So schützt du dein Smartphone vor Hitze

Unsere Smartphones sind unser ständiger Begleiter - an jeden Ort und bei jedem Wetter. Im Sommer kann das schnell zum Problem werden, denn große Hitze verträgt sich nicht mit der empfindlichen Elektronik. Doch es gibt ein paar Tricks, mit denen sich verhindern lässt, dass das Smartphone heiß läuft und womöglich sogar Schaden nimmt.

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Sommer, Sonne, Smartphone-Nutzung: Das Handy muss immer mit, verträgt Hitze allerdings nicht gut (Bild: Getty Images)

Wohl fühlen sich Smartphones zwischen Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad. Zu große Hitze kann abgesehen von einem vorübergehend schwarzen Bildschirm und einem heißen Gerät bestimmte Bestandteile auch nachhaltig in Mitleidenschaft ziehen. Neben Lötstellen kann Hitze vor allem den Akku schneller altern lassen und im schlimmsten Fall einen Akkubrand hervorrufen.

Wie Martin Wilkening vom Institut für Chemische Technologien von Materialien der TU Graz dem Magazin Futurezone sagt, führen Temperaturen ab etwa 50 Grad dazu, dass die Ionen-Batterie teils unumkehrbare Schäden davonträgt. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann das schnell erreicht sein.

Was also tun, wenn wir auch beim Sonnenbaden unsere Whatsapp-, Facebook- oder Instagram-Profile nicht aus den Augen verlieren wollen?

Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen

Regel Nummer eins lautet also, das Smartphone möglichst vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Wer auch am See oder im Freibad für längere Zeit sein Handy benutzen will, sollte sich dafür also ein schattiges Plätzchen suchen.

Die Wohnung mit einer Wasserflasche kühlen - funktioniert das?

Befindest du dich nicht direkt in der Sonne, sparst du dir auch das Erhöhen der Display-Helligkeit, was zu höherem Energieverbrauch und damit größerer Wärmeerzeugung im Smartphone führt. Apps im Hintergrund solltest du abschalten und Online-Aktivitäten, einer der größten Hitzeverursacher, auf ein Minimum beschränken. Auch Updates sollten aufgeschoben werden. Wenn du mit der Nutzung fertig bist, solltest du das Smartphone wieder an einem sonnengeschützten Ort verstauen.

Richtig aufbewahren

Beliebt hierfür, aber gänzlich ungeeignet ist die Hosentasche. Eingezwängt zwischen Körperwärme und Sommerhitze erwärmt sich das Handy noch schneller und hat keine Möglichkeit, diese Hitze nach außen abzugeben. Handtasche oder Rucksack sind also besser geeignet.

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Ein No-Go: Im Sommer sollte das Smartphone nicht in die Hosentasche gesteckt werden (Bild: Getty Images)

Besonders brenzlig ist die Aufbewahrung im Auto, und das nicht nur auf dem heißen Armaturenbrett. Im Inneren des Fahrzeugs können im Sommer Temperaturen von bis zu 70 Grad entstehen.

Aufladen in richtiger Umgebung

Auch beim Aufladen kann das Handy heiß laufen. Achte also darauf, dass es nicht in der Sonne liegt und die Raumtemperatur nicht zu hoch ist, während du dein Smartphone ans Kabel hängst. Unterwegs solltest du im Hochsommer außerdem auf Powerbanks verzichten.

Und wenn es doch mal heißgelaufen ist?

Dann ist behutsames Abkühlen angesagt. Auch hier sollten aber extreme Temperaturen vermieden werden: Das heißgelaufene Handy in den Kühlschrank oder gar die Gefriertruhe zu legen ist also kontraproduktiv, zumal sich Kondenswasser bilden kann, das das Gerät zusätzlich beschädigen würde. Das Smartphone unter kühles Wasser zu halten oder kurz in den See zu tauchen ist natürlich nur dann erlaubt, wenn es sich um ein explizit wasserfestes Modell handelt.

Arbeiten in der Sonne: Über diesen Hack gehen die Meinungen auseinander

Lege das Smartphone stattdessen an einen schattigen, luftigen Ort oder in einen Raum mit Zimmertemperatur. Hat es sich nicht von alleine abgeschaltet, solltest du das selbst tun, bis es abgekühlt ist. Ist die Nutzung weiterhin nötig, ist es ratsam, zumindest die Hintergrundapps zu deaktivieren oder das Handy in den Flugmodus zu schalten.

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