Smartphone nass geworden: Das ist jetzt zu tun

Das Wichtigste: Keine Panik! Diese 5 SOS-Schritte helfen, wenn dein Smartphone nass geworden ist.

Das Smartphone im Regen stehen lassen? So kriegt ihr es wieder trocken (Symbolbild: Getty iMages)
Das Smartphone im Regen stehen lassen? So kriegt ihr es wieder trocken (Symbolbild: Getty iMages)

Es muss nicht immer der Klassiker – der Sturz in die Toilette – sein: Auch ein längerer Aufenthalt in nassen Jackentaschen, ein Bad im Spül- oder Badewasser oder ein großer Schwall des Getränks, das eben noch sicher daneben stand, kann ein Smartphone außer Gefecht setzen. Doch nicht immer ist das Hightech-Teil für immer verloren: Jetzt kommt es auf schnelle Reaktionen an! Diese 5 SOS-Schritte können einem nassen Smartphone das Leben retten:

Das Wichtigste zuerst: Ausschalten und vom Strom nehmen

Ohne weitere Verzögerungen und/oder Tests, ob noch alles funktioniert: Nasse Telefone sollten umgehend ausgeschaltet werden. Wurde das Smartphone gerade geladen: sofort von der Ladestation entfernen. Wichtig: Im gesamten Trocknungsprozess sollte das Telefon niemals (nicht mal kurz!) angeschaltet oder geladen werden!

Verunreinigungen abspülen

Für den Fall, dass das Telefon kein Wasser, sondern beispielsweise klebrige Limo oder Bier getroffen hat, tut eine leichte äußerliche Reinigung gut – mit klarem Wasser oder einem feuchten Tuch, natürlich behutsam und mit aller Vorsicht. Natürlich sollte nur der Teil des Korpusses abgespült werden, der verunreinigt wurde.

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Besitzer von zum Beispiel Samsung Galaxy S20 Ultra oder iPhone 7 (oder neueren Versionen) sind hier übrigens fein raus: Diese Modelle werden vom Hersteller als wasserfest deklariert – ein bisschen Feuchtigkeit sollte ihnen also nichts anhaben.

Abtrocknen

Auch hier gilt die Devise: Sanft und behutsam. Nicht rubbelnd, sondern mit leicht drückenden Bewegungen sollte das nasse Smartphone abgetrocknet werden – zum Beispiel mit einem Brillentuch, das weich und fusselfrei ist. Abnehmbare Teile sollten jetzt bereits entfernt sein.

SIM-Card und gegebenenfalls Akku entfernen

Erst wenn das Äußere des Telefons trocken wirkt, den Korpus öffnen, damit nicht noch mehr Flüssigkeit ins Innere kommt. Je nach Telefonmodell den Akku. Das SIM-Fach öffnen (statt des originalen, nadelförmigen SIM-Karten-Öffners funktioniert auf die Schnelle auch eine Büroklammer) und die Karte entnehmen.

Sind auch Akku und SIM-Karte nass geworden, mit einem fusselfreien Tuch sanft trockentupfen (siehe Schritt 3) und zum weiteren Trocknen auf ein Papiertuch legen.

Lufttrocknen

Auch das offene Smartphone kann noch Wasser verlieren! Deshalb darauf achten, dass alle Öffnungen des Telefons zugänglich sind und das Telefon ggf. leicht ausklopfen - zum Beispiel bei iPhones mit dem Lightning Connector nach unten. Nicht schütteln, so gelangt im Zweifel noch mehr Wasser ins Innere.

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Anschließend das Gerät in trockener Umgebung mindestens einige Stunden, besser Tage ruhen lassen – auf einem Mikrofaser- oder Papiertuch und einer nicht abschüssigen Fläche. Ein leichter kühler Luftzug auf eine Öffnung gerichtet, beispielsweise aus einem Ventilator, kann beim Trocknen helfen. Warme Luft ist nicht zu empfehlen.

Extra-Tipp: Ist das Telefon sehr nass geworden, haben sich auch andere Trocknungsmethoden durchgesetzt – zum Beispiel die Lagerung in ungekochtem Reis, einer Tüte mit kleinen Kieselsäurepäckchen (Silica Gel) oder auch die Verwendung einer speziellen Trockenbox für Hörgeräte. Als zusätzliche Methode zu den oben genannten Schritten können solche Extra-Tipps zumindest nicht schaden, obwohl nicht alle Hersteller dies explizit empfehlen.

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