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So kannst du Plastikmüll auf Reisen reduzieren

Bunte Strohhalme an der Hotelbar, kleine Shampoofläschchen im Badezimmer, Plastiktüten, um die Souvenire von der Uferpromenade unversehrt nach Hause zu tragen: Auch im Urlaub begegnet uns Plastik meist überall – aber das muss nicht sein!

Kein Plastik in der Natur zu hinterlassen ist Regel Nummer eins. Doch es gibt noch mehr, was du tun kannst (Bild: Getty Images)
Kein Plastik in der Natur zu hinterlassen ist Regel Nummer eins. Doch es gibt noch mehr, was du tun kannst (Bild: Getty Images)

Eines der größten Umweltprobleme, denen wir 2019 gegenüberstehen, ist die Verschmutzung durch Einweg-Plastik: Acht Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in unseren Meeren.

Die gute Nachricht ist: Ein jeder kann einen Teil dazu beitragen, um die Produktion von Plastikmüll zu reduzieren – auch auf Reisen. Sicher, im Urlaub wollen wir uns entspannen und nicht ständig Gedanken darüber machen müssen, ob unser Verhalten gerade der Umwelt schadet. Tatsächlich reichen aber schon einige wenige Entscheidungen vor dem Verreisen aus, um nachhaltiger zu reisen.

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Wer nur mit Handgepäck reist, wird den Vorteil von Kosmetikprodukten in Reisegröße vielleicht bereits erkannt haben. Das Problem: Die Fläschchen werden anschließend fast immer weggeworfen, und beim nächsten Urlaub werden neue gekauft. Praktischer ist es daher, sich nachfüllbare Döschen und Fläschchen zuzulegen, die man vor jedem Urlaub auffüllt. Noch besser sind feste Duschseifen und Shampoos, die gar keine Verpackung benötigen.

Statt einer herkömmlichen Plastikzahnbürste empfiehlt es sich zu einer biologisch abbaubaren Alternative aus Bambus zu greifen. Selbst Wattestäbchen gibt es mittlerweile mit Papp- statt Plastikstiel.

Und anstatt feuchte Tücher mitzunehmen, die man eins nach dem anderen wegwirft, tut es auch ein Waschlappen, den man nach dem Benutzen einfach auswaschen kann.

Strohhalm? Nein danke!

Mit dem Flugzeug zu verreisen ist eine große Belastung für die Umwelt. Nicht nur wegen der Emissionen, die das Flugzeug erzeugt, sondern auch weil die meisten Fluglinien Unmengen von Plastikmüll produzieren, angefangen bei den Plastikbechern, in denen die Flugbegleiterin euch einen Schluck Wasser einschenkt.

Wer nachhaltiger reisen will, sollte deshalb eine Trinkflasche aus Edelstahl im Rucksack haben. Doppelt praktisch: Die Flasche könnt ihr im Hotel mit Trinkwasser aus dem Hahn auffüllen und spart euch dadurch zudem die Kosten für überteuertes Flaschenwasser vom Kiosk an der Uferpromenade.

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Auch das Plastikbesteck, das man im Flugzeug zu seinen Mahlzeiten bekommt, wird überflüssig, wenn man richtig ausgestattet ist - zum Beispiel mit einem wiederverwendbaren Picknick-Besteck aus Holz.

Im Flugzeug wie auch in der Hotelbar gilt außerdem: Strohhalme sind out. Besonders attraktiv sehen wir ohnehin nicht aus, wenn wir die Reste unseres Cocktails geräuschvoll vom Boden des Glases schlürfen. Wer dennoch nicht darauf verzichten kann, sollte darüber nachdenken, sich seinen eigenen wiederverwendbaren aus Glas oder Holz anzuschaffen.

Jutebeutel und eine nachfüllbare Wasserflasche sollten zu euren festen Reisebegleitern werden (Bild: Getty Images)
Jutebeutel und eine nachfüllbare Wasserflasche sollten zu euren festen Reisebegleitern werden (Bild: Getty Images)

Jutebeutel - dein Freund und Helfer

Egal welche Art von Reise ihr euch vorgenommen habt, den All-Inclusive-Urlaub in der Türkei, oder das verlängerte Wochenende in einem kuscheligen AirBnB in Amsterdam, eines sollte in eurem Koffer auf keinen Fall fehlen: der Jutebeutel.

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Er ersetzt nicht nur die lästigen Plastiktüten aus dem Souvenirladen, Supermarkt oder der süßen kleinen Boutique, die sich am Ende einer mit Kopfstein gepflasterten Gasse versteckt. Er dient gleichzeitig auch als Wäschesack für dreckige Kleidung.

Plastik ist so alltäglich geworden, dass es manchmal nahezu unmöglich scheint, darauf zu verzichten. Aber Dank des wachsenden Bewusstseins für ein umweltbewussteres Leben, gibt es immer mehr Alternativen, die uns einen plastikfreien und somit nachhaltigen Urlaub möglich machen.

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