So wohnt Til Schweiger
Til Schweiger, deutscher Schauspieler und Filmemacher, beantwortet 14 wohnliche Fragen. Er lebt in einem Haus in Hamburg und in einer Wohnung in Berlin.
Seine Vita
Til Schweiger startete seine Schauspielkarriere in der ARD-Serie Lindenstraße. In den 90er-Jahren spielte er Hauptrollen in mehreren deutschen Kinofilmen (Manta Manta, Der Bewegte Mann) und war unter anderem mit Inglourious Basterds auch international erfolgreich. Als Filmemacher produzierte er mit seiner Firma Barefoot Films Kassenschlager wie Keinohrhasen und Honig im Kopf. Mit Barefoot Living etablierte Schweiger außerdem eine eigene Marke für Interior Design.
Haben Sie zu Hause einen Lieblingsplatz?
Am liebsten sitze ich am Feuerplatz in meinem Garten. Dort kann man es sogar bei Minusgraden ganz gut aushalten, wenn das Feuer brennt.
Welchen Einrichtungsstil leben Sie?
Meine Einrichtung besteht aus viel Holz, Naturstein und Naturmaterialien wie Wolle oder Baumwolle. Kunststoffe vermeide ich. Dieser Barefoot-Stil findet sich auch in meinen Filmen wieder, außerdem haben wir inzwischen ein Donauschiff, ein Hotel und für die Firma SchwörerHaus ein Fertighaus designt.
Und wovon lassen Sie sich bei Ihrer Einrichtung inspirieren?
Unterschiedlich: Mal von einem Hotelzimmer, mal von der Einrichtung meiner Freunde. Ich habe ein gutes Auge für schöne Dinge und bin dann wie ein Schwamm, der alles aufsaugt. Was mir gefällt, speichere ich ab.
Welche Farbstimmung gefällt Ihnen am besten?
Es müssen helle, pastellige Farben sein, von Grau über Beige bis Mauve. Knallige Farbtöne mag ich in der Wohnung nicht, die stören mein Wohlbefinden.
Was war Ihr größter Wohn-Lustkauf?
Eine Couch von Gervasoni. Ich habe mir eine Maßanfertigung gegönnt, die perfekt ins Wohnzimmer passt. Aber auch das eine oder andere alte Holzmöbel vom Flohmarkt.
Gibt es in Ihrer Wohnung auch ein Möbelstück oder Wohnaccessoire, das Ihnen peinlich ist?
Meine Einrichtung besteht nur aus Dingen, die mir gefallen. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, aber meiner ist mir nicht peinlich.
Von welchem Möbel könnten Sie sich nie trennen?
Von meinem alten Eichentisch, den ich schon seit Jahren habe. Der bietet Platz für 16 Leute.
Wo verstecken Sie Chaos?
Ich liebe die Ordnung und versuche immer, alles aufgeräumt zu halten. In meiner ersten Wohnung hatte ich aber einen Chaosraum, in den ich immer alles reingeschmissen habe, was woanders keinen Platz hatte.
Haben Sie Heimwerker-Qualitäten?
Als ich noch auf der Schauspielschule war und wenig Geld hatte, habe ich meine Küche mal selbst gefliest. Das Ergebnis war eher so mittelprächtig – mir fehlen da einfach Geduld und Übung. Meine Tochter Lilli ist viel talentierter als ich. Sie hat eine Ausbildung zur Möbeltischlerin gemacht.
Wie würden Sie ihr Traumhaus beschreiben?
Ein Traumhaus habe ich nicht. Für mich ist es eher der Ort, auf den es ankommt. Ich mag zum Beispiel Mallorca sehr.
Gibt es einen Bodenbelag, auf dem Sie besonders gerne gehen?
Eigentlich Sand, aber der ist im Haus natürlich unpraktisch. Ich finde Holzboden zum Begehen sehr angenehm. Den habe ich sogar im Bad.
Welche Hausarbeit machen Sie gerne und welche überhaupt nicht?
Staubsaugen macht mir Spaß, wenn das Gerät genug Power hat. Bügeln ist nicht so mein Spezialgebiet.
Haben Zimmerpflanzen bei Ihnen ein glückliches Leben?
Ich finde, Pflanzen gehören in den Garten, nicht ins Haus. Darum ist mein Haus zwar von Pflanzen umgeben, aber innen pflanzenfrei. Man sieht auch in meinen Filmen fast nie irgendwelche Zimmerpflanzen.
Welches Menü würden Sie zaubern, wenn Sie heute Abend zum Dinner eingeladen hätten?
Ich habe gerade heute Mittag eine Sauce Bolognese vorbereitet, weil ich heute Abend Gäste habe. Für Vegetarier gibt es Pasta mit selbst gemachtem Pesto. Das Basilikum kommt sogar aus meinem eigenen Garten.