Silberfische in der Wohnung? Das können Sie tun
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Silberfischchen
Immer wieder finden sich Silberfischchen in unseren Wohnungen. Die kleinen Insekten leben in Rohr- und Wasserleitungen von feuchtwarmen Räumen. Vor allem in Küche und Bad lassen sich die silbernen Tierchen vermehrt auffinden. Auch in Räumen mit feuchter Wäsche und hoher Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent fühlen sich die Insekten sehr wohl. Die reguläre Lufttemperatur von Innenräumen sollte allerdings nicht mehr als 60 Prozent betragen, im Bad maximal 70 Prozent. (Bild: iStock/Leonid Eremeychuk)iStock/Leonid Eremeychuk - 2/21
Schimmel im Badezimmer
Die unliebsamen Mitbewohner leben also nicht, wie oft angenommen, vorrangig in dreckigen Wohnungen, sondern vor allem in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit. Auch in Räumen mit feuchten Wänden oder sogar Schimmelbefall fühlen sich Silberfischchen wohl. Denn die Krabbeltiere ernähren sich neben Zucker auch von Schimmel. Erste Gegenmaßnahme ist also: richtiges Lüften und Heizen! (Bild: iStock/Marcus Krauss)iStock/Marcus Krauss - 3/21
Kondenswasser am Fenster
Die silbernen Fischchen können auch als erstes Alarmsignal gesehen werden, wenn Schimmel und falsches Heiz- und Lüftungsverhalten das ursächliche Problem der Wohnung sind. Vor allem das Badezimmer muss regelmäßig und nach jedem Duschen gut durchgelüftet werden. Auch Schlafräume weisen vor allem nach dem Aufstehen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit durch Schweiß und Atem auf. (Bild: iStock/Akchamczuk)iStock/Akchamczuk - 4/21
Regelmäßig lüften
Ein gesundes Raumklima ohne Schimmel oder Silberfische wird vor allem durch konsequentes Stoß- und Querlüften mehrmals am Tag unterstützt. Die Fenster sollten hierfür in der ganzen Wohnung für mindestens zehn Minuten weit geöffnet werden. In der kalten Jahreszeit reichen fünf Minuten pro Lüftungszyklus aus. Auch nasse Wäsche sollte, falls möglich, nicht in der Wohnung, sondern in einem Trocknungsraum aufgehängt werden. (Bild: iStock/Olezzo)iStock/Olezzo - 5/21
Verstecke der Silberfischchen
Trockenheit und Licht meiden die kleinen Silberfischchen. Das ist auch der Grund, warum die Krabbeltierchen nie tagsüber, sondern ausschließlich abends und nachts gesichtet werden. Denn sie verkriechen sich lieber in dunklen Ecken, Ritzen, kaputten Fugen, unter Fußleisten und sogar hinter Tapeten. Kein Wunder, dass es schwierig ist, die Schädlinge loszuwerden. (Bild: iStock/Brett_Hondow)iStock/Brett_Hondow - 6/21
Mehr Schädlinge im Herbst
Besonders in den kühleren Herbst- und Wintermonaten entdeckt man Silberfischchen vermehrt in Wohnungen. Das liegt vor allem an der erhöhten Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen. Denn im Winter und Herbst halten sich Menschen öfter in den Wohnräumen auf und lüften weniger. Doch leider vermehren sich auch im Sommer die ungebetenen Gäste. Denn auch Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius mögen die Silberfischchen gern. (Bild: iStock/Leonid Eremeychuk)iStock/Leonid Eremeychuk - 7/21
Boden rein halten
