Seltsame Modetrends 2017, die niemand braucht

“Sie ist aus spanischem Qualitätsleder gefertigt, sieht aber aus wie ein echter Plastikmüllsack”, bewirbt die spanische Luxusmarke BIIS auf ihrer Website stolz diese Handtasche. Die Tasche ist in drei Größen erhältlich und kostet zwischen 220 und 360 Euro. Und wer damit noch nicht alle Weihnachtseinkäufe abgehakt hat, kann auf der Website einen Büroklammer-Ohrring für 90 Euro erstehen. (Bild: BIIS)

Das französische Modehaus Balenciaga hat es schon wieder getan! Nach dem das Label bereits der bekannten blauen Ikea-Tasche eine teure Designer-Version „nachempfunden“ hat, kommt nun der nächste Streich: dieser Autofußmatten-Rock aus Gummi. Natürlich hat diese Scheußlichkeit einen stolzen Preis: Knapp 2.000 Euro müssten Fashionistas dafür berappen. Zum Vergleich: Eine ähnliche, handelsübliche Fußmatte gibt es bereits um die 40 Euro. (Bild: balenciaga.com)

Fast zu schrecklich, um wahr zu sein: Ein japanisches Designerlabel namens Thibaut schickte im Rahmen der Amazon Fashion Week in Tokio Jeans im Destroyed-Look über den Laufsteg, die wenig Raum für Fantasie ließ. Und auch wenn sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt, ist eins sicher: Die Tanga-Jeans ist nichts für Frostbeulen! (Bild: Splash)

Gerade wenn wir dachten, wir hätten alles gesehen in der Modewelt, setzt irgendwo, irgendein Designer noch einen oben drauf. So gibt es im japanischen Online-Shop der „Rakuten“ diese orangefarbenen, Ballonhosen, die die Beine aussehen lassen, als hätte man Hühnerfüße. Beabsichtigt oder nicht: Die für rund 70 Euro erhältlichen Hosen bewirken nichts anderes als seltsame Assoziationen mit frittierten Hähnchenschlegeln, wie sie bei einer gewissen Fast-Food-Kette angeboten werden. (Bild: Rakuten)

Designer haben Crocs schon mit Gold-Applilationen und Animal-Prints versehen, doch die Treter werden einfach nicht hübscher. Balenciaga hat auf der Pariser Fashion Week trotzdem einen Versuch gewagt und den Crocs Plateau-Sohlen verpasst. Damit verlieren die Crocs ihren größten Vorteil: den Tragekomfort. (Bild: Balenciaga)

Die Website “Dolls Kill” denkt aber auch an alles: Diese schwarzen Stiefel sind nicht nur mit einem Reißverschluss versehen, falls man mal “schnell abhauen muss”, sondern auch mit einem Täschchen für den “Geheimvorrat” an Drogen. Und damit auch jeder versteht, dass die Tasche für nichts anderes konzipiert wurde, demonstriert das Model, wie man sein Kokain-Päckchen diskret darin verstaut. Jetzt bitte alle schön schockiert sein, sonst haben die Stiefel ihr Ziel wohl verfehlt. (Bild: Dolls Kill)

Sie wollten schon immer einen Bierbauch, haben aber wegen der Gesundheit bisher doch auf einen Sixpack gesetzt? Der Dadbag löst dieses Problem. Zumindest wenn es nach dem Erfinder des Dadbags Albert Pukies geht. In der schicken Bauchtasche ist Platz für ein schnelles Helles und – natürlich – das Smartphone. (Bild: The Dadbag)

Die Doppel-Jeans – für alle, die aussehen wollen, als hätten sie sich mit 2,9 Promille Restalkohol angezogen. Kostenpunkt: knapp 700 Dollar. Laut Shopbob.com ist dieser Denim-Albtraum trotzdem ausverkauft. Wir können uns das nur dadurch erklären, dass „Sold Out“ jetzt offenbar ein umgangssprachlicher Begriff für „Das war ein großer Fehler und tut uns schrecklich leid“ ist. (Bild: Shopbob)

