So beeinträchtigt Alkohol deinen Schlaf
Für deine allgemeine körperliche und psychische Gesundheit ist nichts wichtiger als guter Schlaf. Wir können allerdings nicht abstreiten, dass das manchmal eine Herausforderung sein kann.
Manche Menschen sind der Ansicht, dass Alkohol ihnen beim Schlafen hilft. Allerdings stimmt das nicht wirklich. Ob es ein Glas Wein zum Abendessen oder ein kleiner Absacker vor dem Schlafengehen ist, der Konsum von Alkohol kann besonders abends einen größeren Einfluss auf deinen Schlaf haben als du denkst.
Welchen Einfluss hat Alkohol auf deinen Schlaf?
Studien haben gezeigt, dass 70 Prozent aller Australier während der Covid-19-Pandemie mehr Alkohol getrunken haben als vorher. 34 Prozent der Australier trinken täglich Alkohol. Aber wie genau beeinträchtigt Alkohol den Schlaf?
Du hast wahrscheinlich schon von der REM-Phase (Rapid Eye Movement) gehört. So wird die Schlafphase bezeichnet, in der du träumst und dein Gehirn am aktivsten ist. Wenn deine REM-Phase zu kurz ist, kann das deinen allgemeinen Schlaf beeinträchtigen und die erholsamen Stunden werden reduziert.
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The Sleep Foundation hat untersucht, wie Alkohol ein Ungleichgewicht zwischen dem Slow-Wave-Schlaf und dem REM-Schlaf verursacht, wodurch die Schlafqualität insgesamt leidet.
Auch wenn du vielleicht mit dem Eindruck aufwachst, dass du gute acht Stunden geschlafen hast, können sich bei Schlafmangel am nächsten Tag Konzentrationsschwäche, schlechte Laune und Tagesmüdigkeit einstellen.
Was, wenn ich auf Alkohol zurückgreife, um schlafen zu können?
Alkohol kann müde machen und du schläfst vielleicht schneller ein. Allerdings gibt es keine Garantie, dass du die Nacht durchschläfst.
Irshaad Ebrahim, medizinischer Leiter am London Sleep Centre sagt: „Es mag vielleicht den Anschein haben, dass Alkohol einem beim Schlafen hilft … aber im Allgemeinen ist der Schlaf viel unruhiger, besonders in der zweiten Nachthälfte.“
Tatsächlich gehören zu den Nachteilen des Alkoholkonsums vor dem Schlafengehen Unruhe, Schwitzen, Albträume und Kopfschmerzen.
Beeinflusst Alkohol uns alle?
Es überrascht nicht, dass Alkohol auf jeden von uns einen anderen Einfluss hat. Das kann von Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körperbau abhängig sein.
Zum Beispiel produzieren Frauen geringere Mengen der Enzyme, die beim Abbau von Alkohol helfen. Der Körper hat dazu einen geringeren Wassergehalt, der beim Alkoholabbau zusätzlich unterstützt.
Es überrascht dich vielleicht, aber allein diese beiden Faktoren können schon für eine höhere Konzentration von Alkohol im Blut bei Frauen verantwortlich sein, als es bei einem Mann gleichen Gewichts der Fall wäre. Zusätzlich spüren Frauen dadurch die Wirkung von Alkohol stärker.
Welche anderen Probleme kann Alkohol auslösen?
Schätzungsweise einer von fünf Australiern leidet an einer schweren Schlafstörung. Daher ist es besonders wichtig zu verstehen, welchen Einfluss gesunder Schlaf auf unser Wohlbefinden hat.
Alkohol kann diverse Schlafprobleme auslösen, zu denen Schlafapnoe, Schnarchen, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen und vorzeitige Alterung gehören.
Wenn du manchmal durch dein eigenes Schnarchen aufwachst oder schon einmal Schlafapnoe hattest, könnte Alkohol der Auslöser sein.
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Der Konsum von Alkohol kann nämlich Schlafapnoe und Schnarchen verschlimmern, denn dadurch erschlaffen die Muskeln in den oberen Atemwegen.
„Bei starkem Konsum kann Alkohol unser Atmen unterdrücken. So werden Nicht-Schnarcher zu Schnarchern und Schnarcher zu Menschen mit Schlafapnoe, bei denen die Atmung aussetzt“, erklärt Dr. Ebrahim.
Daher ist es am besten zu versuchen, Alkohol bis zu vier Stunden vor dem Schlafengehen zu meiden, um die Auswirkungen gering zu halten.
Tipps für einen gesünderen Schlaf
Schlaf ist ein wichtiger Aspekt unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Es ist daher wichtig, deinen Schlaf zu verbessern, wenn du die Möglichkeit hast.
Wenn du also deinen Alkoholkonsum verringerst, wird sich dein Schlaf sicherlich verbessern. Wir haben trotzdem noch ein paar zusätzliche Tipps für gesunden Schlaf zusammengestellt;
Versuche besonders abends Koffein, Alkohol oder Nikotin zu meiden.
Halte dich an eine feste Schlaf- und Aufwachzeit.
Treibe regelmäßig Sport.
Halte die Temperaturen in deinem Schlafzimmer niedrig.
Verzichte vor dem Schlafengehen auf dein Handy.
Nimm dir etwas Zeit zum Entspannen, bevor du einschläfst.
Holly Hampton-Thayers
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