Sculptra: Machen Injektionen mit Milchsäure chirurgische Liftings jetzt überflüssig?

Sculptra heißt die neue Anti-Aging-Methode mit Milchsäure

Sculptra heißt eine neue Injektionsmethode mit Milchsäure. Wir erklären genauer, wie sie funktioniert und für wen sie sich eignet

Sportmax, Launchmetrics SpotlightSM,

Die Möglichkeit, dem natürlichen Hautalterungsprozess mit Hilfe von Injektionen entgegenzuwirken, etwa, indem man erschlafftes Gewebe von innen mit Fillern aufpolstert oder Linien und Fältchen mit Hilfe von Botox wieder glattbügelt, gilt als bewährte wie beliebte Anti-Aging-Methode und ist alles andere neu. Reicht einem der jeweilige Effekt nicht (mehr) aus oder wünscht man sich ein dauerhaftes Ergebnis, können chirurgische Liftings via Skalpell und Faden der nächste Schritt sein. Oder aber auch nicht! Denn die innovative Anti-Aging-Methode Sculptra verspricht jetzt einen deutlich nachhaltigeren Verjüngungseffekt der Haut als die üblichen Injektionsvarianten. Worin sich dies konkret begründen lässt, wie eine Sculptra-Behandlung im Detail abläuft und was es zu beachten gilt, im Folgenden.

Anti-Aging mit Langzeiteffekt: So unterscheidet sich Sculptra von anderen Injektions-Methoden

Der größte Unterschied zwischen Sculptra und anderen Anti-Aging-Injektionen besteht in der Haltbarkeit des Effektes. Sowohl Botox als auch Filler auf Basis von Hyaluronsäure können nur ein semi-permanentes Ergebnis haben, weil der jeweilige Wirkstoff zwar zunächst einen direkten Effekt hat, dann aber über den natürlichen Stoffwechsel sukzessive vom Organismus abgebaut wird. Das zeitweise betäubte Nervengewebe wird mit der Zeit also wieder beweglich, das (via Filler erzeugte) künstliche Volumen verschwindet. Abhängig von der Konzentration der jeweiligen Injektionslösung, kann der Lifting-Effekt von Botox- und Filler-Injektionen deshalb nur etwa drei bis sechs Monate halten; für ein dauerhafteres Ergebnis müsste die Behandlung regelmäßig wiederholt werden.

Anti-Aging mit Injektionen

Anti-Aging mit Hilfe von Injektionen

Getty Images, JurgaR

Weil Sculptra-Injektionen hingegen auf einer Polymilchsäure-Lösung basieren, die nicht nur als rein physischer Filler zur unmittelbaren Aufpolsterung des erschlafften Gewebes eine Rolle spielt, sondern insbesondere als Biostimulator fungiert, verbessert sich die Hautqualität infolge der Injektion von innen heraus. Die Haut nimmt immer weiter an Festigkeit zu und wirkt mittel- und längerfristig wie geliftet und verjüngt. Einmal in das Gewebe injiziert, aktiviert die Polymilchsäure die hauteigene Kollagenproduktion und Zellregeneration, was einen gleichmäßigen (Wieder-)Aufbau des Gewebes bewirkt und im Ergebnis völlig natürlich aussieht. Mimiklinien, Fältchen und erschlaffte Konturen straffen sich sich wie von selbst, das Hautbild sieht sichtlich erfrischt, praller und verjüngt aus. Beliebte Anwendungsbereiche von Sculptra sind (neben dem Gesicht) die Kinn- und Halslinie sowie das Dekolleté, die Oberarme und die Oberschenkel, der Po und die Knie.

Ablauf, Nachsorge und Ausfallzeit einer Sculptra-Behandlung

Wie bei allen minimal-invasiven Hautbehandlungen, bei denen Injektionsnadeln zum Einsatz kommen, kann die entsprechende Hautpartie vor der Behandlung bei Bedarf mit einem schmerzstillenden Gel vorbereitet und betäubt werden. Anschließend wird die Injektionslösung mit mehreren Einstichen gezielt unter die Haut in das Gewebe gespritzt. Unmittelbar nach der Behandlung können sich an den Einstichstellen leichte Rötungen, Schwellungen oder kleinste Blutergüsse bilden, die nach kurzer Zeit von selbst abklingen sollten und bei Bedarf mit etwas Concealer abgedeckt werden können. Sculptra gilt als gut verträglich und relativ bedenkenlos; eine spezielle Nachsorge-Behandlung oder Ausfallzeit muss nicht eingeplant werden. Die Anwendung dauert rund 30 bis 45 Minuten, hat einen nachhaltigen Effekt und kann nach etwa ein bis zwei Jahren aufgefrischt werden; die Kosten variieren abhängig von dem individuellen Zeit- und Materialaufwand und liegen etwa zwischen 400 Euro und 700 Euro.

Sculptra wird unter anderem von Dr. Isabell Sickin München, Dr. Susanne Steinkraus in Hamburg, Dr. Annette Herold in Düsseldorf und der Klinik am Rosental in Leipzig angeboten.