Bei dieser Kreation von Calvin Klein muss man sich schon fragen, zu welcher Gelegenheit man diesen Hybrid aus Pullover und luftigem See-Through-Top anziehen soll. Wenn einem an den Armen furchtbar kalt, aber sonst ziemlich warm ist? Man weiß es einfach nicht! Für 1.150 Dollar das Stück muss man das vielleicht aber auch nicht…(Bild: Sense / Calvin Klein)

Seit die High-Waist-Jeans wieder in Mode ist, schien die Gefahr des Bauerarbeiter-Dekolletés eingedämmt. Ein Unding, fand Asos offenbar, und schuf prompt eine Jeans mit Ausschnitt auf der Rückseite, damit wir auch zukünftig mehr zeigen können, als uns lieb ist. (Bild: Asos)

Wenn wir wirklich ein T-Shirt-Kleid haben wollten, bei dem der BH außen angebracht ist, hätten wir alles passende dazu im Kleiderschrank. Doch wenn wir ehrlich sind, wollen wir das überhaupt nicht. (Bild: Asos)

Von wegen Jumpsuits stehen nicht jedem Figurtyp: Die Oversize-Variante kann nun wirklich jeder tragen, weil man unter den Massen an schwarzem Samt sowieso nicht mehr die geringsten Körperkontouren erkennen kann. Ein echtes Schnäppchen kann man damit auch machen: Das Teil ist von ursprünglich 2740 Euro auf läppische 1100 Euro reduziert. (Bild: Saks Fifth Avenue/ Rick Owens)

Ein neuer Tag, ein neuer (seltsamer) Jeans-Trend. Hier hat Opening Ceremony der Welt eine Variante beschert, bei der sich eine Jeans durch abnehmbare Beine in die kürzesten Shorts der Welt verwandelt. Vom Büro also direkt an den Strand – oder aber die ganze Hose gleich in die Altkleidersammlung. (Bild: Opening Ceremony)

Manche Designer sind auch weniger kreativ und kleben, um ein schwarzes Paar Jeans aufzuhübschen, einfach Rüschen drauf. Nur haben die auf Jeans generell nichts zu suchen – und schon gar nicht an den Knien. (Bild: Shopbob)

Was kommt dabei raus, wenn ein angesehener Designer sich bei den Motiven eines gefeierten Fotografen bedient? Offenbar ein Lätzchen. Zumindest erinnert das Trägershirt von Raf Simons mit Robert-Mapplethorpe-Print stark daran. (Bild: Far Fetch/Raf Simons)

Erinnern Sie sich noch daran, als alle in den späten 90ern Röcke über ihren Hosen trugen? Naja, auch dieser Trend hat es zurückgeschafft – nur in Jeans-Form. Der britische Online-Versand-Handel „Liquid N Poker Denim“ verkauft einen bizarren asymmetrischen Jeans-Rock, der wohlgemerkt mit falschen Perlen bedeckt ist, der auf eine Jeans im Vintage-Look aufgenäht ist. Igitt. [Bild: ASOS]

Das Label “Stance” ist für seine außgerwöhnlichen Socken bekannt. Der neuste Coup: Socken mit Rihannas ikonischsten Looks, darunter die kanariengelbe Couture-Kreation von Guo Pei, die die Sängerin bei der Met Gala 2015 trug und das legendäre “Naked Dress” – eine kristallbesetzte Robe, mit der Rihanna 2014 bei den CFD-Awards für Schlagzeilen sorgte. Das Zweier-Set Socken kostet umgerechnet etwa 43 Euro. (Bild: stance.com)

Darauf haben sicher alle modebewussten Herren der Schöpfung gewartet! Die Strapse für Männer. Ja! Richtig gelesen. Aber die “S-Holder” des 21-jährige Slowenen Nik Vene haben rein gar nichts mit Erotik zu tun. Sie sollen schlicht verhindern, dass Hemden ständig aus den Hosen rutschen. (Bild: instagram/ nv.holders)

