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Schwangere Mutter lehnt lesbische Fotografin ab

Viele Frauen lassen Profi-Fotos von sich machen, wenn sie schwanger sind (Bild: Getty Images)
Viele Frauen lassen Profi-Fotos von sich machen, wenn sie schwanger sind (Bild: Getty Images)

Man gönnt ja jeder Frau ihr Mutterglück, aber manchen Babys würde man schon wünschen, mit einer Portion Offenheit und Toleranz in die Welt starten zu können. So wie dem ungeborenen Kind einer Mutter, die einer Fotografin absagte, als sie erfuhr, das diese lesbisch ist.

Faith Grace ist eine junge Fotografin aus Alabama und liebt es nach eigenen Angaben, die Lebenswelt ihrer Kunden in Bildern einzufangen – egal, wie groß oder klein, spektakulär oder ganz normal diese sein mag.

Als eine werdende Mutter an sie herantrat, um sie für ein Fotoshooting zu buchen, schien die Sache schnell ausgemacht. Bis die Mutter der Fotografin eine Textnachricht schickte, in der sie sich nach ihrer sexuellen Orientierung erkundigte. Beim Stöbern auf ihrem Instagram-Account sei sie auf die Regenbogenflagge gestoßen, schrieb die Mutter, und wolle nun wissen, ob Faith oder eines ihrer Familienmitglieder homosexuell sei.

Als die Fotografin ihr daraufhin antwortete, sie selbst sei lesbisch, erhielt sie folgende Antwort: “Ich verstehe, dann vergiss die Sache mit den Fotos. Ich möchte nicht, dass ein Homosexueller Fotos von mir macht.“

Dass darauf nur eine merkwürdige Begründung folgen kann, liegt auf der Hand. “Ich bin dagegen und das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist, meinem fünfjährigen Kind zu erlauben, das ok/richtig zu finden und von Leuten wie dir beeinflusst zu werden.“ Sie beendete die Kommunikation mit den Worten, es tue ihr leid, dass Faith meine, ihre Art zu leben sei akzeptabel.

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Verständlicherweise war die junge Fotografin fassungslos. So fassungslos, dass sie die Nachricht bei Twitter veröffentlichte um darauf hinzuweisen, wie sehr Hass und Diskriminierung noch immer an der Tagesordnung seien. Die Solidarität und Aufmerksamkeit, die ihr daraufhin entgegenschlug, war derart überwältigend, dass ihr Account mittlerweile nicht mehr öffentlich eingesehen werden kann.

“Niemand hat das Recht über die Lebensweise eines Menschen zu urteilen und ehrliche, anständige Menschen zu demütigen”, schreibt ein Twitter-User. “Was zur Hölle bildet sie sich ein?”, findet ein anderer Nutzer. Ein Mangel an Kundschaft ist für die nächste Zeit sicher nicht zu erwarten. Und dem ungeborenen Kind und seinem fünfjährigen Geschwisterchen kann man nur alles Gute wünschen.

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