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So geht der Frühjahrsputz ohne "chemische Keulen"

Der Frühling kommt und mit ihm ist Großreinemachen angesagt. Ein ganzes Arsenal an Putzmitteln ist dafür nicht nötig. Vier Produkte reichen, damit es zu Hause sauber und hygienisch wird.

Für den gründlichen Frühjahrsputz sind keine chemischen Putzmittel notwendig. (Bild: Getty Images)
Für den gründlichen Frühjahrsputz sind keine chemischen Putzmittel notwendig. (Bild: Getty Images)

Die mit Putzmitteln gefüllten Regale im Supermarkt sind lang. Für viele Produkte wird so vollmundig geworben, dass man meinen könnte, sie erledigen den Hausputz ganz von allein. Doch oft handelt es sich bei angeblich hochwirksamen Reinigern auch um echte Chemiekeulen, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der eigenen Gesundheit schaden können.

Gefahrensymbole auf Putzmitteln

Durch einen Blick auf das rückseitige Etikett lassen sich solche Kandidaten leicht entlarven, denn sie sind dort mit Warnzeichen versehen. Früher waren das orangefarbene Symbole, seit 2015 erscheinen sie als schwarze Piktogramme mit rautenförmiger roter Umrandung. Eine Flamme bedeutet etwa, dass ein Produkt leicht- oder hochentzündlich ist, ein Totenkopf steht für Gift und ein Ausrufezeichen für ein gesundheitsschädliches, gesundheitsgefährdendes Produkt.

Diese vier Mittel sind ausreichend

Doch um Verschmutzungen zu Hause gründlich zu beseitigen sind solche Chemiekeulen nicht notwendig, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie rät auf ihrer Facebook-Seite zu lediglich vier Mitteln, mit denen sich alle Schmutzarten entfernen lassen und die ganz ohne Chemie auskommen:

Nummer 1 ist ein herkömmlicher Allzweck- oder Neutralreiniger. Mit ihm lassen sich Schmutz und Fett von Fußböden und den meisten Oberflächen entfernen. Hartnäckigeren oder verkrusteten Verschmutzungen geht es mit Scheuerpulver oder -milch an den Kragen.

In der Küche kommt dann ein Handspülmittel zum Einsatz. Wegen seiner hohen Fettlösekraft lässt es sich auch prima als Allzweckreiniger nutzen. Für Bad und Toilette eignen sich Reiniger mit Essig- und Zitronensäure. Mit ihnen lassen sich Kalk und Urinstein mühelos entfernen.

Von Desinfektionsprodukten und Spezialreinigern auf Chemiebasis raten die Verbraucherschützer weitestgehend ab: "In private Haushalte gehören sie nur in bestimmten Fällen – etwa wenn ein Familienmitglied ansteckend erkrankt ist. Ob und welches Desinfektionsmittel dann sinnvoll und wie und wo es anzuwenden ist, sollte mit ärztlichem Fachpersonal besprochen werden."

Weitere Informationen zum Thema "Schadstoffe in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln" finden Sie hier auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Im Video: Frühjahrsputz - Das ist den Deutschen dabei besonders wichtig