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Schoko-Hummus: Lecker oder Igitt?

Mmmh, Chips mit Schoko-Dip. (Bild: AP Photo)
Mmmh, Chips mit Schoko-Dip. (Bild: AP Photo)

Hummus gibt es mittlerweile sogar beim Discounter. Bislang ist das Kichererbsenpüree hierzulande aber nur in herzhaften Varianten verbreitet. Ganz anders in den USA. Da dürfen Verbraucher süßen Hummus mit Schokolade oder Vanille naschen. Bleibt die Frage: Will man das?

Es sieht aus wie dunkles Schoko-Mousse oder super fluffiger Teig für Schokokuchen. Statt jeder Menge Zucker, Sahne, Mehl oder sonstigen Dickmachern soll diese Leckerei aber total gesund sein. Der sogenannte „Dessert-Hummus“ ist nämlich vegan, glutenfrei und sogar koscher. Mit ihm will der Hersteller „Delighted by Hummus“ den Markt aufmischen. Zum Start gab es gleich Riesen-PR. Firmengründerin Makenzie Marzluff trieb im vergangenen Jahr beim US-Pendant zu „Die Höhle der Löwen“ 600.000 Dollar (umgerechnet eine halbe Million Euro) an Kapital an. Dafür erhielt „Shark Tank“-Investor Mark Cuban 25 Prozent der Firmenanteile.

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Der Milliardär ist eigentlich für seinen untrüglichen Geschäftssinn bekannt. Er vermutet, dass die Verbraucher nur auf süßes Kichererbsenmus gewartet haben. Bei den Aufstrichen wurden traditionelle Zutaten wie Knoblauch und Zitrone durch Zimt und Vanille ersetzt. Anstelle von Olivenöl kommt Kokosöl in den Mixer. Kokosblütenzucker oder Rohrzucker sorgen für die Süße. Den speziellen Hummus gibt es bislang in vier Geschmacksrichtungen: Brownie-Teig, Schoko-Minze, Vanille und Zimt.

Den Dessert-Hummus kann man nicht nur auf Waffeln streichen oder zum Dippen verwenden. Der Hersteller empfiehlt beispielsweise einen Frühstücks-Smoothie mit der Schokovariante und Datteln. Zwischen zwei Keksen wird das Mus zur ungewöhnlichen Füllung oder ersetzt auf Kuchen den kalorienreichen Frischkäse-Guss.

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„Ich muss zugeben: Das schmeckt verdammt gut“, hatte der zunächst skeptische Geschäftsmann Kevin O’Leary bei „Shark Tank“ eingeräumt. Eine Diätvariante zu Schokopudding ist der süße Hummus aber nicht gerade. 100 Gramm der Brownie-Version kommen laut Hersteller auf etwa 310 Kalorien. Mousse au Chocolat gibt es bereits mit nur 220 Kalorien pro 100 Gramm. Der Hummus mit Vanillegeschmack kommt auf rund 190 Kalorien.

Und wie steht es mit dem Geschmack? Das Magazin „Bon Appétit“ hat seine Mitarbeiter probieren lassen. Die fanden den Schoko-Hummus ziemlich körnig, süß und etwas ölig. Vielleicht können wir doch noch etwas auf diese ausgefallene Spezialität warten.