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Sichere Anzeichen, dass ihr mit einem "Airport Dad" reist

In jeder Gruppe gibt es ihn: Den einen Mitreisenden, der sich akribisch vorbereitet, immer Bescheid weiß und trotzdem Panik verbreitet: Den "Airport Dad".

Das Lächeln trügt: Der
Das Lächeln trügt: Der "Airport Dad" traut keinem und würde die Pässe aller Reisenden niemals aus der Hand geben. (Symbolbild: Getty)

Der virale Trend, sich über sogenannte "Airport Dads" lustig zu machen, ist schon ein bisschen älter. Doch wer jemals mit einer Gruppe von Freund*innen oder der eigenen Familie gereist ist, wird es bestätigen können: In so gut wie jeder Kombination aus Reisenden schlüpft einer in die Rolle des "Airport Dads". (Wenn ihr denkt, "in meiner Gruppe gibt es so jemanden nicht", seid ihr es vermutlich selbst.) Doch was macht diesen Reise-Typus eigentlich genau aus?

TikTok-Trend "Airport Dad"

Auch wenn der Trend auf TikTok seinen Anfang nahm, als kichernde Teenager*innen ihre Väter dabei filmten, wie sie sich auf Flughäfen in irrationale Reise-Rage hineinsteigerten, ist der Begriff inzwischen längst allgemeingültig. Auch die Mutter, der Onkel, die beste Freundin können also schnell und überraschend zu "Airport Dads" mutieren, sobald das Urlaubs-Ticket auch nur gebucht ist. Hier sind ein paar Indizien dafür, wer in eurer Gruppe zu der Gattung zählt.

Es fängt schön beim Packen an. Ein echter "Airport Dad" packt natürlich nicht auf den letzten Drücker, sondern schreibt lange Packlisten, legt den Koffer schon Wochen vor dem Abflug bereit und ist Tage zuvor komplett abreisebereit. Nur, um natürlich noch einmal einen "letzten Check" zu machen, ob auch wirklich, wirklich alles im Koffer ist. Das Gepäck (und zwar das aller Reisenden) steht dann bereits am Abend vor der Reise fix und fertig im Flur, um beim Aufbruch Zeit zu sparen.

Fünf Stunden zu früh am Flughafen

Apropos Zeit: Ist ja klar, dass man mit einem "Airport Dad" nicht kurz vor knapp am Gate ankommt. Denn die vier bis fünf Stunden Vorlauf am Flughafen sind fest eingeplant. Das kann in Urlaubs-Hochzeiten sinnvoll sein und Stress ersparen. Kann aber auch dazu führen, dass man dreieinhalb Stunden am Gate sitzt, nichts zu Lesen dabei hat und sehr, sehr teuren Flughafen-Kaffee trinken muss. Falls der "Airport Dad" das überhaupt zulässt. Denn natürlich sind die Preise am Flughafen "reiner Diebstahl".

Natürlich weiß er oder sie lange im Voraus schon, wie der Flughafen geschnitten ist, wo das Abflug-Gate liegt und was der effektivste Fußweg dorthin ist. Deshalb kann der "Airport Dad" auch mit großen Schritten in etwa zwanzig Metern Entfernung vor der Gruppe her laufen und seine Schäfchen sicher zum Gate führen. Für Zwischenstopps im Duty-Free-Shop oder zum Pinkeln ("Das hättet ihr euch vorher überlegen müssen, ich hab es zuhause noch gesagt!") ist da keine Zeit.

Hat alles unter Kontrolle: Ein
Hat alles unter Kontrolle: Ein "Airport Dad" muss nicht zwingend ein älterer Mann sein. (Symbolbild: Getty)

Alle Reisepässe eingesammelt

Zu den Reisevorbereitungen gehört selbstverständlich auch das akribische Ausdrucken (Handy könnte ja nicht funktionieren), Sortieren und Abheften aller Reisedokumente. Vom Flugticket bis zur Buchungsbestätigung und den besten Restauranttipps am Zielort landet alles in einer Mappe, die der "Airport Dad" stets gut sichtbar bei sich trägt - und auch nicht aus der Hand gibt. Im Zweifelsfall wurden noch zuhause alle Reisepässe eingesammelt und sind nun sicher in der versteckten Bauchtasche des "Airport Dads" aufgehoben. Das heißt übrigens noch lange nicht, dass es keine Beschwerden gibt. Denn ein "Airport Dad" jammert ständig darüber, die ganze Verantwortung alleine tragen zu müssen.

Ähnlich wie mit den Dokumenten verhält es sich übrigens auch mit dem Gepäck. Das lässt er oder sie nicht aus den Augen und erlaubt auch niemandem, den Koffer (genau auf das Gewichtslimit, minus einberechneter möglicher Urlaubs-Souvenirs, gepackt) auch nur auf die Waage zu heben.

Etwa eine halbe Stunde vor dem Boarding steht er natürlich auf und geht mit dem gesamten Handgepäck zur Sicherheit schon mal in den richtigen Abschnitt der eigenen Boarding-Klasse, um im Ernstfall bereit zu sein. Wenn das Einsteigen erstmal geschafft ist, kann der "Airport Dad" ein bisschen entspannen (nachdem die Reisepässe wieder eingesammelt sind). Zumindest solange, bis der Flieger landet und die Suche nach dem (ordentlich markierten) Gepäck, dem günstigsten Taxi und dem Hotel losgeht.

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