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Schwedische Außenministerin bestätigt Sexismus in der Politik

Die schwedische Außenministerin Margot Wallström beklagt Sexismus auf höchster Ebene in der Politik. (Bild: ddp Images)
Die schwedische Außenministerin Margot Wallström beklagt Sexismus auf höchster Ebene in der Politik. (Bild: ddp Images)

Während der aktuellen Sexismusdebatte macht auch Margot Wallström unter dem Hashtag #MeToo auf ihre eigenen Erfahrungen mit Belästigung aufmerksam. Bereits 2014 berichtete sie darüber, von einem EU-Politiker begrapscht worden zu sein.

Nach den Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen gegen den amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein ist die Debatte über Sexismus im Alltag in vollem Gange. Tausende Frauen weltweit teilten daraufhin mit #MeToo ihre Erfahrungen. Eine davon ist auch die schwedische Außenministerin Margot Wallström, die am Mittwoch auf Facebook den Hashtag postete. Auf persönliche Details wollte die Politikerin nicht eingehen, sagte aber der schwedischen Nachrichtenagentur „TT“: “Ich kann bestätigen, dass das auf höchster politischer Ebene vorkommt und es auch mir widerfahren ist.”

Bereits 2014 hatte Margot Wallström in einem Buch des schwedischen Journalisten Jan Scherman über einen Vorfall sexueller Belästigung berichtet. Während eines Abendessens mit europäischen Staats- und Regierungschefs sei sie begrapscht worden. „Plötzlich habe ich eine Hand auf meinem Schenkel gespürt. Mein Tischnachbar fing an, mich zu betatschen. Das war völlig irreal”, erzählte sie da.

Bis Juni 2012 war Margot Wallström UN-Sonderbeauftragte zum Thema sexuelle Gewalt in Konflikten. Seit August 2014 ist sie wieder in der Politik und fordert schärfere Gesetze, um Frauen besser zu schützen. Wie die vielen aktuellen Vorkommnisse zeigen, hat sie hier noch eine Menge Arbeit vor sich.

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