"Lass es wieder mal eine Brosche sein - und es ist eine Brosche", begrüßte Horst Lichter die Expertin Wendela Horz. Doch was für eine! "Aber jetzt guck dir mal an wie die blinkt, mein lieber Herr Gesangsverein! Toll, toll!" Er war nicht der einzige Fan des Objekts. (Bild: ZDF)

Monika aus Winterscheid erinnerte sich ebenfalls an die starke Anziehungskraft, welche die Brosche in einem Auktionshaus auf sie ausübte: "Die hat mich angefunkelt." Sie schwärmte zu Hause davon, und ihr Mann schenkte der Lehrerin den Schmuck zur Silberhochzeit. (Bild: ZDF)

"So sind wir Männer - ein kleiner Schubs reicht, und schon reiten wir durchs wilde fremde Land und besorgen die Reichtümer für unsere Geliebte", fand Horst Lichter. Wendela Horz musste über so viel Pathos lachen, aber Monika nickte zustimmend: "Ja, genau." (Bild: ZDF)

Die Expertin beäugte den "heterogenen Steinbesatz" mit ein paar dunkleren Steinen. "Manche sind sehr sauber, andere haben deutlich sichtbare Einschlüsse", referierte Horz. (Bild: ZDF)

"Der Mittelstein, dieser Diamant in Navette-Schliff hat eine relativ große Kalette", dozierte die Expertin. Das ZDF erklärte dem Publikum per eingeblendeter Bauchbinde, dass eine Kalette "eine winzige flache Facette an der Unterseite des Pavillons eines Diamanten" ist. (Bild: ZDF)

"Die Belle Époque als Vorbild", erkannte Horz, doch sei das Objekt neueren Ursprungs. "Übrigens in 750er-Weißgold", informierte die Expertin. Lichter beobachtete: "Du hast getestet, warum? Haben wir keine Stempelchen drauf?" Horz nickte: "Es gibt keine Punzen." (Bild: ZDF)

Horz schwärmte von der "sehr schönen und feinen Verarbeitung", bemängelte allerdings auch einen Schönheitsfehler: "Entweder ist die Brosche mal runtergefallen oder es ist beim Fassen passiert." Bei einem Stein war ein Stückchen gesplittert. (Bild: ZDF)

"750er-Gold und Diamanten - da kommt was auf die Waage", befand Lichter und fragte nach Monikas Wunschpreis. Die nannte 1.500 Euro. Horz bezifferte den Goldwert auf nur 250 Euro. Doch dank "schöner Steine und ansprechender Verarbeitung" hielt sie bis zu 1.500 Euro für denkbar. (Bild: ZDF)

Lichter übergab die Händlerkarte mit einem Kompliment: "Da du eine selbstbewusste, durchsetzungsstarke Persönlichkeit bist, wirst du gleich in den Händlerraum reinmaschieren, und dann werden die aber mal gucken, und dann dürfen sie bezahlen!" (Bild: ZDF)

Vor dem Betreten des Händlerraums erklärte die 70-Jährige: "Ich gucke die ganz freundlich an und lasse mich nicht irritieren, dann wird das schon laufen, denn das Schmuckstück spricht ja für sich." Guter Plan, doch würden die Händler sich danach richten? (Bild: ZDF)

Friedrich Häusser (Bild) nahm die Brosche wortwörtlich unter die Lupe, doch selbst das Hilfsmittel löste ein Problem nicht: Er fand keine Punze. "Muss ja auch nicht", meinte Julian Schmitz-Avila. (Bild: ZDF)

"Eine Stabbrosche mit einem gelben Stein in der Mitte, Brillanten, Altschliff-Diamanten und Achtkant-Diamanten", glaubte Wolfgang Pauritsch aus der Ferne zu erkennen. "Ja, ein buntes Gemisch, ne?", stimmte Monika zu. (Bild: ZDF)

"Wir haben da bestimmt zwei Karat Diamanten verarbeitet", glaubte Pauritsch (Vierter von links). "Zweieinviertel", wusste Monika (links). "Weißgold?", erkundigte sich Susanne Steiger. Die 70-Jährige bestätigte. (Bild: ZDF)

Susanne Steiger startete nach diesen gewichtigen Argumenten mit 600 Euro. Pauritsch (rechts) und die Händlerin lieferten sich ein Duell in 100er-Schritten. Friedrich Häusser stieß hinzu. Schnell gingen die Zahlen nach oben. Zu schnell für Pauritsch ... (Bild: ZDF)

Wohl um die Dynamik ein wenig zu verlangsamen, fragte Pauritsch: "Was ist denn mit den anderen Herrschaften hier, Sarah und Julian?" Die beiden antworteten im Chor: "Leider nicht." (Bild: ZDF)

Das Duell zwischen Pauritsch und Steiger ging in die nächste Runde. Als er 1.350 Euro nannte, rutschte seine Kollegin unruhig auf ihrem Stuhl herum. Dann erhöhte sie seufzend auf 1.400 Euro. Pauritsch nannte 1.450 Euro. Steiger gab auf. Monika aber verlangte 1.500 Euro. Deal! (Bild: ZDF)

"Das blitzte die ganze Zeit zu mir, ich musste das haben", erklärte Pauritsch die magische Wirkung des Objekts. Die Verkäuferin war ebenfalls enthusiastisch: "Genial, ich habe mich so gefreut, die alle kennenzulernen und die obere Grenze der Expertise erreicht!" (Bild: ZDF)

Für ihr Necessaire aus den 1960er-Jahren erhoffte sich Anica aus Einbeck 200 Euro. Detlev Kümmel bremste auf maximal 100 Euro. Friedrich Häusser bezahlte 110 Euro. (Bild: ZDF)

Jutta Rosenboom aus Norderney erhoffte sich bis zu 500 Euro für ihren Ring mit Diamanten und Smaragd. Wendela Horz empfahl bis zu 700. Wolfgang Pauritsch bezahlte 500 Euro und verriet: Er wolle einen eigenen Smaragd einbauen. (Bild: ZDF)

Nachdem Lichter bereits vor dem Experten über seine Beobachtungen referierte, kritisierte Kümmel: "Demnächst sag ich auch immer Hallo zu den Leuten, wenn du Sie begrüßen willst." Leonhard war mit 1.000 Euro nicht einverstanden und nahm sein Werbeschild wieder mit. (Bild: ZDF)

"Da darfst du keinen Hund, keine Katze und keine kleinen Kinder haben", sinnierte Lichter über diesen Porzellantisch. Doch Dietmar hatte Enkel. Daher sollte das Objekt für 600 Euro weg. Schulte-Goltz erhöhte auf bis zu 1.000. Friedrich Häusser erstand den Tisch für 450 Euro. (Bild: ZDF)

4.700 D-Mark als Geldanlage wurden für das Gemälde von H. H. Guin aus den 1850er-Jahren ausgegeben. "Vielleicht zu viel", befürchtete Bernhard aus Empelde. Er hoffte auf mindestens 1.600 Euro. Schulte-Goltz empfahl bis zu 1.400. Wolfgang Pauritsch bezahlte 1.300 Euro. (Bild: ZDF)