Der sehnliche Wunsch von wirklich niemandem wurde offenbar erhört: Der Guy-Fieri-Badeanzug. T-Shirt-Hersteller Beloved verkauft den Einteiler mit dem Antlitz des schrillen TV-Kochs für rund 50 Dollar auf seiner Website. Verwundern sollte das niemanden mehr, denn das Unternehmen schenkte der Welt auch schon Badeanzüge mit dem Gesicht von Nicolas Cage, Vladimir Putin und – natürlich…

… Donald Trump! Für diejenigen, die den US-Präsidenten ganz nah an ihren Körper lassen wollen. Einen Vorteil hat der Badeanzug definitiv: Kleine Pölsterchen oder Cellulite fallen darin bestimmt nicht mehr auf.

Der Ton-in-Ton-Look, den Paris Hilton in den 90ern bekannt machte, ist zurück – allerdings in abgespeckter, modernerer Form.

Gerade haben wir uns von den Badeanzügen mit aufgedrucktem Brusthaar oder Trumps Gesicht erholt, da wartet schon der nächste Anschlag: Leggings mit üppige Beinbehaarung! Bisher beschränkt dich der neue Trend auf einige Print-On-Demand-Shops wie Contrado und Bags of Love. Wir hoffen, dass das so bleibt… (Bild: Bags of Love via Instagram)

Fashion-Bloggerin Chiara Ferragni bietet auf ihrem Label The Blonde Salat die ideale Lösung für alle Damen, die zu feige für ein echtes Nippel-Piercing sind: Hier baumeln die Ringe einfach außen am T-Shirt! Da kann frau sie ja auch besser zeigen, ohne öffentliches Ärgernis zu erregen… (Bild: Chiara Ferragni/Instagram)

Vergesst alles, was ihr bisher gesehen habt. Jetzt Kommt das Vagina-Top. Ausgedacht hat sich diese schulterfreie Scheußlichkeit das australische Mode-Label “Asilio”. Kostenpunkt ist rund 160 Euro. Für diesen stolzen Preis bekommt man ein graues Top mit rosa Ärmeln, die das weibliche Geschlechtsteil symbolisieren. Ob es der Vagina-Trend wohl in den Mainstream schafft? Hoffentlich nicht! (Foto: The Iconic)

Der Einhorn-Trend nimmt scheinbar immer kuriosere Formen an. Bestes Beispiel: Diese türkisfarbene Leggings mit Einhorn-Penis-Print. Entworfen wurde sie von der Designerin Sarah Morningstar, die eine “erwachsenere, reifere Version des Trends” kreieren wollte. Zu kaufen gibt’s die Peen-i-corn Leggings für 42 Euro bei redbubble.com. Schräge Blicke gibt’s vermutlich gratis dazu. (Foto: Redbubble)

Diese Jeans (oder sind es vielleicht doch eigentlich Strapse?) sind von Christina Aguileras Nackt-Zeit Anfang der 00-Jahre inspiriert. Doch hätten sie dort besser bleiben sollen. Designend vom englischen Mode-Haus Forward kosten diese schicken Jeans schlappe 447 Pfund – das sind stolze 511 Euro. (Bild: FWRD)

Klar, kleine Taschen sind in, aber so klein? Rita Ora trug gerade in New York City ein Exemplar, das so lächerlich winzig war, dass nicht mal eine Tempo-Packung reinpasst. Geschweige denn Smartphone, Lippenstift, Handcreme, Haustür- und Autoschlüssel und was man sonst so dabei hat. Dieses Miniatur-Täschchen ist definitiv mehr Handyhülle als Handtasche und damit völlig überflüssig. (Foto: splash)

