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Schulden waren der Grund: Warum Nicolas Cage so viele schlechte Filmrollen annahm

Wer die Karriere von Nicolas Cage (59) verfolgt, wird wohl schnell sehen, dass der Schauspieler ('Face/Off') neben vielen hoch gelobten Rollen auch in Filmen mitgespielt hat, die für andere wohl eher den Karrieretod bedeutet hätten.

Nie insolvent gewesen

Das war nicht ganz freiwillig, wie der Hollywoodstar jetzt in einen Interview für '60 Minutes' hervorhob. Er hatte nämlich einen Berg Schulden zu begleichen. Sechs Millionen Dollar war Nicolas nach dem großen Finanzcrash 2008 in den Miesen. "Ich hatte zu viel in Immobilien investiert. Der Immobilienmarkt brach ein und ich hab (mein Kapital) nicht rechtzeitig rausgezogen." Immerhin blieb er niemandem etwas schuldig: "Ich habe alle Gläubiger bezahlt, aber es waren eben sechs Millionen. Ich habe mich aber nie insolvent erklären lassen." Stattdessen krempelte er die Ärmel hoch und drehte einen Film nach dem anderen.

Nicolas Cage hat trotzdem alles gegeben

Es sei eine "dunkle" Zeit in seinem Leben gewesen, gestand Nicolas Cage. Doch die B-Movies, die oft direkt auf DVD veröffentlicht wurden und gar nicht erst die große Leinwand erreichten, hätten ihn über Wasser gehalten. "Die Arbeit war immer mein Schutzengel. Es war vielleicht nicht erstklassig, aber es war immerhin Arbeit." Und er erledigte diese Arbeit gewissenhaft. "Auch wenn der Film letztlich schlecht war, wussten sie, ich würde mich nicht krankmelden, ich habe mich jedes Mal reingehängt."

Es war nicht das erste Mal, dass er über das künstlerische Auf und Ab seiner Laufbahn sprach. Im letzten Jahr erklärte der Schauspieler gegenüber 'GQ', dass er immer versuchte, die Vorteile seiner Arbeit zu sehen: "Als ich vier Filme im Jahr, einen nach dem anderen drehte, musste ich immer noch etwas Gutes in ihnen finden." Nicolas Cage ist eben ein echtes Arbeitstier.

Bild: Darla Khazei/INSTARimages