Eine wichtige Maßnahme gegen Silberfischchen ist es, keine offenen Lebensmittel stehenzulassen. Auch Krümel oder anderer Hausdreck sollten sorgfältig vom Boden gefegt werden, denn die Krabbeltierchen ernähren sich vorrangig von organischen Abfällen wie Haaren und Hautschuppen sowie zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln. Ihre Zuckervorliebe verrät auch ihr wissenschaftlicher Name "Lepisma saccharina" und auch die Bezeichnung "Zuckergast". (Bild: iStock/avstraliavasin)iStock/avstraliavasin - 8/21
Zitrone, Essig und Lavendel
Einen gewissen Vorteil haben die lästigen Insekten aber. Denn auf ihrem Speiseplan stehen auch Hausstaubmilben. Und diese sorgen regelmäßig für Allergieausbrüche bei Menschen. Zudem sind Silberfischen per se nicht gesundheitsschädlich und auch kein Zeichen mangelnder Hygiene im Haus. Trotzdem will sie keiner im Übermaß zu Hause haben. Zu den gängigen Hausmitteln gegen Silberfischchen zählen Düfte wie Lavendel, Zitrone oder Essig. (Bild: iStock/Aygul Bulte)iStock/Aygul Bulte - 9/21
Neue Schlupflöcher
Doch diese Geruchsmittel sind lediglich unangenehm für die Plagegeister und verscheuchen sie nicht vollständig. Stattdessen suchen sich Silberfische lieber eine andere feucht-warme Ecke in der Wohnung. In Häusern krabbeln die Insekten nach einer Duftattacke mit Lavendel oder Zitrone gerne einfach in die nächstgelegene Etagenwohnung und suchen dort ein neues, dunkles Zuhause. (Bild: iStock/avstraliavasin)iStock/avstraliavasin - 10/21
Essensfallen
Was hilft also wirklich gegen die krabbelnde Plage? Neben Lüften und Heizen helfen auch selbstgebastelte Fanggeräte. Dafür können Sie Gläser mit Haferflocken und Zucker füllen und als Lockmittel in dunklen Ecken aufstellen. Daran zusätzlich einen Faden hängen, der vom Boden aufs Glas führt. Nachdem die Insekten daran hinaufgeklettert sind, kommen sie selbstständig nicht mehr heraus. Denn auf glatten Glasflächen haben sie keinen Halt. (Bild: iStock/LemonSeed)iStock/LemonSeed - 11/21
Backpulver gegen Silberfischchen
Mit einer Mischung aus Zucker und Backpulver können ebenfalls Fallen gebastelt werden. Die Schälchen mit diesen Zutaten wirken tödlich, nachdem das gefressene Backpulver die Insekten aufbläht und die Schädlinge sterben lässt. Das gemischte Pulver kann auch großflächig auf die Böden der betroffenen Räume verteilt werden, um möglichst viele Schädlinge zu erledigen. (Bild: iStock/Julia_Sudnitskaya)iStock/Julia_Sudnitskaya - 12/21
DIY-Klebefallen
Auch Klebefallen mit Honig sind erfolgversprechende DIY-Tricks gegen Silberfischchen. Dafür werden Backpapier-Streifen mit Honig beträufelt und nachts als klebrige Essensfallen in Wohnungsecken ausgelegt. Die Köder locken mit ihrem süßlichen Honigduft die Krabbeltiere aus ihren Schlupflöchern und werden, einmal berührt, zur lebensgefährlichen Klebefalle. Wiederholen Sie das Auslegen der Fallen, bis Sie kein Insekt mehr darauf entdecken. (Bild: iStock/arto_canon)iStock/arto_canon - 13/21
Kartoffelfalle
Silberfischchen ernähren sich auch von Stärke. Deshalb eignen sich Kartoffeln als Lockmittel und Falle für die Plagegeister. Einfach eine rohe Kartoffel halbieren und etwas aushöhlen. Danach die flache Seite auf ein Papier legen und auf den Boden strategisch gut platzieren. Die Insekten krabbeln unter die Kartoffel. Später können die Fallen samt Insekten, Knolle und Papier entsorgt werden. (Bild: iStock/Firn)iStock/Firn - 14/21
Mineralpulver
