reduzieren.

Der neue Bikini passt wunderbar, die Sonne funkelt wie kleine Diamanten auf der Oberfläche des türkisblauen Ozeans, und du hast die perfekte Pose eingenommen: dem perfekten Urlaubsfoto dürfte eigentlich nichts mehr im Weg stehen – wäre da nicht der ganze Plastikmüll, der sich hinter dir auftürmt...

Schon im Jahr 2050 könnte dieses Szenario an viel mehr Stränden zur traurigen Realität werden als es heute schon der Fall ist. Denn: Acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in unseren Meeren. Wenn das so weitergeht, wird es bald mehr Müll im Wasser geben als Fische.

Schon  heute müsste man an vielen Urlaubsorten gar nicht auf Photoshop setzen, um das Plastikmüll-Problem einzufangen. Hier der Strand Greta Beach in Australien. (Bild: Getty Images)
Schon heute müsste man an vielen Urlaubsorten gar nicht auf Photoshop setzen, um das Plastikmüll-Problem einzufangen. Hier der Strand Greta Beach in Australien. (Bild: Getty Images)

Das will der Wasserfilterhersteller Brita aus den USA zusammen mit der Social Media-Agentur “Social Chain“ verhindern. Unter dem Hashtag #NoFilterNoFuture haben sie eine Instagram-Kampagne gestartet, die veranschaulicht, wohin die Vermüllung unserer Umwelt womöglich führen wird.

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#NoFilterNoFuture: Worum geht es bei der Kampagne?

Für die Kampagne hat Brita Influencer engagiert, die keine Weichzeichner als Filter benutzen, sondern zusätzlich Plastikmüll in ihre Urlaubsfotos einarbeiten: Strände, die von Plastik gesäumt werden; Badenixen, die durch Müllteppiche tauchen; Kinder, die statt durch klares Meerwasser durch ausgediente Trinkflaschen und Chipstüten spazieren – die Bilder sprechen Bände.

Als kleines Kind habe sie immer davon geträumt, eine Meerjungfrau zu sein, schreibt Lisa Homsy unter ihrem Post. Sie habe sich immer vorgestellt, wie das Leben unter der Wasseroberfläche wohl aussieht. Ihr Foto zeichnet jedoch ein erschreckendes Bild davon.

Sarah, die mit ihrem Familienfoto ebenfalls an der Kampagne teilnimmt, schreibt: “Ich wünsche mir, dass meine Kinder und Enkelkinder unsere Strände und Seen genießen können, ohne dass sie sich darüber Gedanken machen müssen, ob sie durch Müll schwimmen.”

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Das kannst du tun, um weniger Müll zu produzieren

Jeder einzelne von uns kann einen kleinen Beitrag dafür leisten, dass die nachfolgenden Generationen unsere Meere noch in ihrer vollen Schönheit erleben können. Zum Beispiel, indem ihr:

  • Auf Plastikflaschen verzichtet und stattdessen Trinkwasser aus wiederverwendbaren Flaschen (zum Beispiel aus Edelstahl) trinkt.

  • Beim Kauf der nächsten Zahnbürste zu einer aus Bambus greift.

  • Euer Mittagessen in einer Lunchbox statt in Plastikfolie einpackt.

  • Beim Bestellen via Lieferservice oder Take-Away darauf achtet, dass das Restaurant möglichst wenig Plastikverpackung verwendet.

  • Euch einen wiederverwendbaren To-Go Becher für Kaffee oder Tee anschafft.

  • Loses Obst und Gemüse nicht in Plastiktüten aus dem Supermarkt sondern in Stoffnetzen transportiert.

  • Euch über Duschgel, Shampoo und Cremes in fester Form informiert.

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