Die Sonnenbrille und coole Pose können nicht davon ablenken, dass der Anblick dieses Herren im gepunkteten Strampler etwas ungewohnt ist. Doch eine Gruppe von Männern will mit dem “RompHim” die Männermode revolutionieren. Den Romper, auch bekannt als Playsuit, kennen wir bisher nur an Frauen, doch mit einer Kickstarter-Kampagne wollen sie ihn mit maskulinen Attributen wie einer Brusttasche auf den Markt bringen. (Bild: Instagram/originalromphim)

Trotz allem Spott, der seitdem im Internet über die Idee hereinprasselt, scheint ein nicht unerheblicher Teil der männlichen Bevölkerung schon immer auf den ulkigen Hosenanzug gewartet zu haben: Innerhalb kürzester Zeit wurde das zehnfache des Kickstarter-Ziels von 10.000 Dollar erreicht. (Bild: Instagram/originalromphim)

„Cameltoe“, so nennt man das, wenn Frauen Hosen tragen, in deren Schritt sich eine deutliche Einkerbung abzeichnet, und lange galt er als absolutes No-Go. Doch vor allem in Asien wendet sich das Blatt derzeit: Dort sind Höschen mit Silikon- oder Schaumstoffeinsätzen, die den Spalt zwischen den äußeren Schamlippen sogar noch hervorheben sollen, DAS neue Ding! Kann man in ästhetischer Hinsicht von halten, was mal will – in Sachen Gleichberechtigung aber auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger für das „Free the Nipple“-Movement! Wer unbedingt mitmachen will, der wird für rund 16 Euro auf eBay fündig, braucht aber eine Menge Mut. (Bild: Instagram/faithful_lion)

Sie sehen ein bisschen aus als kämen sie aus einem SM-Shop, sind aber die momentan ultragehypeten Sandalen mit abnehmbarem Latex-Strumpf von Gucci. Klingt nach Schweißfüßen und ungläubigen Blicken, aber das wird wahre Fashionistas nicht abhalten. Ebenso wenig wie der Preis von 980 Euro. (Bild: Gucci)

Topshop hat mit seinem neuesten Angebot eine Möglichkeit gefunden, Mom-Jeans noch unvorteilhafter erscheinen zu lassen – Mom-Jeans mit durchsichtigen Kniepartien.
Viel Glück dabei, sie in den Trockner zu geben. Sie kosten 88 Euro und sind bei Nordstrom erhältlich.
Währenddessen können wir uns nicht entscheiden, was schlimmer ist, diese unglaublich unbequem aussehende Jeans oder der Stein für 79 Euro, den Nordstrom verkauft. (Bild: Topshop)

2016 war das Jahr des Crop-Tops, aber Urban Outfitters hat den Trend mit diesem lächerlichen mega-kurzen Crop Tank Top noch einmal getoppt.
Das gerippte, durchsichtige Kleidungsstück, das kaum die BH-Träger und das Dekolleté bedeckt, kostet Sie 15 Euro und wird als „ultra-sexy Möglichkeit des Lagenlooks“ beschrieben. (Bild: Urban Outfitters)

Ein weiterer unpraktischer Modetrend sind mega-lange Ärmel – denn wer macht sich nicht gerne die Ärmel nass, wenn er sich die Hände wäscht? (Bild: Twitter)

In die passt wirklich nur Ihr Handy, aber man konnte sie schon auf den Laufstegen bei Givenchy, Louis Vuitton und Velantino sehen – oft in Kombination mit einer richtigen Clutch oder Handtasche, in denen der Rest Ihrer Habseligkeiten Platz findet. (Bild: Getty)

Die 80er haben sich gemeldet, sie wollen ihren wenig schmeichelhaften Trend zurück. (Bild: Jennifer Hudson/ Instagram)

Diesen Trend sieht man immer häufiger auf dem roten Teppich, aber das macht ihn nicht weniger unpraktisch. Es sieht wie ein verrutschtes Kleidungsstück aus – und jetzt einmal ehrlich, ist das nicht ein bisschen zugig? (Bild: Getty)

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