Eine weitere DIY-Falle besteht aus Mineralpulver in Form von Kieselgur oder Diatomeenerde. Auch von diesem Pulver aus Schalen fossiler Kieselalgen werden die lichtscheuen Insekten angelockt. Sobald die Tierchen mit dem scharfkantigen und porösen Pulver in Berührung kommen, wird ihr Panzer verletzt und die Insekten trocknen danach aus. (Bild: iStock/Helmut Feil)iStock/Helmut Feil - 15/21
Vor Ritzen und Spalten
Am besten wird das Mineralpulver, wie jedes andere Mittel gegen Silberfischchen auch, vor Ritzen und Spalten an Böden oder Wänden verteilt. Beim Verteilen des Pulvers sollte aber direkter Kontakt sowie das Einatmen des Mittels vorsichtshalber gemieden werden. (Bild: iStock/Henrik_L)iStock/Henrik_L - 16/21
Keine giftigen Sprays
Auch wenn Drogeriemärkte und Onlineshops chemische Sprays gegen Silberfischchen anbieten, wird von diesen giftigen Mitteln generell abgeraten. Diese Schädlingsbekämpfung kann vor allem für Kleinkinder und immunschwache Personen sowie Haustiere gesundheitsschädlich sein. Hartnäckige Silberfischchen-Plagen sollten dann lieber von professionellen Schädlingsbekämpfern beseitigt werden. (Bild: iStock/Benjamin Clapp)iStock/Benjamin Clapp - 17/21
Verstecke säubern
Eine vorbeugende Maßnahme gegen Silberfischchen ist das Verschließen und Reparieren von möglichen Verstecken. Vor allem Ritzen, Fugen und Spalten sollten dicht versiegelt werden. Denn die weiblichen Krabbeltierchen legen an diesen Orten gerne ihre Eier ab, die nach zwei bis acht Wochen schlüpfen. Ebenfalls ratsam bei starkem Befall: Waschbecken- und Badewannen-Abflüsse nachts mit einem Stopfen luftdicht verschließen. (Bild: iStock/artursfoto)iStock/artursfoto - 18/21
Regelmäßiges Staubsaugen
Eine weitere Maßnahme ist regelmäßiges Staubsaugen. Denn damit wird eine ihrer Nahrungsquellen (Staub und organische Substanzen) entfernt. Wichtig ist dabei, nicht nur die Böden zu reinigen, sondern auch Regale und andere Flächen von Staub frei zu halten. Vor allem auch in Betten und auf Matratzen finden sich Silberfische. Denn auch dort verteilen sich Haare und abgestorbene Hautzellen. (Bild: iStock/LightFieldStudios)iStock/LightFieldStudios - 19/21
Bettwäsche bei 60 Grad
Gegen die Insekten-Plage im Bett hilft neben regelmäßigem Stoßlüften, einer konstanten Lufttemperatur von 18 Grad und dem Absaugen der Matratze auch das Waschen der Bettwäsche bei mindestens 60 Grad. Nach der Wäsche müssen die Bezüge gut trocknen und das Bettgestell mit Zitronenwasser gereinigt werden. Auch die Ecken und Ritzen des Gestells müssen ausgesaugt werden, denn hier könnten Eier liegen. (Bild: iStock/HearttoHeart0225)iStock/HearttoHeart0225 - 20/21
Dunstabzug in der Küche
Bei starkem Befall im Bett muss eventuell die Matratze professionell gereinigt werden. Doch nicht nur das Schlafzimmer, sondern auch die Küche gehört zu den Lieblingsorten von Silberfischchen. Dort sollte vor allem während des Kochens die Dunstabzugshaube eingeschaltet sein. Dadurch wird Dampf reduziert und die Luftfeuchtigkeit im Raum gesenkt. (Bild: iStock/sduben)iStock/sduben - 21/21
Keine nassen Tücher
Neben dem obligatorischen Lüften nach der Dusche sollten im Badezimmer keine nassen Textilien wie Badvorleger, Handtücher oder Waschlappen auf dem Boden liegen gelassen werden. Denn das bietet Silberfischchen den idealen Unterschlupf. Auch Duschwände und Fliesen sollten trocken gehalten werden, um die Luftfeuchtigkeit im Bad niedrig zu halten. (Bild: iStock/rarrarorro)iStock/rarrarorro